Alumni Newsletter
Herbst 2023

Hochschule Niederrhein. Dein Weg.

Liebe Ehemalige,

Erkennt Ihr hier (noch) jemanden? Dieses Foto ist ca. 1980 gemacht worden und zeigt verschiedene Professoren aus dem Fachbereich Elektrotechnik. 

Wenn das „Euer“ Jahrgang war, ihr Automatisierungstechnik studiert haben und ihr zum Abschlussjahrgang von 1983 gehört, sehen wir uns vielleicht am 24. November anlässlich eures 40jährigen Abschlusses. Ein noch gewaltigeres Jubiläum feiern Absolventinnen aus dem Fachbereich Oecotrophologie dieses Jahr. 50 Jahre nach ihrem Abschluss kamen einige von ihnen noch einmal in Mönchengladbach auf dem Campus zusammen. Andere sind auf der Suche nach ehemaligen Kommiliton:innen, Freund:innen. Es gibt immer wieder spannende, lustige und einfach schöne Erinnerungen, die geteilt werden und ich freue mich, wenn wir diese hier mit Euch teilen können.

Viel Spaß beim Lesen!

Karla Kaminski
Alumni-Koordinatorin

Ansprechpartnerin

Dipl.-Biol. Karla Kaminski
Alumni Koordinatorin Referat Hochschulkommunikation
Von der Idee zum Startup

1,8 Millionen Euro an Ex-Studentinnen für neuartiges Garn

Mönchengladbach. Badehose an, rein ins Wasser, mit trockener Badehose wieder raus – klingt utopisch, könnte aber womöglich bald schon Realität werden. Denn das Gründertrio von „Octogarn“ entwickelt gerade eine echte Innovation: ein neuartiges Garn, das die Textilindustrie umkrempeln könnte.

Das Projekt „Octogarn“ klingt so vielversprechend, dass die ehemaligen Studentinnen der Hochschule Niederrhein (HSNR) und der FH Aachen eine Förderung von 1,84 Millionen Euro erhalten. Das Geld stammt aus dem Förderprogramm „EXIST – Existenzgründungen aus der Wissenschaft“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz.

„Octogarn“ ist schadstofffrei, nachhaltig, kälteisolierend, atmungsaktiv und reibungsreduzierend. Es wirkt ähnlich dem Lotuseffekt, ist also wasserabweisend. Doch es hat einen entscheidenden Mehrwert: Es ist unbenetzbar. Bedeutet: Taucht man ein Textil aus diesem komplett unter Wasser, bleibt es trocken. „Ein Effekt, der in der Textilbranche kaum bekannt ist“, sagt die Mönchengladbacherin Alexandra Plewnia. Momentan werden viele wasserabweisende Textilien, vor allem im technischen Bereich, durch die Ausrüstung mit Chemie wie Fluorpolymeren hergestellt. Grüne Alternativen sind zwar umweltfreundlicher, aber oft nicht leistungsstark genug. „Octogarn“ will beide Probleme lösen.

Personell steckt hinter „Octogarn“ geballte Frauenpower: Ideengeberin ist Alexandra Plewnia (29), die zuletzt Textile Produkte im Master an der HSNR studiert hat. Betriebswirtschaftliches Know-how bringt Sarah Neumann (28) aus Köln mit, die ihren Master berufsbegleitend in Management und Entrepreneurship an der FH Aachen absolviert hat. Komplettiert wird das Team ab November von Melanie Jakubik (29) aus Duisburg, die dasselbe studiert hat wie Plewnia und wie sie für den Bereich Technologie verantwortlich sein wird.

Geforscht hat Plewnia an „Octogarn“ rund zwei Jahre im Rahmen ihres Master-Studiums am Fachbereich Textil- und Bekleidungstechnik. Als sie dort das Wahlpflichtfach Nanotechnologie belegte und sich mit dem Thema Funktionalität befasste, war ihr Interesse geweckt.

Mit ihrer Idee gewann sie bereits 2022 den Hochschulwettbewerb „Battle of Ideas“. Die 20.000 Euro Preisgeld flossen direkt in die Anmeldung des Patents. Seither wurde die Idee auf vielen weiteren Wettbewerben in Deutschland vorgestellt.

