Kompetenzzentrum Routinedaten im Gesundheitswesen

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Häufig werden in der Medizin bei der Erforschung von Erkrankungen und Therapien groß angelegte Studien durchgeführt. Derartige Untersuchungen sind jedoch oftmals mit hohen Kosten und langen Wartezeiten verbunden. Aus diesem Grund gehen Mediziner und Versorgungsforscher heute mehr und mehr dazu über, bereits existierende Routindedaten für die Forschung zu benutzen. Auch das Kompetenzzentrum nutzt die an vielen Stellen im Gesundheitswesen erhobenen Sekundärdaten und ist in diesem Forschungsbereich führend. Vorrangig werden hierbei Abrechnungsdaten analysiert, welche von Gesundheitseinrichtungen an die gesetzlichen Krankenkassen übermittelt werden.

Schwerpunkte des Kompetenzzentrums sind insbesondere folgende Bereiche:

  • Vergleichende Effektivitätsforschung
  • Ermittlung von Qualitätsindikatoren und zugehörigen Prädiktoren
  • Evaluationen und statistische Analysen im Bereich Versorgungsforschung
  • Analyse kleinräumiger Unterschiede bei medizinischen Leistungen sowie deren Inanspruchnahme

 

Beispielhafte Forschungsaktivitäten

  • Kleinräumige Analysen zu potentiell vermeidbaren Krankenhausaufnahmen als Indikatoren von Zugang und Qualität in der ambulanten Versorgung
  • Berechnung von OECD-Indikatoren zur Patientensicherheit (PSI)
  • Teilnahme am Aufbau einer Nationalen Diabetes-Surveillance (Forschungsprojekt des Robert-Koch-Instituts)
  • Berechnung krankenhausspezifischer Mortalitätsratios unter Berücksichtigung von Komorbidität und anderen Risikofaktoren
  • Ermittlung von Häufigkeiten operativer Prozeduren auf kleinräumiger Ebene und Analyse der Variation
  • AKTIN - Verbesserung der Versorgungsforschung in der Akutmedizin in Deutschland durch den Aufbau eines Nationalen Notaufnahmeregisters (Verbundforschungsprojekt)
  • ENQuIRE - Evaluierung der Qualitätsindikatoren von Notaufnahmen auf Outcome-Relevanz für den Patienten (Verbundforschungsprojekt)
  • Abbildung der Versorgungsqualität bei stationär versorgten urologischen Patienten

 

    Ausgewählte Publikationen

    Pollmanns, J.; Romano, P.S.; Weyermann, M.; Geraedts, M.; Drösler, S.E. (2018): Impact of Disease Prevalence Adjustment on Hospitalization Rates for Chronic Ambulatory Care-Sensitive Conditions in Germany. In: Health services research 53 (2), S. 1180-1202.

    Pollmanns, J.; Weyermann, M.; Geraedts, M.; Drösler, S.E. (2018): Hospitalizations and amputations for diabetes mellitus - trends and small-area variation in Germany. In: Bundesgesundheitsblatt, Gesundheitsforschung, Gesundheitsschutz 61 (11), S. 1462-1471.

    Pollmanns, J.; Weyermann, M.; Drösler, S.E. (2018): Erklärung regionaler Unterschiede in der Inanspruchnahme von Krankenhausleistungen am Beispiel lumbaler Bandscheibenoperationen. In: Klauber, J., et al. (Hrsg.), Krankenhaus-Report 2018 - Schwerpunkt: Bedarf und Bedarfsgerechtigkeit. Stuttgart: Schattauer Verlag, S. 85-100.

    Team des Kompetenzzentrums

    Medizin, Medizin-Controlling und Informationssysteme Studiengangsleitung BA Health Care Management
    Medizin, Medizinökonomie und Gesundheitspolitik
    Public Health, Epidemiologie und Biometrie Studeingangsleitung Master Health Care