Lieber Jan, mit welchem Thema hast Du Deinen Abschluss gemacht?
Die Abschlussarbeit im Bereich Produktdesign beschäftigte sich mit dem Thema Essbesteck. Dabei ging es um die Frage, ob das klassische »Silberbesteck« in der heutigen Zeit noch einen Platz auf unserem Tisch hat – und in welcher Form es sich in die Gegenwart übersetzen lässt.
Wo war Deine erste Station nach Deinem Abschluss?
Der Übergang ins Berufsleben war bei mir fließend. Die ersten Erfahrungen sammelte ich noch während des Studiums in einem Architekturbüro im Bereich Visualisierung. Im Anschluss daran, gegen Ende des Studiums, habe ich bei meiner jetzigen Arbeitsstelle ein Vollzeitpraktikum begonnen.
Wie ging es dann weiter? Was machst Du jetzt?
Entgegen der üblichen Lebensläufe habe ich den Job danach nicht mehr gewechselt und bin seit nunmehr fast fünf Jahren bei der Firma Ueberholz beschäftigt. Unser Schwerpunkt liegt in der Markenkommunikation: Wir entwerfen und realisieren temporäre Bauten, wobei der Fokus auf Ausstellungs- und Messearchitektur liegt. Als Designer und Projektleiter konzeptioniere und entwerfe ich Räume. Das Arbeiten im Spannungsfeld zwischen Kommunikation, Architektur und Produktdesign ist dabei besonders reizvoll.
Als Gestalter schlägt mein Herz natürlich für den kreativen Aspekt. Ich begleite die Projekte von der ersten Idee über den Entwurf bis hin zur Produktion und baulichen Umsetzung. Die Projektlaufzeit ist dabei relativ kurz – so vergehen von der Anfrage über die Konzeption bis hin zur Ausarbeitung und Realisierung nur wenige Monate. Auf dem Weg zum fertigen Objekt begegne ich sowohl dem Kunden als auch den produzierenden und ausführenden Unternehmen. Es ist immer wieder ein tolles Gefühl, ein aus einer Idee entstandenes, fertiges Projekt als gebauten Raum zu erleben.
Was hat Dir am Studium in Krefeld besonders gefallen?
Das vielfältige Angebot abseits des Regelstudiums zu nutzen und dabei spannende Einblicke in andere Bereiche zu erhalten.
Möchtest Du aktuellen designkrefeld-Studierenden etwas mit auf den Weg geben?
Genießt die Studienzeit. Dabei darf man ruhig auch den einen oder anderen Umweg gehen, ein Projekt und Praktikum mehr absolvieren und so dem Portfolio den letzten Schliff geben.