Das Team von HNX, das gründungsinteressierte HSNR-Studierende und Mitarbeitende berät und u.a. im Rahmen des dort angesiedelten Förderprogramms „HNexist“ unterstützt, begleitete Plewnia und ihr Team auch diesmal. So half es bei der umfangreichen Antragstellung für EXIST. „Die Kombination aus dieser hohen Fördersumme und dem Thema Nachhaltigkeit ist wirklich einzigartig an unserer Hochschule. Das ist auch eine Investition in die Zukunft!“, sagt Prof Dr. Dr. Dr. Alexander Prange, HNexist-Projektleiter und Vizepräsident der HSNR für Forschung und Transfer.

Das noch zu gründende Start-up möchte das Garn produzieren und es als Zulieferer an Unternehmen vertreiben. Ob Outdoor-Kleidung, Schutzausrüstung oder Einsatz in der Schifffahrtsindustrie – dank der vielfältigen Eigenschaften des Materials kann „Octogarn“ ganz unterschiedlich verwendet werden – und sogar neue Märkte erschließen.

Das Trio steht erst am Anfang, denn noch gibt es das fertige Garn nicht. Die 1,84 Millionen Euro helfen daher enorm, um bis zum Ende der Förderperiode im Februar 2026 einen Prototyp zu entwickeln.

Das Fördergeld wird vor allem für Personalausgaben genutzt, aber auch eine neue Maschine wird angeschafft. Für die Entwicklung von Octogarn darf das Gründerteam Büroraume und Maschinen des Fachbereichs Textil- und Bekleidungstechnik mitbenutzen. Plewnia: „Die HSNR hat einen exzellenten Maschinenpark. Alles, was man lernt, kann man hier auch praktisch umsetzen.“

„Ohne Mut ist das Wissen unfruchtbar‘ – das hat schon Baltasar Gracián y Morales gesagt. Ein Zitat, das perfekt auf dieses engagierte Team zutrifft!“, so Prof. Dr. Robert Groten als Leiter des „Octogarn“-Projekts. 

„Man braucht viel Geduld und eine sehr gute Planung, aber es ist eine absolute Herzensangelegenheit“, sagt die Kölnerin Sarah Neumann.

HSNR Racing

Mit dem neugeformten Team, bestehend aus 40 hochmotivierten Studenten und Studentinnen, startete die Saison 2022/23 sehr optimistisch. Neben einer Mehrzahl an organisatorischen Fortschritten innerhalb des Teams und der neuen Faculty Advisorin Professorin Julia Kessler, konnte das Team ohne große Hindernisse in die Konstruktionsphase starten. Das Einlernen der neuen Teammitglieder gehört genauso zu einer guten Konstruktionsphase hinzu, sowie das Konzeptionieren und Konstruieren des neuen Autos. Das Motto der Konstruktionsphase lautete: „Fortschritt, und zwar schnell“. Dabei ging es um das Beibehalten von Konzepten, die letzte Saison funktioniert haben, und Umgestalten von missglückten Konstruktionen. Es wurde aber auch geschaut, wie sich das Team fertigungstechnisch auf ein neues Level steigern kann. Dazu gehören unteranderem Komponenten, die eine generische Fertigung ermöglichen. Aber auch Bauteile, wie den Kabelbaum, der nun durch die Hilfe von Technologien neuer Sponsoren, ordentlich geplant und gefertigt werden konnte. 

Das Auto war zum Zeitpunkt des Rollouts im Juni in einem fast eventbereiten Zustand, was das Team sehr freute und umso mehr motivierte. Die ersten Testkilometer konnten auf naheliegenden Strecken absolviert werden. Die noch auftretenden Schwachstellen wurden bei jeder weiteren Testfahrt erkannt und ausgebessert. 

Ein großer Vorteil war das Qualifizieren für das VDI Racing Camp auf der LaSiSe in Selm. Dies war der erste große Stresstest für das Auto, sowie das Team. Das Auto konnte bei extremer Hitze Langstreckenparkoure fahren und das Team musste sich in den statischen Disziplinen, Cost Report, Engineering Design und Business Plan, beweisen. Zusätzlich bildeten sich auf dem Event starke Freundschaften zwischen den einzelnen Teams. 

