designkrefeldnews #35

Hochschule Niederrhein. Dein Weg.

Liebe Leserinnen und liebe Leser,

da sind sie – die designkrefeldnews #35.

Ein HERZLICHES DANKESCHÖN an alle Studierenden und Lehrenden für ihr Engagement, ihre Kreativität und ihre Lust auf designkrefeld im Sommersemester 2024 und im Wintersemester 2024/2025. 

Wir feierten 120 Jahre Designausbildung in Krefeld mit einer Vielzahl von Veranstaltungen. Leider mussten wir auch Kolleginnen und Kollegen verabschieden, konnten zugleich aber neue designkrefelderinnen und designkrefelder begrüßen.

Viel Freude beim Lesen wünscht Ihnen,
Ihre designkrefeldnews-Redaktion

Ausstellung des KOMM KOMM KOMM Archivs

Header KOMM KOMM KOMM Ausstellung

In designkrefeld ist zum 650-jährigen Stadtjubiläum ein digitales Archiv in Form einer Website entstanden. Dieses beherbergt Projekte, die der Fachbereich Design in den letzten Jahren mit der Stadt, in der Stadt oder über die Stadt durchgeführt hat. Ein kleiner Auszug dieses Archivs wurde im Rahmen unseres Jubiläums in der gleichnamigen Ausstellung vorgestellt.

Der Titel KOMMKOMMKOMM deutet dabei plakativ auf diesen Dreiklang hin, den man an den Hochschulen auch als „dritte Mission“ bezeichnet – die Anknüpfung von Forschung und Lehre an die Gesellschaft.

Die Ausstellung wurde am 11. Juli 2024 von Oberbürgermeister Frank Meyer feierlich eröffnet.

Radiant Serving im designkrefeld Garten

Titelfoto Radiant Serving in designkrefeld

Sternegerichte mit dafür gestalteter Keramik unter freiem Himmel! Dazu luden im Rahmen des Jubiläums Design-Studierende und Prof.in Lisa Freyschmidt ein; ins HyperLokal, das mobile Pop-Up-Restaurant unseres Fachbereichs. Die Gestaltung der Mahlzeiten, der Gefäße und die Inszenierung des Servierens waren Projektaufgabe und geben Einblick in die transdisziplinäre Arbeitsweise von Designer:innen.

Design und Haute Cuisine bilden zusammen ein kulinarisches Forschungs- und Erlebnisprojekt. In „Radiant Serving“ haben 16 Produktdesign-Studierende mit dem Sternekoch Christian Krüger ein Menü, zusammen mit Gefäßen, kreiert. „Radiant Serving“ ist ein designgetriebenes und synästhetisches Erlebnis, das Form- und Funktionszusammenhänge des sozialen Totalphänomens Essen befragt.

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Sommermarkt der Studierenden und Hauskonzert

Titelfoto Studierenden Sommermarkt

Auf dem „Design Sommermarkt“ in der Shedhalle konntet ihr zwischen Unikaten, Handarbeit und Designobjekten stöbern, die von Studierenden gestaltet wurden. Im Rahmen unserer Jubliläumswoche konntet Ihr in einzigartiger Atmosphäre die exklusive Sommerausgabe unseres beliebten „Designachtsmarktes“. Organisiert und durchgeführt wurde der Markt von unserer designkrefeld Fachschaft.

Den Abend rundete eine weitere Ausgabe unseres Hauskonzertes ab, in dem designkrefelderinnen und designkrefelder sowie Freunde gemeinsam in der Shedhalle musizierten.

DESIGN DISCUSSION Alumni-Edition

Titelfoto Design Discussion Alumni Edition

Zur DESIGN DISCUSSION Alumni-Edition wurden die Alumni Julia Timmer, Katrin Blewaska und Marvin Moser eingeladen, deren Karrieren nach designkrefeld sehr unterschiedlich verlaufen sind. 

Wir hörten und sahen, wie ihre Wege und Erfahrungen in Konzernen, Unternehmen, Agenturen, Manufakturen und überhaupt so waren.

Jubiläumswerkschau und Abolvent:innen-Feier

Titel Jubiläumswerkschau designkrefeld

Unsere Jubiläumswerkschau begann mit einer feierlichen Verabschiedung unserer Absolvent:innen. Ausgestellt wurden wie immer Abschluss- und Kursarbeiten, dieses Mal jedoch viele Arbeiten, die sich kreativ mit unserer 120-jährigen Geschichte auseinandergesetzt haben.  

Außerdem konnten wir in einem Sonderbereich in der Shedhalle Arbeiten und Werdegänge der designkrefeld Alumni Anne Franke, Max Gutbier, Helena Boddenberg und Julia Timmer ausstellen, die wir für unsere Rubrik “Und danach? Alumni im Gespräch” interviewen konnten.

Denkräume für interdisziplinäre Lehre

Den Abschluss unseres Jubiläumjahres bildeten die an zwei Tagen initiierten Denkräume für interdisziplinäre Lehre. Eingeladen waren Lehrende und Studierende aller Fachbereiche, um gemeinsam zu erkunden, wie interdisziplinäre Lehre an der Hochschule Niederrhein erprobt und verstetigt werden kann.

Am ersten Tag wurde in einem World Café, einer flexiblen und offenen Arbeitsatmosphäre, über die Themenkomplexe Konnektivität, Technik, Urbane Kultur, Kultur und Kreativität sowie über Nachhaltigkeit gesprochen. Es wurden Möglichkeiten der Kooperation ausgelotet und erste Maßnahmen zur Konkretisierung zu verschiedenen inter- und transdisziplinären Lehrmodellen erarbeitet. Hier ging es um einen lebendigen und vielseitigen Austausch.

Am zweiten Tag wurden die Erkenntnisse des ersten Tages in Salongesprächen reflektiert. In Podiumsgesprächen wurden die Erkenntnisse vom Vortag reflektiert, best practice Erfahrungen aus der Hochschule vorgestellt sowie nötige Strukturen für Inter- und Transdisziplinarität diskutiert.

designkrefeld auf der Ambiente und BLICKFANG

Titelfoto Ambiente

Was verbindet Tischgeschirr und Textilien in der Zukunft? Um dieser Frage nachzugehen, haben 35 Studierende des Fachbereichs Textil- und Bekleidungstechnik und des Fachbereichs Design der Hochschule Niederrhein transdisziplinär zusammengearbeitet. Die Reflexion über die Beziehung zwischen Tischwäsche und Geschirr führte zu innovativen Ergebnissen, die ästhetische, funktionale, gesellschaftliche und soziale Dimensionen berücksichtigen. Zudem förderte das simultane Entwerfen der Kommunikationsmittel den Diskurs und schuf vielfältige Ebenen für den Dialog.

Ihre Ergebnisse wurden im Februar auf der „Ambiente“ in Frankfurt, der größten Konsumgütermesse der Welt, und Mitte März auf der „Blickfang“ in Stuttgart, Europas größter Designverkaufsmesse, präsentiert. Weitere Ausstellungen, wie die in der Pförtnerloge der Fabrik Heeder in Krefeld, folgen.

Die Studierenden waren aktiv an den Ausstellungen beteiligt. In Frankfurt hatten sie die Gelegenheit, ihre Arbeiten vorzustellen, sich mit Fachbesucher:innen auszutauschen und potenzielle Arbeitgeber:innen sowie zukünftige Tätigkeitsfelder kennenzulernen. Viele konnten darüber begehrte Praktikumsplätze ergattern und wichtige Kontakte knüpfen. Einer dieser Kontakte war die Blickfang-Messe, die in Frankfurt kurzerhand die Hochschule Niederrhein mit ihren Projekten Tabletop & Textile sowie Radiant Serving nach Stuttgart einlud. Der Förderverein Design der Hochschule Niederrhein unterstützte sechs Studierende, um in Eigenregie die Blickfang zu organisieren und dort die Ergebnisse auszustellen. Das Publikum der Blickfang ermöglichte es den Studierenden, Kontakte in der Designszene zu sammeln und die Potenziale einer Verkaufsmesse für die eigene Karriere zu prüfen.

Prof. Lisa Freyschmidt betont die Bedeutung der Messeauftritte und die Einbindung der Studierenden in diese Form der Öffentlichkeitsarbeit: „Berufspraxis im Designbereich geht immer auch mit dem Präsentieren der eigenen Arbeiten einher. Erfahrungen zu sammeln, was zu einem gelungenen Messeauftritt gehört und welche komplexen Gestaltungsaufgaben und Herausforderungen damit einhergehen, aber auch die Erfahrung, welche Potenziale darin liegen, ist ein Schlüsselerlebnis. Dass wir das den Studierenden ermöglichen konnten und vor allem auch durch das hohe Engagement der Studierenden nur erreichen konnten, macht mich wirklich stolz und weckt die Vorfreude auf das nächste Mal.“

»Naturdrucke« in der »designkrefeld sichtbar«

Titel sichtbar Naturdrucke

Im Rahmen des 58. Krefelder A-Gangs zeigten im April 2024 drei designkrefeld Studentinnen in der Pförtnerloge der Fabrik Heeder ihre druckgrafischen Arbeiten, die sich mit Naturmotiven beschäftigen.

