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Foto: BASt

designkrefeld Studierende gewinnen Denkmal-Wettbewerb der BASt

Eine besondere Ehre für Lukas Süß: ein vom Designstudenten der Hochschule Niederrhein entworfenes Denkmal wird künftig auf dem Gelände der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) stehen.

Im Rahmen des vom BASt ausgeschriebenen Wettbewerbs Autobahn-Kunst entwarfen Studierende des Studiengangs Produktdesign Denkmäler aus Fahrbahnresten der A11. Die Autobahn zwischen Berlin und Stettin ist eine der ältesten Deutschlands und wird nun ausgebaut und erneuert. Die Siegerentwürfe wurden im Rahmen des 3. Forschungskolloquiums Betonstraßenbau in der Universität Stuttgart präsentiert.

Die Studierenden sollten mit dem vorhandenen Baumaterial arbeiten und künstlerisch den Bezug zur historischen Autobahn herstellen. Betreut wurde der Wettbewerb von Professor Thomas Klegin. „Mir war wichtig, dass die Entwürfe technisch versiert und auch wirklich machbar sind“, sagt Professor Klegin.

Der Siegerentwurf „Das Rad“ von Lukas Süß ist eine aufrecht stehende Kreisform, welche mit vier Metern Höhe weithin sichtbar ist. Sie besteht aus achtzehn längsseits miteinander verbundenen Betonstreifen, die sich zu einer Rundform fügen. Assoziationen an ein zum Stillstand gekommenes Rad sind naheliegend und vom Künstler, der im siebten Semester Produktdesign studiert, gewünscht.

Den zweiten Platz belegte der Entwurf „Die Kurve“ von Lauritz Paul Löder. Mit elf errichteten Stelen spielt er auf den Namen der historischen Autobahn an. Der Entwurf überzeugt durch das Aufgreifen von Bewegung im Straßenraum, ein Erfahren des Raums in Kurven mit Erlebnischarakter. Timo Elmpt-Habel belegt mit seinem Entwurf „Die Treppe“ Platz drei. Der Entwurf umfasst elf aus dem Straßenbelag der A11 geschnittene Betonplatten, die so übereinandergestapelt sind, dass sich eine etwa 5,60 Meter hohe Freitreppe mit Aussichtsplattform ergibt.

„Das Rad“ wird nun von Lukas Süß gemeinsam mit Ingenieuren des BASt und Thomas Klegin auf dem Gelände der Bundesanstalt in Bergisch Gladbach errichtet. Ursprünglich war vorgesehen, dass nur der Siegerentwurf realisiert wird. „Die Resonanz zu den Entwürfen der Studierenden war jedoch so positiv, dass die beiden anderen Denkmälern nun ebenfalls an verschiedenen Standorten in Deutschland gebaut  werden sollen“, sagt Professor Klegin. So könnte „Die Kurve“ in Brandenburg errichtet werden, „Die Treppe“ soll bald vor dem Verkehrsmuseum in Germersheim stehen.

Wir gratulieren Lukas Süß, Lauritz Paul Löder sowie Timo Elmpt-Habel zu diesem Erfolg!

 

Foto (BASt): Lauritz Paul Löder, BASt-Präsident Stefan Strick, Lukas Süß, Prof. Thomas Klegin und Timo Elmpt-Habel (v.l.n.r.).