Nach einigen weiteren Testfahrten und Fehlerbehebungen, vor allem in der Lagerung des Einzylinder-Motors, fuhr das Team auf das Event nach Österreich. Für viele Mitglieder war dies das erste Event. Nach dem recht erfolgreichen Absolvieren der Scrutinieering Tests, ging es für das Auto auf die Practise Area. Das Team war zufrieden mit den Ergebnissen der Testfahrten, auch wenn die kleine Nervensäge mit vier Buchstaben „BSPD“ (Zuständig für das Bremsen des Autos in Fehlerfällen) öfters zwischengeregelt hat. Nach neuen Kalibrierungen des Gerätes funktionierte es aber wieder korrekt. So konnte das Team in Acceleration, Autocross und Skidpad Zeiten setzen. Das war für alle aus dem Team ein Riesenerfolg! Dem Endurance am letzten Tag stand eine wichtige und schwere Entscheidung gegenüber. Auf der Practise Area wurde nach den drei dynamischen Disziplinen das Problem von abfallendem Benzindruck in langen Kurven entdeckt. Da das Problem auf dem Event nicht zu beheben schien, wurde mit den Fahrern der Verzicht auf das Endurance entschieden, bevor größere Schäden am Auto und Fahrer entstehen. Abschließend war FS Austria ein sehr großer Erfolg für das Auto und vor allem für das größtenteils neue Team. 

Zwischen dem ersten und zweiten Event lagen nur 2 1/2 Wochen. Diese wurden intensiv genutzt, um die Tankprobleme zu identifizieren und durch eine Umkonstruktion vermeintlich zu lösen. Dies nahm aber die ganze Zeit in Anspruch, sodass der RS-23c pünktlich fertig wurde, jedoch nicht getestet werden konnte. Auf dem Weg zu FS Germany wuchs die Motivation erneut. FSG ist das größte und am meisten angesehene Formula Student Event in Europa mit vielen Ständen von großen Firmen. Bevor das Auto überhaupt fahren konnte, meisterte das Team die statischen Disziplinen. Die Prüfung der Regelkonformität des Rennwagens ging im Handumdrehen, da das Team gute Vorarbeit geleistet hat. Ebenfalls gut liefen auch die dynamischen Disziplinen. Ohne große Probleme konnten Autocross, Acceleration und Skidpad absolviert werden. Nun hoffte das Team auf das Durchfahren der 22 Kilometer vom Endurance und die Bestätigung des Behebens der Tankprobleme. Historisch gesehen ist das Team seit 7 Jahren kein Endurance mehr komplett gefahren. Mit dem gutplatzierten Anfeuern des Teams, und dem ehrgeizigen Ziel des Durchfahrens wurde nach 22 Kilometern für das Team die schwarz-weiße karierte Fahne geschwenkt. Da es an dem Tag des Rennens unfassbar warm war, gab es für das Team nur noch eine Sache zu tun: Abkühlen im (very wet) FSG-Pool. 

Besonders stolz sind die alteingesessenen Mitglieder, dass das gesamte Team bei den Disziplinen zuschaute, um für folgende Saison zu lernen und zu verstehen, wie Events ablaufen. Das Media Team leistete gute Arbeit und hielt die wichtigen, aber vor allem auch die lustigen Momente fest. Das Corona-Tief ist mit der Saison offiziell überstanden, wobei die neuen Mitglieder ein großer Faktor waren! 

Nun steht für das Team einen neue Challenge an. In einer vereinbarten engen Zusammenarbeit mit der Hochschule sagt das Team den Verbrenner-Autos „Auf Wiedersehen“ und entwickelt Elektro-Autos. Leider wird das Team, wie jedes Jahr durch das Weggehen von Mitgliedern auseinandergerissen. Jedoch existiert immer die Hilfe der Alumni!

Vielen Dank an das HSNR-Racing Team für diesen tollen Saisonabschlussbericht. Diesen Text und mehr vom Racing Team findet ihr auf https://www.hsnrracing.de/.

Rollout 2023

Am Freitag,16. Juni. war es wieder soweit. Das HSNR-Racing Team hat den neuen Rennwagen RS-23c vorgestellt. Teamleiter Frederic Schiwan führte durch das Rollout und berichtete von den Entwicklungen des letzten Jahres. Faculty Advisor Professor Michael Heber hat letztes Jahr den Staffelstab nach 10 Jahren an Professorin Julia Kessler weitergereicht. Und auch im Team gibt es einen großen Wechsel, so dass es nach Corona zu einem Neuaufbau mit vielen neuen Gesichtern gekommen ist.