Die drei Studentinnen nutzten für ihre Arbeiten unterschiedlichste traditionelle Druckverfahren und interpretierten diese auf moderne Art und Weise, um Ihre Werke zu erstellen. In der Ausstellung waren Linolschnitte, Lithographien und Tiefdrucke vertreten, die während der letzten Jahre im Rahmen des Studiums und in eigenen Projekten entstanden waren. Die vielseitigen Arbeiten zeigten dabei nicht nur die Liebe zur Technik, sondern auch zur Natur, die für die Künstlerinnen eine Quelle der Ruhe und Inspiration ist, die sie in ihren Werken festhalten und wertschätzen wollten.

Das Thema “Natur” wurde von den Künstlerinnen unterschiedlich bearbeitet. Während Jule Behrens in ihren Linolschnitten vor allem frei fliegende Vögel und Jana Zaitz wuchernde Gewächse und Landschaften zeigten, ergänzte Annika Strehlau in Ihren Werken Aspekte von Tod und Verfall, die ebenfalls zu den natürlichen Prozessen dazugehören.

»designkrefeld sichtbar« zeigte »Politopics«

Header sichtbar Politopics

Im Rahmen des 59. Krefelder A-Gangs zeigte Kommunikationsdesignerin und Professorin Nora Gummert-Hauser von der Hochschule Niederrhein (HSNR) ihre persönlichen Arbeiten unter dem Titel „Politopics“ in der Pförtnerloge der Fabrik 

Die Arbeiten waren im Rahmen der Kooperation mit Kulturbüro der Stadt unter dem Label »designkrefeld sichtbar« am 3. und 10. November 2024 von 11 bis 18 Uhr zu sehen. Nora Gummert-Hauser, Professorin für Typografie und Editorial Design zeigte viele Arbeiten mit politischem Bezug. Die älteste Arbeit aus 2006 mit dem Titel „A Decade Of Security Council Resolutions 1996–2006“ thematisiert die Resolutionen des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen (UN) im Kontext der Aussichtslosigkeit des Themas »Frieden«.

Die jüngste Arbeit aus 2024 ist eine Postkartenserie mit dem Titel „Notes on China“, entstanden als Erinnerung an den 35. Jahrestag des Massakers auf dem Tiananmen-Platz in Peking. 

Ein wichtiger Themenkomplex der Ausstellung war „Shifting Borders“. Gummert-Hauser arbeitete in ihrem Forschungssemester 14/15 an dem Thema der deutschpolnischen Grenzverschiebungen in der Zeit des zweiten Weltkriegs. Sie befasste sich intensiv mit dem komplexen historischen Thema, welches durch den Überfall Russlands auf die Ukraine und der Annektierung der Krim im März 2014 wieder aktueller denn je wurde. Verschiedene Publikationen entstanden, die das Thema Grenzverschiebung unterschiedlich visualisieren.

Am 28. November fand eine Finissage mit abschließender DesignDiscussion 94 auf der Studiobühne 2 in der Fabrik Heeder statt.

3. ADC Creative Campus – Motion Matters.

Titelfoto ADC Creative Campus in designkrefeld

Am 16. Januar 2025 fand der 3. ADC Creative Campus in designkrefeld statt. Thema: »Motion Matters. Motion Design & Animation im KI-Zeitalter.«

In einer Welt, die sich immer schneller bewegt, ist Stillstand keine Option, und in einer Welt, in der die meisten Medieninhalte audiovisuell verbreitet werden, ist Motion Design eine wichtige Voraussetzung für den Erfolg in kreativen Kommunikationsdesign-Berufen.

Die Hochschule Niederrhein und der Art Directors Club bieten professionellen Kreativen, aber auch allen, die es werden wollen, die besondere Chance zur Weiterbildung und Inspiration in einem intensiven, kompakten und praxisnahen Bildungsformat für die Kreativwirtschaft: dem ADC Creative Campus.

Die dritte Ausgabe der Veranstaltungsreihe präsentierte Vorträge von herausragenden kreativen Expertinnen und Experten aus den Bereichen Motion Design und Animation. Sie gaben wertvolle Einblicke in die bewegte Gestaltung kreativer Ideen, die in einer Aufmerksamkeitsökonomie den Unterschied machen.

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designkrefeld werkschau Wintersemester 2024/2025

Titelfoto Werkschau WiSe 24-25

Zum Abschluss des Wintersemesters 2024/2025 bildete traditionell die designkrefeld werkschau, in der unsere Studierenden ihre Semester- und Abschlussarbeiten der Öffentlichkeit präsentierten.

Den Startschuss bildete eine öffentliche Absolvent:innen Feier mit einem Grußwort unserer Vizepräsidentin Prof.in Dr. Gudrun Stockmanns und einer Festrede unseres Dekans Prof. Dr. Erik Schmid. Durch den Abend führten Irina Emmerich und Laurin Hofmeister. Wir beglückwünschen alle unsere Absolventinnen und Absolventen. 

Anschließend wurde die werkschau eröffnet. Ein besonderes Highlight waren fünf “Living Paintings”, die von den Studierenden des ersten Semesters realisiert wurden.

Du hast die Werkschau verpasst? Oder freust Dich schon auf die nächste Werkschau? Dann markiere den 18.07. und 19.07.2025 für die designkrefeld werkschau des Sommersesters 2025 schon einmal fett in Deinem Kalender. 

Interdisziplinärer Kurs im Masterstudiengang

Foto Interdisziplinärer Kurs im Masterstudiengang

Im Juni traf Alumna MA Julia Timmer mit ihrem Kurs „SO! Soziale Objekte - Neue Perspektiven durch gemeinsame, ästhetische Praxis“ vom FB Soziale Arbeit der HS Aachen die Masterstudierenden des FB Design im Kurs „Gestalterische Entwicklung“ von Prof.in Dr. Sigrun Prahl.

Die Studierendengruppen hatten Impulse und kreative Workshops vorbereitet, die unerwartete Überraschungsmomente über ausgeprägte fachliche Überschneidungen auslösten.

Exemplarisches Zitat aus dem Kursfeedback der Studierenden aus Aachen:

„… Ich habe nicht nur einen ersten, richtigen Eindruck von Design bekommen, sondern auch viele Inspirationen, inwieweit Design und Soziale Arbeit verwandt sein können, und wie das in meinem Kontext der Schulsozialarbeit eingebaut werden kann. …“ Marie Urfels

Das gestaltete Aufeinandertreffen zwischen den Studierenden der Sozialen Arbeit und den Designstudierenden vertiefte den Wunsch nach Wiederholung und mehr interdisziplinärer Zusammenarbeit.

Ausstellung GESTALTUNGSWELTEN

Titel Ausstellung Gestaltungswelten
Foto: Lynn Hendricks und Johanna Markefka

Am Dienstag, 11.06.2024, eröffnete der Gestaltungslehre-Kurs von Jonas Hohnke, die Semesterprojekt-Ausstellung GESTALTUNGSWELTEN in der Shedhalle. 31 Ausstellungsstücke warteten auf euch, an denen die Studierenden die letzten beiden Semester gearbeitet hatten. Gestaltungswelten treffen aufeinander.

Die Ausstellung startete um 15:00 Uhr mit einer Eröffnungsrede und anschließender Live-Performance von Daichi Takagi.

 

Ausstellung GESTALTUNGSWELTEN mit Arbeiten von:
Alica Mundil, Melissa Ferris, Leyla Borysova, Michelle Hoffmann, Dalila Coric, Madleen Wiebe, Lars Birnbaum, Dix Besen, Jule Mehlmann, Sinem Cay, Franziska Molnar, Marie Kruemling, Lisa Ruessmann, Markus Michels, Esma Yeter, Khan Linh Jenny Phan, Felice Gabler, Daichi Takagi, Kim Dmitrij, Axel Jansen, Carlotta Hiob, Johanna Markefka, Lynn Hendricks, Felina Pfeifer, Andreas Houben, Hanna Herzig, Hannes Delissen, Finja Behmer, Johanna Mias, Sandy Gisler, Irina Emmerich

Workshop „Living Design mit Mikroorganismen“

Titel Workshop „Living Design mit Mikroorganismen“

„Living Design mit Mikroorganismen“ hiess der Workshop, der während der Campuswoche von Prof.in Dr. Michaela Wagner, FB Chemie, und Prof.in Dr. Sigrun Prahl, FB Design, angeboten wurde. 

