Liebe Sarah, mit welchem Thema hast Du Deinen Abschluss gemacht?
Es handelte sich hierbei um die Gestaltung einer Publikation zum Thema Depressionen. Das Thema näher in die Öffentlichkeit zu bringen, lag mir schon immer sehr am Herzen und mit meinem Bachelor-Projekt konnte ich einen kleinen Schritt in diese Richtung wagen. Speziell ging es hierbei um die Visualisierung der Erkrankung mithilfe von Textfragmenten und bildnerischen Darstellungen.
Wo war Deine erste Station nach Deinem Abschluss?
Mein Übergang in das Berufsleben verlief fließend. Ich arbeitete von 2018 bis 2020 in einem kleinen Verlag, der sich auf Schul- und Kinderbücher spezialisiert hatte. Ich lernte gerade in den ersten Monaten extrem viel dazu, vor allem was die Arbeit in InDesign anging. Gestaltungsraster, Druckvorstufenerstellung, Kolumnentitel – das waren mir alles geläufige Begriffe aus dem Studium, aber richtig verstehen lernte ich sie erst in der Anwendung. Besonders gefallen hat mir die Arbeit an den verschiedenen Projekten. Ich durfte nicht nur Layouts setzen und in eine reine Form bringen, sondern auch selbst illustrativ tätig werden. So sind auch ein paar Publikationen erschienen, die zumindest im Impressum auch meinen Namen tragen – und das macht schon verdammt Stolz!
Wie ging es dann weiter? Was machst Du jetzt?
Leider ging Corona Anfang letzten Jahres nicht spurlos an mir vorbei. Die Verlagsbranche hatte es in den letzten Jahren generell nicht einfach, aber einer Pandemie konnte auch ein traditionsreiches Familienunternehmen nicht standhalten, sodass ich neue Wege finden musste.
So hat es mich in ein kleines Start-up verschlagen, das seinen Fokus auf digitale Weiterbildung legt, also gar nicht so weit entfernt von meiner alten Heimat. Hier kam ich auch das erste Mal mit Video und Motion Design in Berührung und möchte es heute nicht mehr missen.
Was hat Dir am Studium in Krefeld besonders gefallen?
Die vielen Facetten und Angebote, die uns geboten wurden. Das Ausprobieren und Herantasten an Themen, mit welchen wir sonst vielleicht gar nicht in Berührung gekommen wären. Aber vor allem die Menschen, die hinter designkrefeld arbeiten. Gerade durch mein Praktikum an der Hochschule habe ich so viele interessante und tolle Menschen kennengelernt, die mir noch heute sehr am Herzen liegen und die mich wahnsinnig inspiriert haben.
Möchtest Du aktuellen designkrefeld-Studierenden etwas mit auf den Weg geben?
Ich weiß, die Zeiten gerade sind nicht einfach, aber genießt Euer Studium in vollen Zügen. Ihr werdet nie wieder so viele Dinge auf einmal lernen und verstehen, so vieles ausprobieren können. Arbeitet an und für Euer Portfolio, verändert es, schmeißt es vielleicht noch mal komplett um. Es wird Euer wichtigstes Werkzeug in der Berufswelt.