Professorin Julia Kessler zeigte sich in ihrer Rede beeindruckt vom Team und dem Teamgeist. Als Vertreterin des Präsidiums ging Professorin Fabienne Köller-Marek in ihrer Rede dann nicht nur auf Wert der Teamarbeit als Zeichen für die Umsetzung der Theorie und von Studieninhalten in die praktische Umsetzung ein. Sie hinterfragte auch den  Sinn eines Rennwagens mit Verbrennungsmotor  in einer Zeit, in der der Begriff der Nachhaltigkeit überall zu finden ist. Sie sieht in der Arbeit des Racing Teams nicht nur etwas, das große Freude bringt und Spaß macht, sondern vor allem auch dazu dient Innovationen voranzutreiben, Ressourcen zu schonen, Abfall zu vermeiden und gerade damit der Nachhaltigkeit Rechnung trägt. Faculty Advisor Julia Kessler bestätigte dann auch, dass der Trend auch im HSNR-Racing Team klar in Richtung E-Rennwagen geht und die Umstellung absehbar ist. Auch der Dekan des Fachbereich Maschinenbau und Verfahrenstechnik, Professor Marc Gennat war voll des Lobes für die Arbeit der Studierenden und stellte mit einem Film über die Arbeit im Racing Team dann auch den Zusammenhang zu seinem Arbeitsgebiet, der Automatisierungstechnik, her.

Teamleiter Frederik Schiwan stellte im Interview mit seinen Baugruppenleitern die aktuellen Entwicklungen und Neuerungen des RS-23c vor. Am Gaspedal gibt es jetzt z.B. einen Sensor weniger. Der Ausfall, den es im letzten Jahr hier noch gegeben hatte, sollte dadurch jetzt vermieden werden. Insgesamt gilt es Zuverlässigkeit zu schaffen und ein ausfallsicheres Konzept zu entwickeln. Während für die Airbox im letzten nur galt: „Hautsache es hält!“ war die Devise für dieses Jahr „Hauptsache es hält und ist leicht!“. Und tatsächlich konnten hier wieder 200g an Gewicht eingespart werden. In Sachen Aerodynamik verfügt das Auto nun über das Drag Reduction System (DRS), welches ebenfalls in der Formel 1 verwendet wird. Beim DRS-System handelt es sich um einen beweglichen Heckflügel, der den Luftwiderstand des Fahrzeuges verringert. Auf einer Geraden kann das Auto somit eine höhere Endgeschwindigkeit erreichen.

Wie immer gab es natürlich vor dem Rollout die Befürchtung, dass es zeitlich ganz schön knapp würde, den Wagen fertig zu kriegen. Aber ist das nicht jedes Jahr so?

Klar ist, dass es ohne Sponsoren auch keinen Rennwagen gäbe. Das Team dankte daher den Hauptsponsoren von MLP, Brunel, Hebmüller, Kniest und ntn mit einem kleinen Geschenk, bevor dann der neue Wagen endlich enthüllt wurde. Wie immer gab es ein großes Interesse am Wagen und überbrückte so die Zeit, bis es zum gemütlichen Teil des Abends kommen konnte. Das Büfett war dann quasi auch fast eine Eigenleistung des Racing Teams. Der ursprüngliche Caterer fiel kurzfristig aus, so dass hier die Mutter des Teamleiters Frederic Schiwan, Andrea Janßen, die einen landwirtschaftlichen Betrieb mit Catering betreibt, mit dem Catering spontan einsprang. Und wie von den 200 Gästen zu hören war, war dies eine gute und leckere Lösung, die gerne wiederholt werden darf.

Traditionsgemäß trafen sich beim Rollout wieder viele ehemalige Teammitglieder und feierten den neuen Wagen und das Wiedersehen. Es war ein tolles Rollout! Vielen Dank an das gesamte Team!

Abschlussfeier

Ihr seid gerade erst fertig geworden? Dann verpasst nicht Eure Abschlussfeier! Hier die aktuellen Einladungen und auch schon ein paar Termine für 2024. Wie immer stehen wir mit Kamera, Talaren und Hüten bereit, um Euch mit tollen Schnappschüssen zu versorgen.