In diesem interdisziplinären Workshop zeichneten Studierende aus verschiedenen Fachbereichen aus Krefeld und Mönchengladbach zunächst Ideen und Skizzen auf Papier als Vorlage für die späteren Illustrationen. Anschliessend mischten sie im Labor Trägermaterial aus Trypton, Hefeextrakt, Glucose, Agar-Agar und Lebensmittelfarbe und verteilten dies in die Petrischalen. 

Dann wurden auf der Grundlage der zuvor erstellten Skizzen verschiedene Mikroorganismen wie z. B. Brevibacterium linens oder Micrococcus luteus mit Zahnstochern aufgebracht. Hierbei handelt es sich um einen fast blinden Prozess, der einer guten Vorstellungskraft bedarf, denn die Mikroorganismen bilden ihre Farben und Formen erst nach circa zwei Tagen aus. 

Eine fotografische Dokumentation zeigt diese vergänglichen, lebendigen Werke.

»designkrefeld summercamp«

Titelgrafik summercamp

brush up your brain and train! Vom 22.04. bis 26.04.2024 fand das »designkrefeld summercamp« statt. Im Rahmen dieses Formats fand das folgende interessante Workshop-Programm zum Ausbau der Fähigkeiten unserer Student:innen statt:

  • »Lithographie- Workshop« | Marco Henkenjohann
  • »Nähen verbindet« - Workshop Buchbinden | Stefanie Schweers
  • »Dein Wort in aller Ohr – Radio-Spot-Workshop« | Prof. Bernd Grellmann
  • »Praktikum Produktdesign: Suchen, Planen, Bewerben« | Prof. Lisa Freyschmidt
  • »Back to the Basics – Ein Lettering-Workshop mit Yevgen Anfalov.« | Yevgen Anfalov
  • »HNX-Design Dash – Entdecke deine Innovationskraft!« | Steffen Pabst
  • »Urban Sketching« | Janko Grode
  • »Das 24-Stunden-Comic« | Tim Dübbert
  • »Finanzen im Designbüro/Vergütungen kalkulieren« + »Recht für Designer:innen« | Andreas Maxbauer

Wir bedanken uns bei den großartigen Referent:innen für die Durchführung dieses inspirierenden Programms und freuen uns schon auf das »designkrefeld summercamp 2025«, das vom 26.05. bis 28.05.2025 stattfinden wird.

designkrefeld Studierende auf dem Pottbäcker Markt

Titel Studierende beim Pottbäcker Markt 2024

Auch 2024 bereicherten designkrefeld Studierende wieder das Markttreiben des Pottbäckermarktes. Mit dem Verkauf feinkeramischer Produkte, die von ihnen in diversen Studienkursen und -projekten sowie eigeninitiativ entwickelt wurden, suchten die angehenden Desingerinnen und Designer damit den direkten Kontakt zur Zielgruppe, zum Kunden und Nutzer ihrer Produktideen. 

Ein Realitätskontakt, der über studieninterne Bewertungsszenarien hinaus wertvolle Erfahrungen für das Profidasein im Kreativsektor bereithält.

»designberufe rufen!« 2024

Titelfoto designberufe rufen! 2024

Die »designberufe rufen! 2024« fand am 15.05.2024 in der Zeit von 11:00 Uhr - 15:00 Uhr in unserer Shedhalle statt. Die folgenden Unternehmen aus den Bereichen Kommunikations- und Produktdesign boten die Gelegenheit, sich über Berufsbilder, Karrierechancen, Praktika und Ausbildungsplätze zu informieren:

BUTTER. 
dreiform
thjnk GmbH
ZUM GOLDENEN HIRSCHEN
komm.passion GmbH
Havas Germany
Scholz & Friends 
Blue Department GmbH
Elastique. GmbH
VDID
HNX-Team der Hochschule Niederrhein
designkrefeld - Master in Design

Außerdem gab es ein flankierendes Vortragsprogramm zu den folgenden Themen:

  • „Design for Transformation“ | Philipp Frank, dreiform
  • "Experiencing Motion" | Elastique. GmbH
  • "Wie findet man eigentlich Ideen" | Robin Kaboth, thjnk
  • „Creative Excellence“ | Prof. Bernd Grellmann
  • "Ich will selbständig arbeiten!? Als Freiberufler/in oder als Gewerbebetrieb?" | Andy Sacherer, HNX-Team der Hochschule Niederrhein"
  • "Was machen Kommunikationsdesigner:innen eigentlich beruflich? Oder: Mehr Durchblick in einer (w)irren Branche." | Prof. Richard Jung

Es war wieder eine großartige Veranstaltung mit tollen und inspirierenden Gesprächen. Vielen Dank auch an alle teilnehmenden Aussteller:innen. Unsere Veranstaltung lebt von Eurer Bereitschaft, an ihr teilzunehmen, und von Eurem Engagement. 

Wir freuen uns schon auf die nächste »designberufe rufen!« am 14.05.2025.

Vortrag von Michael Ebert

Titelfoto Vortrag Michael Ebert

Scharfgestellt – Die Fotografien von Elisabeth und Walter von Oettingen
Ein Vortrag von Michael Ebert am 27.05.2024 in der Shedhalle

In heutiger Zeit liefern sogar Handys Fotos von atemberaubender Qualität. Doch wie war das, als Elisabeth und Walter von Oettingen zu ihrer abenteuerlichen Reise in die Mandschurei aufbrachen? Blende, Belichtungszeit und Entfernung musste man schätzen, denn selbst hochwertige Kameras verfügten weder über einen Entfernungs- noch Belichtungsmesser. Umso beeindruckender sind die technischen Ergebnisse, der über 100 Jahre alten Fotos. Eine extrem hohe Auflösung erlaubt starke Vergrößerungen, die viel über das Leben in einer längst vergangenen Epoche verrät. Michael Ebert beleuchtet zum einen die damaligen fotografischen Techniken, die aus heutiger Sicht fast abenteuerlich erscheinen. Zum anderen zeigt er anhand von Ausschnittvergrößerungen viele der spannenden Details in den Bildern der von Oettingens.

Michael Ebert hat viele Jahre Geschichte der Fotografie und Fotojournalismus an den Hochschulen von Magdeburg und Hannover unterrichtet. Er arbeitet als Fotograf, Kurator und Autor, ist ein angesehener Experte und Mitglied in zahlreichen Jurys und Gremien.

Weihnachten in designkrefeld

Titel designachtsmarkt
Foto: Fachschaft NullZwo

Alle Jahre wieder... Auch im Jahr 2024 gab es verschiedene Weihnachtsaktivitäten in designkrefeld. Neben dem designachtsmarkt, der von der Fachschaft organisiert wurde, wurde auch wieder die Krefelder Weihnachtstasse in designkrefeld entworfen und auf dem MIKS (Made in Krefeld Special) vorgestellt. Der Entwurf stammte diesmal von unserem Fachlehrer Dipl. Des. Knut Michalk.

Außerdem öffnete in 2024 die designkrefeld wunderbar wieder auf dem MIKS - Made in Krefeld Special auf dem Dionysiosplatz. Designkrefeld-Studierende aus den Studiengängen Produkt- & Objektdesign und Kommunikationsdesign zeigten erneut das designkrefelder-Können. In der »designkrefeld wunderbar« boten sie eine wundervolle Range von Produkten, Unikaten und Kleinserien an, die es nicht an jeder Ecke zu kaufen gibt.

Ludwiggalerie im Schloss Oberhausen

Titel Exkursion Oberhausen

Der Kurs DesignUtopia bei Prof.in Dr. Sigrun Prahl machte im Sommersemester eine inspirierende Exkursion zu der Ausstellung „HIPGNOSIS.BREATHE. Album Cover Art und Photo Design by Aubrey Powell & Storm Thorgerson. Celebrating 50 Years THE DARK SIDE OF THE MOON” In der Ludwiggalerie im Schloss Oberhausen.

Das legendäre britische Studio Hipgnosis gestaltete zwischen 1967 und 1984 mehr als 400 Plattencover für internationale Bands und Musiker*innen, von denen viele durchaus ihre Utopien lebten und mittlerweile Ikonenstatus in der Musikgeschichte erreicht haben, sowohl die Bands als auch die Coverdesigns.

Die Kuratorin Dr. Sarah Hülsewig führte selbst durch die Ausstellung und konnte mit vielen spannenden Details und fundiertem Hintergrundwissen begeistern, so dass die Studierenden nicht nur einen aufregenden Vormittag hatten, sondern auch viel für ihre eigene Kursarbeit zum Thema DesignUtopia mitnehmen konnten.

