Liebe Janina, mit welchem Thema hast Du Deinen Abschluss gemacht?
Während des Studiums habe ich mit viel mit Logiken der Natur beschäftigt. Daher habe ich in meiner Abschlussarbeit ein modulares Regalsystem entwickelt, welches auf dem Prinzip der Fibonacci Reihe basiert. Dabei stand für mich vor allem der Prozess der Entwicklung, Form- und Logikfindung im Vordergrund, weniger das finale Produkt.
Wo war Deine erste Station nach Deinem Abschluss?
Ich bin direkt bei meinem heutigen Arbeitgeber GENERATIONDESIGN GmbH gestartet. Damals habe ich nach meinem Bachelor in Produktdesign auch dort im Produktdesign Team gestartet. Durch die stetige Weiterentwicklung unserer Kunden und uns als Unternehmen hatte ich aber die Chance schon früh in strategische Projekte der Produkt- und Innovationsentwicklung einsteigen zu können.
Wie ging es dann weiter? Was machst Du jetzt?
Trotz meines Fokus auf Designstrategie konnte ich dann nach wenigen Jahren die Leitung des Produktdesign Teams zusätzlich übernehmen. So blieb ich weiterhin nah an der Produktenwicklung und parallel dazu an der strategischen Entwicklung. Da mir auffiel, dass in vielen Unternehmen die strategischen Projekte immer an der Hürde Kommunikation und „Mensch“ scheiterten, beschloss ich dann im Jahr 2017 noch nebenberuflich einen Master in Arbeits- und Organisationspsychologie anzuhängen. Das hat mir selber nochmal viele neue Perspektiven auf Organisationen, Menschen, Kommunikation und auch Design und Gestaltung gegeben.
Seit ca. 4 Jahren unterstütze ich zudem das Team der „Future Design Akademie“ als Zukunftsgestalterin. Die FDA ist ein Impuls- und Kompetenzzentrum für Menschen und Organisationen, die Zukunft verändern, gestalten und verbessern wollen.
Seit 2021 bin ich zudem im Zukunftsrat des Vereins „Zukunft neu Denken“.
Was hat Dir am Studium in Krefeld besonders gefallen?
An dem Studium hat mir besonders die interdisziplinäre Zusammenarbeit der Studierenden in den ersten Semestern gefallen. Hier haben ein toller, offener Austausch und gemeinsames Lernen stattgefunden. Ich habe damals förmlich alles aufgesaugt und alles ausprobiert. Auch das unsere Dozenten nicht alle aus dem Produktdesignkontext waren, fand ich rückblickend sehr gut. Viele verschiedene Perspektiven von Gestaltung zu erleben und zu lernen ist perfekt, denn auch im späteren beruflichen Kontext muss man je nach Kunde, Produkt oder Aufgabenstellung immer wieder neue Perspektiven einnehmen und sich individuell in die Situation versetzen.
Möchtest Du aktuellen designkrefeld-Student:innen etwas mit auf den Weg geben?
Nutzt das Studium um viel zu experimentieren, probiert euch aus und findet so heraus wo eure Stärken und Schwächen liegen. Für wen es möglich ist, würde ich auch einen Aufenthalt im Ausland empfehlen. Aber generell ist das Wichtigste am Studium die Zeit zu genießen, Spaß zu haben und Freundschaften zu schließen.