Rückschau: Abschlussfeiern 2023

Wir gratulieren allen Absolventinnen und Absolventen, die im Jahr 2023 ihren Abschluss gefeiert haben. Bei einigen Fachbereichen war ich dabei und habe wieder unzählige Fotos von euch gemacht, im Talar, alleine oder mit Freund:innen, Lebensgefährt:innen, Eltern, Geschwistern, Großeltern. Alle freudestrahlend, stolz, erleichtert und in bester Laune.

Weiterbildung

Auch nach Ihrem Studium an der Hochschule Niederrhein möchten wir Sie als Berufstätige dabei unterstützen, auf veränderte berufliche Anforderungen zu reagieren und Wissen zu aktualisieren oder sich für neue Aufgaben zu qualifizieren. Unser Ziel ist es, Sie auf ihrem persönlichen Bildungsweg zu begleiten.

Das Zentrum für Weiterbildung hat zurzeit folgende Zertifikatskurse und -studien geplant:

Online-Zertifikatskurs „ISMS-AuditorIn | Lead-AuditorIn nach ISO/IEC 27001“
Starttermin: 13.12.2023
mit sechs ONLINE-Präsenzterminen und Selbstlernphase bis 20.12.2023.
Anmeldeschluss ist am 30.11.2023!
Webseite Zertifikatskurs

Online-Zertifikatsstudium „Chief Data Officer“
Starttermin: 10.01.2024
mit elf ONLINE-Präsenztagen und Selbstlernphase bis 03.06.2024.
Anmeldeschluss ist am 08.12.2023!
Webseite Zertifikatsstudium

Zertifikatsstudium „Data Analyst“
Starttermin: 31.01.2024 mit elf Präsenztagen und Selbstlernphase bis 07.06.2024.
Anmeldeschluss ist am 10.01.2024
Webseite Zertifikatsstudium

Tiergestützte Therapie und Pädagogik – ein umfangreiches Weiterbildungsangebot im Bereich der tiergestützten Arbeit
Starttermin: 13.04.2024 mit 28 Online- und Präsenztagen und Selbstlernphase bis 13.04.2025.
Webseite Zertifikatskurs

Labormanagement - Organisieren und führen
Starttermin: 27.08.2024 mit sieben Präsenztagen und Selbstlernphase bis 18.09.2024
Webseite Zertifikatskurs

Erwerb der Sachkunde nach §11 der Chemikalien-Verbotsverordnung
Starttermin: 25.09.2024 mit 1,5 Präsenztagen und Selbstlernphase bis 06.11.2024
Webseite Schulung

Erhalt der Sachkunde nach §11 der Chemikalien-Verbotsverordnung
Alternative Termine: 17.01.2024 (Online)oder 20.11.2024 (Präsenz)
Webseite Schulung

Zusätzlich bieten wir Fortbildungen für Pädagog:innen und Mitarbeitende sozialer Arbeitsfelder mit detaillierten Informationen unter https://www.hs-niederrhein.de/weiterbildung/paedagogische-und-soziale-arbeitsfelder/:

Achtsamkeit
Online: 29.11.2023 und 17.01.2024, 9 – 17 Uhr

Psychische Störungen
Online: 06.12.2023, 9 – 17 Uhr

KI in der Lehrpraxis
Online: 13.12.2023, 9 – 17 Uhr

ADHS im Klassenzimmer
Online: 18.12.2023, 9 – 17 Uhr

Nervensägen
Präsenz: 27.02.2024, 9 – 17 Uhr

Kontakt:
Ulrike Schoppmeyer
Zentrum für Weiterbildung
Tel.: +49 2151 822-1561
E-Mail: ulrike.schoppmeyer(at)hs-niederrhein.de

Professor Wilden im Ruhestand
Professor Lake übernimmt


Über zehn Jahre ist es her, dass das Surface Technology Applied Research (STAR) Kompetenzzentrum an der Hochschule Niederrhein (HSNR) gegründet wurde. Unter neuer Leitung wird jetzt vermehrt die Nachhaltigkeit in den Fokus gerückt.