Exkursion nach München 23.–25. April 2024

Titel Exkursion München

Tag 1: Es geht schon gut los – Caroline, die unterwegs zusteigen wollte, hat den Zug nicht erreicht wegen Schwierigkeiten mit der Bahn. Bei unserer Ankunft in München ist es eiskalt und es regnet. Die Höchsttemperatur des Tages liegt bei 4 Grad. Das hatten wir uns irgendwie doch anders vorgestellt. Zum Glück war der nächste Tag dann etwas freundlicher, wenn auch immer noch ziemlich kalt.

Wir checken im Hotel ein und erfahren, dass Caroline zum Glück noch einen anderen Zug erwischt hat. Und als wir an unserem ersten Ziel – dem Büro Borsche ankommen, steht sie schon vor der Tür. Mirko Borsche erzählt von seiner beeindruckenden beruflichen Laufbahn und gibt uns einen großen Einblick in die globale Vielfalt der Projekte, an denen er und sein Team arbeiten. Im Studio können wir zum Abschluss noch einen Blick auf die gerade neu gelaunchte Website des Büros erhaschen. Der Tag endet in der Gaststätte »Obacht« mit leckeren, auch veganen Gerichten und bayerischem Bier.

Tag 2: In der Redaktion des »Grafikmagazin« werden wir herzlich von Sonja Pham, Christine Moosmann und Tobias Holzmann empfangen. Neben dem Einblick in die Geschichte der Gründung des Magazins bekommen wir tolle drucktechnische Produkte zu sehen und die Studierenden stöbern durch die Magazin-Vielfalt und dürfen sich die Taschen füllen. Der Verlag hat seinen Standort in einem Kreativquartier an der Dachauer Straße, auf dem Gelände der Königlich Bayerischen Artilleriewerkstätten der ehemaligen Luitpoldkaserne zwischen Neuhausen, Schwabing und Innenstadt. 

Zurück ins Hotel – dort werden die Schätze gelagert, bevor wir uns dann tatsächlich bei blau/weißem Himmel zu Fuß zur Pinakothek der Moderne aufmachen. Wir sind überwältigt von der Fülle der Exponate und der großartigen Ausstellung »Type is Image« der amerikanischen Grafik-Designerin Paul Scher. In der Rotunde lassen wir uns erschöpft in den Exponaten der Ausstellung »Social Seating« nieder – die übrigens noch bis Mai 2025 zu sehen ist!

Tag 3: Wir fallen aus der Straßenbahn in »unseren kleinen Kiosk« – die Bäckerei Haflinger am Leonrodplatz zum Steh-Frühstück ein – beste Backwaren und feinster Kaffee! Danach erwarten uns die designkrefeld-Alumna Anne Franke und ihre Kolleg:innen aus dem Designbüro »Rose Pistole« in einem schönen Altbau-Atelier. Anne und ihre Kollegin erzählen über aktuelle Projekte an denen sie gerade arbeiten. Als ob es nicht genug Input gegeben hätte, schlendern wir nun über den Viktualienmarkt. Und wir machen einen Abstecher zu Münchens schönstem Buchladen für internationale Design- und Kunstbücher und Magazine »SODA». Kurz vor 21 Uhr fallen wir in Krefeld erschöpft aus dem Zug.

Danke München!

 

Exkursionsteilnehmer:innen: Laura Yuxuan Lin, Caroline Döhlings, Alina Toledo González, Samuel Heinbach, Leonie Mayer, Džina Bešić, Adam Romich, Ella Kundt, Fiona Stühmer, Heide Schäfer, Nora Gummert-Hauser, Jens Könen.

Besuch im Atelier von Sebastian Riemer

Titelfoto Besuch im Atelier von Sebastian Riemer

Der Besuch im Atelier von Sebastian Riemer war für uns eine eindrucksvolle und inspirierende Erfahrung, die uns tief in die Welt der zeitgenössischen Kunst eintauchen ließ. 

Sebastian Riemer erläuterte uns seine Arbeitsweise und beschrieb die Gedanken, die ihn zu bestimmten Themen geführt haben. Sein Werk dreht sich oft um die Transformation von Bildern – sei es durch Vergrößerung, Abstraktion oder Dekontextualisierung. Hierbei wurde sichtbar, wie er historische Fotografien oder gefundene Bilder analysiert und sie durch seine künstlerische Bearbeitung mit neuen Bedeutungen auflädt. 

Er ist nicht nur ein Künstler, sondern auch ein Denker, der sich mit kunsthistorischen und gesellschaftlichen Themen auseinandersetzt. Der Raum, der anfangs wie ein einfacher Arbeitsbereich wirkte, erschien uns nach der Begegnung mit Sebastian Riemer wie ein magischer Ort der Transformation. 

Wir verließen das Atelier mit einem Gefühl der Inspiration und einer neuen Perspektive die Zukunft der Fotografie, die Geschichte und die Kunst des Sehens.

Exkursion Photographische Sammlung | SK-Stiftung Kultur Köln

Titel Exkursion SK-Stiftung Kultur Köln

BLICK IN DIE ZEIT
ALTER UND ALTERN IM PHOTOGRAPHISCHEN PORTRÄT

Über 170 photographische Werke aus mehr als 100 Jahren werden in dieser Ausstellung zu einer vielschichtigen Darstellung des Alters und des Alterns versammelt sein. Die ausgestellten Arbeiten von 18 internationalen Photographinnen und Photographen stammen nicht nur aus dem hauseigenen Bestand der Photographischen Sammlung/SK Stiftung Kultur, sondern werden erweitert durch Leihgaben aus nationalen und internationalen Museen, Galerien und Nachlässen.

Wir hatten wieder die Gelegenheit eine spannende Ausstellung in diesen tollen Räumen zu sehen. Und Gabriele Conrath-Scholl, Leiterin der Sammlung hat uns ein Menge über die gezeigten Fotografie und die Entstehung einiger Projekte und Serien erzählen können. Darüber hinaus haben wir originale Glas-Negativen des weltberühmten Portraitfotografen August Sander (ca. 1920) gesehen. Bemerkenswert ist auch die hauseigene Bibliothek mit einem Kontingent von rund 7000 Fotobüchern und über 14.000 Aufsätze und Schriften zur Fotografie.

Titelbild Auslandssemester

Ich bin Johanna. Mein fünftes Semester verbrachte ich mithilfe der Organisation „Gostralia!-Gomerica!" an der University of Technology in Sydney. Diese überzeugte mich durch ihre Kursauswahl. 

Während des Semesters nutzte ich die vorlesungsfreien Zeiten, um durch Australien zu reisen. Ich besuchte das Great Barrier Reef, den Regenwald, die Zwölf Apostel und Melbourne. Diese Reisen bereicherten mein Auslandssemester um unvergessliche Momente. Beeindruckt wurde ich durch Australiens vielfältige Natur und das einzigartige Tierreich. Begegnungen mit Kakadus, Kängurus und Wombats zählten zu den Highlights. 

An der Universität traf ich Menschen aus verschiedenen Ländern und knüpfte neue Freundschaften. Meine Englischkenntnisse verbesserten sich
erheblich. Obwohl die Reise- und Studienkosten hoch waren, hat sich dieses Semester in Australien in jeder Hinsicht gelohnt. Das PROMOS-Programm ermöglichte es mir, diese Zeit optimal zu nutzen.

Bild Stipendium Marvin Moser
Fotos: Höchster Porzellan-Manufaktur | Nadya Bascha | Jonas Grom

Marvin Moser: Stipendiat der Höchster Porzellan-Manufaktur

Im Rahmen des internationalen Residency-Programms der Höchster Porzellan-Manufaktur (HPM) wird Marvin Moser, Absolvent des Fachbereichs Design der Hochschule Niederrhein, von April bis August 2025 die Gelegenheit haben, seine gestalterischen Fähigkeiten im Umgang mit keramischem Material zu vertiefen. Mit seinem Bachelorabschluss mit dem Titel „Good Boy“ setzte er keramischen 3D-Druck und generative Gestaltung ein und bringt so wertvolle Erfahrungen in die traditionsreiche Manufaktur ein.

Das Stipendium bietet Marvin die Möglichkeit, innovative Form- und Materialkonzepte zu entwickeln und die kreativen Potenziale von Porzellan in einem transdisziplinären Kontext zu erforschen. Das Programm zielt darauf ab, innovative Konzepte für Formen und Materialien durch experimentelles Arbeiten mit Porzellan zu entwickeln. Als Stipendiat darf und soll Marvin das Know-how der Porzellanhandwerker vor Ort nutzen und in einen anregenden Austausch mit anderen Künstler_innen und Designer_innen treten.

