Das Pilotprojekt „Als Frau in Führung gehen“ der Hochschule Niederrhein und der Unternehmerschaft Niederrhein hat nach neun Monaten Laufzeit seinen Abschluss gefunden– mit einer positiven Bilanz.
„Das Programm hat den jungen Mentees sehr umfangreiche, wichtige Erfahrungen vermittelt“, sind sich Professor Ralf Kampker und die Gleichstellungsbeauftragte der Hochschule, Sandra Laumen, einig. „Die jungen Frauenhaben sich ihren Mentorinnen und Mentoren aus der Wirtschaft geöffnet. Sie haben in einer vertrauensvollen Atmosphäre nicht nur klare Ziele definiert, sondern auch persönliche Hürden und Herausforderungen offenbart, die sie auf ihrem Weg dorthin behindern.“ Dafür sei der geschützte Raum des Mentorings-Programms der perfekte Rahmen gewesen, so Sandra Laumen. „Die eigene Komfortzone zu verlassen, fällt leichter, wenn man sich in einem sicheren Umfeld weiß, als später mitten im Berufsleben.“
Dem pflichtete Hannah Brockmann (25) bei. Als Mentee hat sie im Tandem mit Ella Seel (42) von der Pierburg GmbH in Neuss intensiv an sich und ihren Zielen gearbeitet und von der erfahrenem Personalerin mit Führungsverantwortung vieles gelernt. „Meine Mentorin hat mir dabei geholfen, mich selbstanders zu bewerten. Sie hat meine Selbsteinschätzung verändert, indem sie mir meine Stärken deutlich gemacht und mir Einblicke in den beruflichen Alltag gewährt hat. Das hat mir die Angst vor dem Unbekannten genommen, mir mehr Selbstvertrauen gegeben und mich stark gemacht.“
Auch im nächsten Jahr wird es einen weiteren Durchlauf geben, erweitert um die Fachbereiche Informatik/Elektrotechnik und Maschinenbau/Verfahrenstechnik.
Das Programm wird stärker praxisfokussiert, mehr Betriebsbesichtigungen und kleinere Projekte im Rahmen des Mentorings sollen angestoßen werden, das Thema „Bewerbungscheck“ mit Personalverantwortlichen“ ins Programm aufgenommen. Zudem soll der Übergang vom Studium in den Beruf in den Fokus rücken.
Wir danken allen Beteiligten für ihre großartige Mitarbeit.