Gegründet wurde das Kompetenzzentrum von Professor Dr. Johannes Wilden nach seiner Berufung an die HSNR 2011. Der Schwerpunkt der Arbeiten lag zunächst auf dem Aufbau der beschichtungstechnischen Infrastruktur sowie der Werkstoff- und Oberflächentechnik. Nach Professor Wildens Verabschiedung in den Ruhestand hat nun Professor Dr. Markus Lake das STAR-Kompetenzzentrum übernommen. Er lehrt Produktionstechnik und Beschichtungsverfahren und leitet seit 2011 das Labor für Oberflächentechnik am Fachbereich Maschinenbau und Verfahrenstechnik.

Sowohl die alte als auch die neue Führung waren sich einig, dass vermehrt das Thema Nachhaltigkeit stärker ins Zentrums rücken soll. Daher wurde ein neues Konzept erarbeitet, welches sich an den Nachhaltigkeitszielen der Agenda 2030 der Weltgemeinschaft, den Sustainable Development Goals, orientiert.

Gemeinsam wurden sechs Ziele identifiziert, zu denen das Kompetenzzentrum Beiträge leisten kann. Diese Ziele können nur mit interdisziplinären und fachübergreifenden Kooperationen gelingen. Hierfür wurden Meilensteine für Forschungsaktivitäten entwickelt, deren Grundlage konkrete Forschungsprojekte sind. Ein Ziel ist das Forschungsfeld der Reaktiven Multimaterial Systeme (RMS), die eine innovative Technologie zur Energiespeicherung sind. Im eigenen Labor für Oberflächentechnik werden die RMS-Dünnschichtsysteme so hergestellt, dass sie effektiver und effizierter sind und schließlich ressourcenschonender gefertigt werden können.

Darüber hinaus liefert die Oberflächentechnik wichtige Impulse für das Themenfeld Nachhaltigkeit. In der Agenda 2030 heißen zwei der Ziele „Sauberes Wasser und Sanitäreinrichtungen“ sowie „Maßnahmen zum Klimaschutz“. „Es werden Katalysatorsysteme entwickelt, die das Abwasser mit einem Oxidationsverfahren von Mikroschadstoffen reinigen und die Abluft aufbereiten, um den Anforderungen der Luftreinhaltung zu entsprechen“, sagt Professor Dr. Markus Lake, Leiter des Kompetenzzentrums für Oberflächentechnik an der Hochschule Niederrhein.

Das STAR-Kompetenzzentrum versteht sich als Kooperationspartner der Industrie, vor allem für mittelständische Unternehmen aus der Region. Studierende verfassen Studienprojekte und Abschlussarbeiten zu praxisrelevanten Fragen, um innovative Lösungen zu finden. Da die Oberflächentechnik für viele Bereiche des täglichen Lebens relevant ist, kommen die Unternehmen aus den unterschiedlichsten Branchen. In der Vergangenheit hat das Kompetenzzentrum bereits mit Unternehmen aus dem Verkehrswesen, der Energietechnik sowie der Wasseraufbereitung zusammengearbeitet.

Wir wünschen Professor Wilden alles Gute für den Ruhestand und dem neuen Leiter Professor Markus Lake viel Erfolg!

Professorin Renate Schmitt

Kurz vor Redaktionsschluss erhielten wir die Nachricht, dass Frau Professorin Renate Schmitt, Professorin für Farbenlehre am Fachbereich Textil- und Bekleidungstechnik von 1997-2021, unerwartet verstorben ist.

Als sie vor zwei Jahren in den Ruhestand ging, gab es eine Finissage der besonderen Art. 64 studentische Bilder verwandelten das frühere Karstadt-Gebäude am Rheydter Markt in einen Ausstellungsort der besonderen Art. Die komplette Glasfront des Gebäudes, insgesamt mehrere hundert Meter, war von innen mit Bildern behangen. Professorin Schmitt hatte die Bilder seit 1997 gesammelt und erhalten. Sie wollte die Studierenden in einen spielerischen Gestaltungsprozess bringen und zeigen, zu welchen künstlerischen Leistungen Studierende in der Lage sind, wenn sie selbstvergessen und ohne Druck gemeinsam etwas schaffen können.

In einem Post schrieb damals eine ehemalige Studentin: „Farbenlehre bei ihr war einfach genial!“. Ein schöneres Lob gibt es wohl nicht.

Wir sind in Gedanken bei den Angehörigen und Freunden der Verstorbenen.

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