Das Stipendium der HPM stellt nicht nur einen bedeutenden Schritt in Marvins Laufbahn dar, sondern schafft auch eine Plattform, um innovative Ansätze der Porzellangestaltung zu präsentieren und neue Perspektiven für Keramik zu erschließen.

Wir sind stolz auf Marvin und freuen uns auf die Ergebnisse in seiner Zeit in der Höchster Manufaktur.

 

Wann & Wo:
April bis August 2025
Höchster Porzellan-Manufaktur (HPM), Frankfurt am Main

Mehr Infos:
hpm-frankfurt.de/residency

Bild Teilnahme Papers Born
Foto: Christian Born

Studierende bei 6. Papierkunst Triennale erfolgreich

Papier Global_Paper 6
Internationale Papierkunst Triennale 2024

Gleich zwei designkrefeld Studierende konnten, aus über 530 Bewerbungen aus 35 Ländern, die Auswahljury der 6. Papierkunst Triennale mit Ihren Exponaten überzeugen. 49 künstlerisch Papierschaffende aus 20 Ländern wurden für internationale Ausstellung aus-gewählt. Die Präsentation zeigt die unterschiedlichsten Formen zeitgenössischer Papierkunst,  die Papier als Medium einer eigenständigen Kunstsprache zum Ausdruck bringen.

Die Werke von Lia Tietz-Muñoz und Christian Born sind noch bis zum 6.Oktober in der Stadtgalerie im Stadtmuseum und dem Handwerksmuseum In Deggendorf ausgestellt.

Entstanden waren ihre Exponate im Rahmen eines Grundlagenseminars für Gestaltungslehre sowie in einem fortführenden Seminar für Experimentelle Objektgestaltung unter Begleitung von Prof. Thomas Klegin.

Ein von der Firma FSB_Brakel, einem renommierten Hersteller für Tür- und Fensterbeschläge, zu Verfügung gestelltes Handbücherdeputat konnte vor der Vernichtung gerettet werden.  Im Dialog mit dem designkrefeld_Absolventen Dipl.Des. Markus Michalski, der heute als Designer für die Firma FSB im Design und Innovations-Management tätig ist, reifte der Gedanke, durch kreativ/gestalterisches Upcycling, den Produktkatalogen eine neue Wertigkeit zu geben.

Biegen, Bohren, Falten, Knicken, Knüllen, Kleben, Rollen, Sägen, Schleifen, Wickeln, etc., bildeten als mechanische oder handwerklich, manuelle Möglichkeiten eines Materialformprozesses, den Ausgang für innovative Formfindungen und Formentwicklungen von freien und/oder auch Anwendungs- und Nutzungsbezogenen Plastischen Objekten.

https://stadtmuseum.deggendorf.de/veranstaltungen/event/papier-global-6

Grafik ADC Ranking
Grafik: Art Directors Club für Deutschland (ADC) e.V.

designkrefeld erneut kreative Nummer 1 in NRW

Auch im aktuellen ADC Creative Index 2024 bleibt der Fachbereich Design der Hochschule Niederrhein die kreative Nummer 1 in NRW.

Mit einer Gesamtpunktzahl von 66 liegt der Fachbereich Design der Hochschule Niederrhein auf Platz 1 in NRW, vor der Hochschule Düsseldorf (30 Punkte) und der Fachhochschule Dortmund (16 Punkte).

„Mit dem ADC Creative Index für Hochschulen haben wir ein Instrument geschaffen, das das kreative Ausbildungsangebot in Deutschland für Studierende, Lehrende und Arbeitgeber transparenter macht und qualitative Orientierung bietet.“ erklärt Richard Jung, Vorstand Forschung & Lehre im ADC, Initiator des Creative Index und Professor für Kommunikationsdesign an der Hochschule Niederrhein.

Weitere Informationen über den ADC Creative Index und die detaillierten Ergebnisse findest Du HIER.

Foto Etienne Wagner
Foto: Etienne Wagner

Etienne Wagner zum ADC Talents Sprecher gewählt

Der designkrefeld Alumnus Etienne Wagner wurde von den ADC Talents zum Sprecher gewählt. In dieser Funktion wird er ab Dezember im Vorstand des ADC aktiv sein und sich insbesondere für die Belange des kreativen Nachwuchses in Deutschland einsetzen. 

Der Art Directors Club für Deutschland (ADC) integriert die ADC Talents mit Sprecher:innen in seinen Vorstand. Sie sind ab Dezember Teil des ADC Präsidium. Damit verankert der Club den kreativen Nachwuchs in die Gestaltungs- und Entscheidungsprozesse.

„Statt nur über den Nachwuchs zu sprechen, wollen wir gemeinsam mit den jungen Talenten Lösungen und Ideen entwickeln, die der wachsenden Bedeutung von Kreativität für Wirtschaft, Gesellschaft und Bildung gerecht werden,“ erklärt Prof. Richard Jung, Vorstand Forschung & Lehre des ADC und Initiator der ADC Talents. 

Die ADC Talents wurde 2022 ins Leben gerufen und bietet Gewinner*innen eines goldenen Nagels im ADC Talent Award exklusiven Zugang zum ADC Netzwerk. Für fünf Jahre können sie die kreative Expertise der Mitglieder nutzen. 

Mittlerweile zählt der ADC 110 kreative Talente, die sich ab sofort als ADC Talents organisieren und aktiv mitgestalten. 

Text: Art Directors Club für Deutschland (ADC) e.V.

Foto Zukunftspreis
Foto: Lucas Coersten

designkrefeld zukunftspreis verliehen

Am 20. November 2024 wurde erstmals der designkrefeld zukunftspreis unseres Fördervereins vergeben.

„2981 Dinge“ heißt die Abschlussarbeit von Elena Gilles, die die kritische und multimediale Dokumentation der Dinge thematisiert. Für ihre Arbeit hat sie alles gezählt und aufgelistet, was sie besitzt, eben 2981 Dinge, und in ihrer Bachelorarbeit in einem reduzierten schwarz-weiß Design visualisiert. „Der Social-Media-Post auf deinem Handy sagt dir, dass du ohne dieses Shirt nicht weiterleben kannst. Doch in einer Zeit, in der Ressourcen immer knapper werden, sollte sich jeder von uns fragen: Wie viel brauche ich wirklich? Zum Überleben, zum Leben – wo beginnt Luxus und wo hört der Verstand auf? Gegen die Masse, gegen den Trend, gegen Konsum, gegen Verschwendung. ,2981 Dinge‘ ist eine großartige Arbeit für eine nachhaltige Zukunft“, sagt Juror Reinhard Henke über die Abschlussarbeit von Elena Gilles. Das Ergebnis ihrer persönlichen Inventur ist unter www.2981dinge.de zu finden.

Ebenfalls ausgezeichnet wurde Marvin Moser. Der Absolvent spannt in seiner Arbeit „Good Boy“ eine bewusste und im Gestaltungsprozess ungewöhnlich analytisch gestaltete Brücke zwischen persönlicher Erfahrung und generativer Gestaltung. Er fragt in seiner Arbeit, warum er ein „good boy“ sein will und beschäftigt sich mit Fragen nach der Existenz und Selbstzweifeln. Die Ergebnisse visualisiert er mithilfe von KI in vier per 3D Druck erstellten generativen Keramiken. So werden das Unperfekte, Unlogische, Unerwartete zur gestalterischen Kraft und bedingen nachvollziehbar die Einzigartigkeit seiner Objekte. „Seit Beginn meines Studiums zum Kommunikationsdesigner habe ich immer wieder persönliche Erfahrungen, Hürden und Lebensrealitäten in die Gestaltung meiner Projekte miteinbezogen“, erzählt Marvin Moser zu seiner Herangehensweise an die Abschlussarbeit. Sein Fazit: „Ich habe mein Innerstes gezeigt und ich bin „good“ genug.“

Katia Baudin (Direktorin der Kunstmuseen Krefeld), Reinhard Henke (Geschäftsführer der Werbeagentur BUTTER) und Mone Schliephack (Professorin für Illustration an der Hochschule Düsseldorf) bildeten die Jury.

Bild Senatspreis
Foto: HSNR/Thomas Lammertz

Senatspreis für Džina Bešić

Die designkrefeld Absolventin Džina Bešić wurde für die beste Arbeit in der Kategorie „Gender und Gleichstellung“ vom Senat der Hochschule Niederrhein ausgezeichnet. 

In ihrer Bachelorarbeit thematisiert sie die Diskriminierung von Frauen, insbesondere im Internet. Die gesammelten Eindrücke hielt sie konzeptionell und gestalterisch in einem Glossar fest, welches Kategorien wie Abtreibung, Gender Pay Gap oder Sexismus beinhaltet.

Herzlichen Glückwunsch, liebe Džina.

