Erste Erinnerungen an „damals“ wurden mit einer (anonymisierten) Notenübersicht der Mechanik-Klausur bei Professor Bischoff-Beyermann geweckt. Der Notendurchschnitt war ganz ansehnlich. Die Erinnerung an die gefürchtete Mathe-Klausur bei dem inzwischen im Ruhestand lebenden Professor Schüffler weckte da schon weniger gute Gefühle, aber trotzdem auch den Wunsch: „Das wäre schon toll, wenn der jetzt hier wäre“.
Der Rundgang startete mit einem Besuch des Paternosters, der am Samstag jedoch leider abgestellt war. Statt einer Rundfahrt gab aber zumindest ein Gruppenfoto. Auf dem Campus selbst hat sich seit dem Abschluss der Alumni einiges getan. Das J-Gebäude gab es damals noch nicht und natürlich weckte die Konstruktion und die Energieversorgung das Interesse der Maschinenbauer. Auch die Neugestaltung des Mensavorplatzes mit der Bestuhlung und den Sitzmöglichkeiten auf der Betoneinfassung fand Beachtung. Erinnerungen an Partys im AStA-Keller und die Lieblings-Döner-Bude kamen auf.
Dann ging es weiter zum Racing Team, wo die Teamleitung, Niklas Kaaf und Frederic Schiwan, einen Überblick über die Idee des Rennwagenbaus und der Formula Student gaben.
Bevor es zur Besichtigung der Rennwagen in die Werkstatt ging, gab es dann aber noch ein überraschendes Wiedersehen. Professor Schüffler hatte es sich nicht nehmen lassen und war tatsächlich persönlich zum Campus geradelt, um sich mit seinen ehemaligen Studenten zu treffen. Die Überraschung und Freude war auf beiden Seiten groß. Und auch das Bekenntnis des einen oder anderen, dass man eine „Bypass“-Lösung gesucht und gefunden hatte – also eine andere Klausur geschrieben hatte als die Mathe-Klausur bei Professor Schüffler – tat der guten Stimmung keinen Abbruch.
Bei der abschließenden Besichtigung der Rennwagen des Racing-Teams kam bei dem einen oder anderen Alumni sicherlich auch ein bisschen Wehmut auf, denn das Rennwagen-Team wurde zu der Zeit gegründet als sie gerade ihren Abschluss machten und die Hochschule Niederrhein verließen.
Bei der Diskussion um die technischen Details und Feinheiten im Rennwagenbau erläuterten die beiden Teamleiter des Racing Teams, wo sich das Team und der Rennwagen gut aufgestellt sieht und wo es noch besser laufen könnte. Da ließ das Unterstützungsangebot der Alumni nicht lange auf sich warten. So kann es sein, dass der eine oder andere Alumnus in Zukunft doch noch am Rennwagenbau beteiligt sein wird.
Es war ein gelungenes Wiedersehen und wenn die Ehemaligen sich wieder einmal bei uns treffen, gibt es hoffentlich noch die Paternoster-Rundfahrt.