Anne Franke - Art Direktorin bei Rose Pistola GmbH:

Liebe Anne, mit welchem Thema hast du deinen Abschluss gemacht?

Meine Abschlussarbeit hatte das Thema „Lautschrift“. Dabei ging es nicht um die Lautschrift, die man aus dem Fremdsprachenwörterbuch kennt. Vielmehr habe ich mich mit dem Zusammenhang von gesprochener und geschriebener Sprache beschäftigt. Wie kann man Laute visualisieren? Wie kann man Lautstärke typografisch visualisieren? Kann man Geräusche schreiben? Das klingt zunächst sehr sprachwissenschaftlich, war es aber gar nicht. Am Ende habe ich ein Kompendium Buchform gestaltet, das sich diesen Fragen spielerisch genähert hat. Auch wenn ich heute vieles anders machen würde, finde ich das Thema nach wie vor spannend.

Was war deine erste Station nach deinem Abschluss?

Nach meinem Abschluss habe ich ehrlichgesagt noch zwei Praktika gemacht, die jeweils zwei bzw. drei Monate dauerten. Dafür bin ich nach Hamburg gezogen und dann die nächsten acht Jahre dort geblieben. Mein erstes Praktikum war in der Designagentur LIGALUX, das zweite bei dem Magazin NEON, das es leider heute nicht mehr gibt. Letzteres war dann auch mein Sprungbrett in die Verlagswelt als Editorial Designerin.

Wie ging es dann weiter? Was machst du jetzt?

Ohje, es ist so viel passiert, wie fasse ich das kurz zusammen? Nach den Praktika habe ich zwei Jahre lang fest angestellt und anschließend fünf Jahre freiberuflich überwiegend für Verlage gearbeitet, hauptsächlich im Editorial Design. Ich war unter anderem bei Gruner & Jahr, der ZEIT, ZEIT Campus und vielen kleineren Verlagen tätig. Durch diese Projekte konnte ich mir ein großes Netzwerk aufbauen und wurde oft für neue Jobs in der Magazingestaltung und -entwicklung angefragt. CUT. Jetzt lebe ich in München und arbeite in einer kleinen Agentur namens Rose Pistola. Ich wollte meine Fähigkeiten erweitern und arbeite nun im Bereich Corporate Design. Das ist sehr anders, da ich für KundInnen und nicht mehr in Redaktionen arbeite, aber auch unglaublich vielseitig. Ich gestalte Bücher, Magazine, Corporate Identities, Websites und Apps – die ganze Bandbreite.

Was hat dir am Studium in Krefeld besonders gefallen?

Ich habe keinen direkten Vergleich, aber ich weiß, dass ich mich an der Hochschule in Krefeld sofort wohlgefühlt habe. Für mich war es genau die richtige Hochschule zur richtigen Zeit. Ich mochte die Räumlichkeiten, die überschaubare Anzahl an Studierenden, die nicht überlaufenen Kurse und meine sehr vielseitigen und bodenständigen Mitstudierenden. Auch die ProfessorInnen und Lehrbeauftragten fand ich toll. Von Nora Gummert-Hauser, Guido Schneider, Erik Schmidt und Richard Jung habe ich viel gelernt. Über manche Sätze muss ich noch heute schmunzeln („Man kann alles schreddern“; „Nur weil man Hasenohren an eine bestehende Schrift macht, hat man noch keine neue Schrift gestaltet“; „Es gibt guten und schlechten Geschmack“).

Möchtest du aktuellen designkrefeld-Studierenden etwas mit auf den Weg geben?

Na gut: Lasst euch Zeit und versucht nicht, das Studium ZU schnell durchzuziehen. Nehmt alle Kurse mit, die euch wirklich interessieren, und nicht nur die, von denen ihr glaubt, dass ihr sie machen müsst. Probiert viel aus, nehmt das Studium ernst, aber habt vor allem Spaß daran, Projekte auch mal ohne „Sinn“ zu machen. Langweilige Projekte und spezielle Kundenwünsche kommen früh genug …

Foto Anne Franke
Foto: Anne Franke
Foto Max Gutbier
Foto: Max Gutbier

Max Gutbier - Chief Program Designer bei Volkswagen:

Lieber Max, mit welchem Thema hast Du Deinen Abschluss gemacht?

Entwurf und Gestaltung eines Kitebuggy (Anselm Strauß, Bernd Grahl)

Wo war Deine erste Station nach Deinem Abschluss?

Nach meinem Bachelor-Abschluss war ich mir unsicher, welchen Weg ich in Zukunft einschlagen sollte: der Leidenschaft für Fahrzeuge folgen oder der für Möbel und elektronische Produkte. Daher habe ich mich für ein Praktikum bei einem renommierten Produktdesign-Studio namens Studio Ambrozus in Köln beworben. Gleichzeitig bereitete ich mich mit Herrn Anselm-Strauss intensiv auf die Aufnahmeprüfung an der FH Joanneum in Graz vor.

Während des Praktikums stellte ich schnell fest, dass der kreative Teil, also der Designentstehungsprozess, sehr knapp bemessen war. Für erste Entwürfe und Skizzen blieb nur wenig Zeit, was nicht meinem Idealbild eines Designers entsprach. Mein damaliger Chef und ich kamen rasch zu der Erkenntnis, dass diese Art von Arbeit wohl nicht das Richtige für mich war. Noch während des Praktikums erhielt ich die Zusage für das Masterstudium mit Schwerpunkt Transportation Design an der FH Joanneum, die ich auch annahm.

Wie ging es dann weiter? Was machst Du jetzt?

Während meines Studiums in Graz absolvierten wir mehrere Kooperationsprojekte mit namhaften Automobilherstellern wie BMW, Mini und Audi, sowie mit Kiska und B&O. Diese Zusammenarbeit erweiterte und prägte meinen Horizont enorm.

In Graz hat jeder Studierende seinen eigenen zugewiesenen Schreibtisch mit Schließfach und Pinnwand. Unser Studiengangsleiter legte großen Wert darauf, dass die Pinnwand jedes Einzelnen stets mit Entwürfen und Skizzen der aktuellen Projekte gefüllt war. Die Pinnwand war quasi das Aushängeschild eines jeden Studierenden. Da wir im Rahmen der Kooperationsprojekte oft Besuch von Designern der jeweiligen Marken bekamen, konnte man schnell erkennen, ob jemand für das Unternehmen interessant war.

Eines Tages hatten die Bachelor-Studierenden ein Kooperationsprojekt mit Volkswagen. Ein Designer von VW wurde auf meine Pinnwand aufmerksam und fragte mich, ob ich Interesse an einem Praktikum bei VW hätte. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich bereits eine Zusage für ein Praktikum bei Kiska – mein absoluter Traum, an Projekten für KTM zu arbeiten. Der Designer scherzte: "Willst du in der Bundesliga spielen oder in der Champions League?" So kam es, dass ich als Praktikant ins Exterieur-Design-Team von VW wechselte.

Seitdem bin ich nun seit 11 Jahren bei Volkswagen, einschließlich meiner Zeit als Praktikant. Zudem schrieb ich damals meine Masterarbeit in Kooperation mit VW. Die ersten Jahre als junger Designer waren hart. Zunächst erhielt ich nur einen externen Vertrag. Erst mit dem Exterieur-Designentwurf für den neuen Multivan bekam ich einen festen Vertrag bei VW, und später folgte der Entwurf für den neuen Transporter.

Zurzeit lebe ich in Großbritannien und bin als Chief Program Designer für das Projekt des neuen Transporters auf der Designseite verantwortlich.

Was hat Dir am Studium in Krefeld besonders gefallen?

Besonders gefallen haben mir die Werkstätten und die Dozenten. Eine Hochschule ist nur so gut wie ihre Infrastruktur und die Lehrkräfte, die dort unterrichten. Ich habe den Umgang, sei es positive oder auch negative Kritik, stets sehr geschätzt. Herr Grahl hat mich damals aufgrund meiner Faulheit vom Unterricht ausgeschlossen, was mich im darauffolgenden Semester dazu motiviert hat, mein Bestes zu geben. Solche Dozenten braucht eine Hochschule. Nach wie vor habe ich einen guten Kontakt zu Bernd Grahl und Anselm Strauss.

Möchtest Du aktuellen designkrefeld-Studierenden etwas mit auf den Weg geben?

Im Allgemeinen denke ich, dass es viel Eigeninitiative erfordert, um sowohl im Studium als auch später als Designer erfolgreich zu sein. Zeichnerische Fähigkeiten sowie das Beherrschen von Programmen wie Photoshop, Alias, Rhino, Blender, Keyshot usw. sind Grundvoraussetzungen für einen Design-Absolventen. 

Außerdem bin ich der Meinung, dass man sich frühzeitig mit KI auseinandersetzen sollte, da diese in Zukunft eine wichtige und entscheidende Rolle im Entstehungsprozess spielen wird.

Helena Boddenberg - Designerin bei Villeroy & Boch AG:

Liebe Helena, mit welchem Thema hast Du Deinen Abschluss gemacht?

Meinen Bachelor habe ich 2016 abgeschlossen mit dem Thema „Entwicklung eines mobilen Lunchboxsystems aus Porzellan für die Anwendung im Büroalltag“. Ziel der Arbeit war die Entwicklung eines Designkonzeptes, das auf die Esskultur im Arbeitsalltag eingeht und das Material Porzellan in einen neuen Zusammenhang bringt. Dabei habe ich mich mit Mobilität und Ernährung als wichtige Faktoren unserer heutigen Gesellschaft auseinandergesetzt. Entstanden ist eine Lösung, die nicht auf Kunststoff zurückgreift, sondern Porzellan nutzt, um ein ästhetisches und funktionales Systemgeschirr zu entwickeln.

2021 habe ich das Konzept mit Villeroy & Boch weiterentwickelt und es wurde unter dem Namen „To Go & To Stay“ realisiert. Um dem Konzept noch mehr Relevanz zu verleihen, haben wir es um eine Aufbewahrungskomponente ergänzt. Ich finde es spannend zu beobachten, wie sich Designkonzepte weiterentwickeln können und sie in einem neuen Kontext wachsen zu lassen.

Wo war Deine erste Station nach Deinem Abschluss?

Unmittelbar nach meinem Bachelorabschluss habe ich als In-House Designerin bei der Villeroy & Boch AG im Bereich Dining & Lifestyle gestartet. Ich habe hier einen tollen Berufseinstieg gefunden, der meine Liebe zum Material Porzellan und das Interesse an Wohn- und Esskultur zusammenbringt. In meiner Rolle entwickle ich Designprojekte vom Konzept bis zur Produktion. Das beinhaltet das Erkennen und Analysieren relevanter Trends, die Erstellung von 3D-Modellen, Computer-Renderings und technischen Zeichnungen, sowie Entscheidungen zu Form, Farbe und Ästhetik eines Produktes.

Wie ging es dann weiter? Was machst Du jetzt?

Ich bin nach acht Jahren immer noch bei Villeroy & Boch, habe zwischenzeitlich, aber zwei Jahre in London gelebt und nebenberuflich den Master in Design am Central Saint Martins absolviert. Mitten im Berufsleben noch einmal an die Uni zugehen, war für mich eine sehr bereichernde Erfahrung. Ich habe meiner Designarbeit mehr Tiefe gegeben, aber auch viel über mich selbst gelernt.

Auch meine Rolle bei Villeroy und Boch hat sich dadurch verändert. Mein Fokus lag zu Beginn auf der Entwicklung und Gestaltung von Form und Oberfläche, heute beschäftige ich mich auch stark mit übergreifender Designstrategie.

Zusätzlich arbeite ich aber noch an meinen eigenen Keramikobjekten, in deren Mittelpunkt die Gegenüberstellung von Haptik und Technik steht. Dabei bringe ich keramischen 3D Druck mit Interventionen durch die menschliche Hand zusammen. Ein Herzensprojekt, bei dem ich die Aufmerksamkeit auf die Wichtigkeit von Berührung und haptischer Erfahrung, in einer immer digitaler werdenden Gesellschaft, lenken möchte.

Was hat Dir am Studium in Krefeld besonders gefallen?

Das positive und bereichernde Lernumfeld, die Werkstätten und die vielfältigen Kurse. Obwohl mein Schwerpunkt im Bachelor auf Produktdesign lag, habe ich auch die Möglichkeit genutzt, Grafik und Typografie auszuprobieren. Diese verschiedenen Perspektiven haben mich sehr gut auf das Berufsleben vorbereitet, denn auch hier wurde ich immer wieder vor neue Herausforderungen gestellt, die nicht nur einer Disziplin zuzuordnen sind.

Möchtest Du aktuellen designkrefeld-Studierenden etwas mit auf den Weg geben?

Nehmt alles mit was euch durch das Studium geboten wird, und bildet eure eigene Designpersönlichkeit! Seid dabei neugierig, offen und zeigt Eigeninitiative. Nutzt das integrierte Praktikumssemester im Studiengang! Ich habe es als sehr wertvolle Erfahrung empfunden und das eine Semester sogar auf drei verlängert. Die Praktika haben mir sehr viel Sicherheit im Umgang mit Design Tools, Software und meiner eigenen Designsprache gegeben und natürlich auch Antworten auf die Frage: „Was mache ich eigentlich mit einem Designstudium und was können mögliche Perspektiven sein?“ Praktika sind großartige Möglichkeiten, um unterschiedliche Jobprofile auszuprobieren.
 

Foto: Helena Boddenberg
Foto Julia Timmer
Foto: Julia Timmer

Julia Timmer vom STUDIO JULIA TIMMER:

Liebe Julia, mit welchem Thema hast du deinen Abschluss gemacht?

Ich habe in meiner Masterarbeit künstlerisch zu SO! SOZIALEN OBJEKTEN geforscht. Ich versuche in meinen künstlerischen Arbeiten einen Beitrag dazu zu leisten, soziale Werte und Prozesse in eine anspruchsvolle Ästhetik zu übersetzen. Ich möchte den Mitakteuren und Mitakteurinnen in meinen Projekten und Arbeiten das Gefühl von Gemeinschaft ermöglichen. Das sinnliche SO! SOZIALE OBJEKT erzählt von diesen Erfahrungen.

Was war deine erste Station nach deinem Abschluss?

Meine erste Station waren die Kunstmuseen Krefeld. Hier durfte ich zu der Ausstellung “Von Albers bis Zukunft. Auf den Spuren des Bauhauses.” ein Creative Lab gestalten, einen physischen, interaktiven, didaktischen Raum. Mein Creative Lab im Kaiser Wilhelm Museum enthielt in Anlehnung an die Vorkurs Lehre am Bauhaus vier Stationen: einen XXL Stempel Hub, ein Materiekarussell, eine Faltbar und eine große Tafel zum beidhändigen Zeichnen.

Parallel hierzu war ich als Dozentin für “Experimental Design Basics” an der Hochschule Rhein-Waal tätig. Die Hochschule bietet den Studiengang Design nur in englischer Sprache an. Die internationalen Studierenden zu unterrichten hat mir deshalb so großen Spaß gemacht, weil der Kurs sich interdisziplinär und transkulturell zusammensetzte.

Schnell folgte dann eine Position als Teamleiterin in der Wirtschaft. Hier war ich als Kreativdirektorin fachlich und disziplinarisch verantwortlich für 10 Kreative, bestehend aus UX/UI-und Kommunikationdesigner:innen, Redakteuren und Texterinnen, sowie Konzeptionerinnen und Konzeptionern. Hier lernte ich auch ein großes, externes Agenturnetz zu führen und ein unternehmensweites Corporate Design führend zu entwickeln und zu implementieren.

Wie ging es dann weiter? Was machst du jetzt?

Ich arbeite gerne intensiv und frei. Heute bin ich freischaffende Künstlerin. Im Sommersemester 2024 habe ich an der Hochschule in Aachen im Bereich Ästhetik unterrichtet, aktuell bin ich Stipendiatin des BBK (Berufsverband für Bildender Künstler). Im Herbst geht es mit einer geförderten Kooperation mit dem Haus der Seidenkultur hier in Krefeld weiter. 2025 freue ich mich auf eine große Arbeit in Düsseldorf… aber das darf ich noch nicht verraten.

Was hat dir am Studium in Krefeld besonders gefallen?

Ich habe während des gesamten Masterstudiums die persönliche Betreuung sehr geschätzt. Durch intensive Werkgespräche habe ich neue Impulse erhalten. Meine Betreuer:innen haben sich für meine Arbeit und auch für mich als Mensch interessiert. Diese Form der Aufmerksamkeit ist Gold wert. Inspirierende Fragen, Kritik und Anknüpfungspunkte zu anderen Künstlern und Künstlerinnen forderten mich, machten meine Ideen besser und so gelang es mir, meinen eigenen Anspruch zu formulieren. Ich hatte auch den Eindruck, die nötige Zeit zu bekommen, um überlegt und achtsam arbeiten zu können. Das hilft mir heute. Heute kann ich sowohl theoretisch, wie auch praktisch gründlich zu Ende denken und gestalten.

Möchtest du aktuellen designkrefeld-Studierenden etwas mit auf den Weg geben?

Macht Euch breit in Krefeld! Es gibt meiner Meinung nach wenige so rohe Städte wie Krefeld. Hier könnt ihr hands-on mitgestalten. Hier ist Platz für Eure Ideen und Eure Kreativität. Besonders die Innenstadt hat Falten, ist gezeichnet und hat so viele gestalterische Anknüpfungspunkte. Nehmt Euch selbst ernst. Orientiert Euch an Eurer eigenen Wahrnehmung. Findet Ihr Eure Idee gut, haltet an Ihr fest und zieht Euer Ding durch! Dann könnt ihr auch andere für Euer Werk begeistern - und zusammen geht es immer besser. Viel Freude!

Foto Abschied Angelika Rösner

Alles Gute, Prof.in Angelika Rösner!

Als innovative Gestalterin und Professorin für Produktdesign und Farbgestaltung prägte und profilierte Angelika Rösner in mehr als 33 Jahren eine interdisziplinäre gestalterische Ausbildung am Fachbereich Design. Vorangehend und grundlegend für Ihre Haltung war ein Studium für Produktdesign von 1977-1982 am Fachbereich Design an der Fachhochschule Niederrhein.

Sie bereicherte designkrefeld mit den Erfahrungen und der Expertise ihrer langjährigen persönlichen internationalen Designpraxis in Stil-, Farb-, Material-  sowie Produktkonzeptionen und Kollektionsentwicklungen in der Zusammenarbeit mit zahlreichen Herstellern, wie B&B Italia, Molteni, Mantero, Redaelli, Renown, Deutsche Steinzeug, Alape, Teba.

Die Suche nach Perfektion in Form, Material, Farbe, Herstellung und Funktion im Produktdesign, in Verbindung mit strategischen Marketingkonzeptionen, führten zu  Forschungs- und Entwicklungsprojekten und der Zusammenarbeit mit zahlreichen Unternehmen aus der Textil-, Bekleidungs-, Automobil-, Keramik-, Maschinenbau-und Softwareindustrie.

Ihre Expertise, ein Erfahrungsschatz und die unentwegte Begeisterung für ihre Fachgebiete, begleiteten die Fachbereichs- und hochschulübergreifende Lehrtätigkeit, Projektarbeit, Team-Coaching Projekte, Kooperationen mit Kolleg:innen und Kollegen in Forschung und Lehre. Sie führte eine Vielzahl von Studierenden erfolgreich durch Ihr Studium.

Zahlreiche Absolvent:innen hat sie in prestigeträchtige Unternehmen und internationale Konzerne vermitteln können, in denen diese sich schon direkt nach dem Studium bewähren konnten.

designkrefeld dankt einer engagierten, herausfordernden, leidenschaftlichen Persönlichkeit und wünscht alles Gute für den weiteren kreativ gestalterischen Unruhestand.

Foto Emilia Breit

Auf Wiedersehen, Emilia!

Im September 2024 verabschiedeten wir uns von Emilia Breit, die als geschätzte wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich Keramik-, Porzellan- und Glasdesign einen wichtigen Beitrag geleistet hat. Emilia Breit betreute die Keramik-Werkstatt und das 3D-Druck-Labor, lehrte u.a. im Modellbau und sorgte in ihrer Rolle als Arbeitsschutzbeauftragte für Struktur und Sicherheit. 

Wir danken Emilia von Herzen für ihre wertvolle Arbeit und die fruchtbare Zusammenarbeit. Für ihre zukünftigen Herausforderungen wünschen wir ihr viel Freude, Erfolg und Erfüllung. 

Alles Gute, liebe Emilia!

Foto Kerstin Froch
Foto: Kerstin Froch

Neu an Bord: Kerstin Froch

Kerstin Froch ist seit September 2024 wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich Keramik und 3D-Druck an der Hochschule Niederrhein.

Sie hat ihren Bachelor in Produktdesign in designkrefeld gemacht und anschließend in den Bereichen Innenarchitektur und Möbeldesign gearbeitet. Während ihres Studiums hat sie einige Projekte in den Werkstätten umgesetzt und nun freut sie sich darauf, ihre Begeisterung für die praktische Arbeit mit den Studierenden zu teilen. 

Neben ihrer Tätigkeit an der Hochschule ist sie weiterhin als selbstständige Produktdesignerin aktiv.

Foto Roland Simons
Foto: Roland Simons

Hallo Roland Simons!

Diplom-Designer Roland Simons ist seit Anfang März Wissenschaftlicher Mitarbeiter für CAD und CAM, Visualisierung, Animation und Reverse Engineering sowie Projektunterstützung. 

Er hat 2009 sein Design-Studium an der HSNR abgeschlossen und viele Jahre als Industrie- und Retail-Designer gearbeitet. In dieser Funktion hat er Lebensmittel- und Getränkemärkte entworfen, wie auch Entwicklungen für große Handelsketten gemacht. 

Bild Dan Reynolds
Foto: Steffi Schweers

Mach's gut, Dan!

Abschiede – immer mit ein wenig Wehmut, aber auch mit vielen Erinnerungen verbunden.

Wir verabschieden Dr. Dan Reynolds und wünschen Ihm von Herzen alles Gute für die neuen Seiten, die er nun in seinem Leben aufschlägt!

Er wird ab Oktober bei den Buchwissenschaften an der Uni in Mainz unterwegs sein und sich dort auch wieder vermehrt seiner Herzensangelegenheit, der Forschung, widmen können. 

Dan Reynolds fing hier 2020 an und hat sich direkt in seine Aufgaben als Fachlehrer für Typografie und Print Tools Basic gestürzt. Er hat nicht nur die Druckwerkstatt sehr gut weitergeführt, sondern mit der Einführung des Riso-Druckers auch für die Zukunft fit gemacht. Mit Steffi Schweers und Thomas Junold  zusammen bildete er ein zuverlässiges Team und die Druckwerkstatt wurde nach der Pandemie wieder zu einem super Anlaufpunkt für die Studierenden. Mit seiner Engelsgeduld, viel Humor und Lässigkeit hat er hier Studierende sehr gut betreut. 

designkrefeld dankt ganz herzlich – we will miss you! 

Foto Susanne Boers
Foto: Susanne Boers

Herzlich Willkommen, Susanne Boers!

Im April 2024 startete Susanne Boers als wissenschaftliche Mitarbeiterin in den Modellbauwerkstätten des Fachbereichs. 

Nach ihrem Studium des Produkt- und Objektdesigns arbeitete sie als Designerin im Bereich Konzeption und Entwurf in einem Büro für Industriedesign und Produktentwicklung.

Während ihres Masterstudiums an der Bergischen Universität Wuppertal und der Hochschule Niederrhein rückten gesellschaftliche Themen, die Auseinandersetzung mit öffentlichen Räumen, sowie das Gestalten menschlicher Interaktion wieder vermehrt in den Mittelpunkt ihrer Arbeit.

Ihr Hintergrund als Goldschmiedin und die Faszination für Materialien, Form und Handwerk führte sie zurück in die Werkstätten des Fachbereichs. Durch ihre Erfahrungen bringt sie sowohl eine wissenschaftliche Herangehensweise, als auch eine künstlerische und praxisorientierte Arbeitsweise mit in die Werkstätten.

Wir freuen uns auf spannende Projekte und die gemeinsame Arbeit.

Foto Christoph Lehmann
Foto: Christoph Lehmann

Neu in designkrefeld: Christoph Lehmann

Wir freuen uns sehr, dass die Druckwerkstatt nun wieder vollständig besetzt ist und begrüßen Christoph Lehmann als wissenschaftlichen Mitarbeiter für Typografie & Print Tools Basic!

Nach seinem Studienabschluss an der Folkwang Universität der Künste sowie Tätigkeiten in verschiedenen Agenturen, Designbüros und auf Unternehmensseite, freuen wir uns, dass Christoph nun seine Leidenschaft für Typografie an der Hochschule Niederrhein teilen kann.

Wer mehr über seine Arbeit wissen möchte stöbert gern auf seiner Website christoph-lehmann.de oder sucht das Gespräch mit ihm. Mi, Do und Fr ist er in der Druckwerkstatt zu finden!

Herzlich Willkommen Christoph!

  • 16.04. + 17.04. designlab
  • 24.04. DESIGN DISCUSSION 96
  • 14.05. designberufe rufen!
  • 26.05. - 30.05. designkrefeld summercamp
  • 05.06. DESIGN DISCUSSION 97
  • 13.06. + 14.06. Tage der offenen Tür
  • 18.07. designkrefeld werkschau mit Absolvent:innen-Feier
  • 19.07. designkrefeld werkschau

Hochschule Niederrhein
Fachbereich Design
Frankenring 20
47798 Krefeld
www.designkrefeld.de

Redaktion:
Danny Eickemeyer

 

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Danny Eickemeyer, Dipl.-Kfm. (FH)
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