Internationalisierungsstrategie

02 Internationalisierungsstrategie der Hochschule Niederrhein Inhalt Executive Summary 1 | Rahmenbedingungen und Status quo 2 | Leitlinien der Internationalisierung an der HSNR 3 | Prozess der Strategieentwicklung 4 | Struktur der Internationalisierungsstrategie 5 | Handlungs- und Querschnittsfelder im Überblick Studium und Lehre international aufstellen Forschung und Transfer global ausrichten Globale Vernetzung steigern Internationale Hochschulkultur fördern Dritte Misson auch in ihrer internationalen Dimension umsetzen Internationale Rekrutierungsstrategie erarbeiten / umsetzen 5.1 Handlungsfeld: 5.2 Handlungsfeld: 5.3 Handlungsfeld: 5.4 Querschnittsfeld: 5.5 Querschnittsfeld: 5.6 Querschnittsfeld: Impressum 03 05 06 07 08 10 10 11 12 13 14 15 17

03 Executive Summary Die Internationalisierungsstrategie der Hochschule Niederrhein (HSNR) wurde in den Jahren 2022 und 2023 im Rahmen eines partizipativen hochschulweiten Prozesses mit Beteiligung aller Statusgruppen entwickelt. In fünf Workshops wurden unter Beteiligung von Lehrenden, Mitarbeitenden und Studierenden die Ausgangssituation analysiert sowie Ziele, Maßnahmen, Ressourcenanforderungen und Prioritäten für einzelne Aktivitäten abgeleitet. Während des gesamten Prozesses waren durchgängig auch externe Expertinnen und Experten sowie regionale Stakeholder beteiligt. Im Ergebnis wurden drei Handlungsfelder sowie drei Quer- schnittsfelder identifiziert, die den Rahmen für die zukünftige strategische Ausrichtung der HSNR setzen. Handlungsfeld: Studium und Lehre international aufstellen Durch anwendungsorientierte und wissenschaftsgeleitete Bildungsangebote befähigt die HSNR Studierende, auf künftige Herausforderungen im Arbeitsleben und in der Gesell- schaft vorbereitet und beruflich erfolgreich zu sein. Um zukunftsfähig und nachhaltig zu sein, sind Lehr- und Studienangebote in einer global vernetzten Welt international ausge- richtet. Für internationale Studierende möchte die HSNR ein positives Umfeld bieten, in dem Kompetenzen weiterentwickelt und interkulturelle Erfahrungen ermöglicht werden. Handlungsfeld: Forschung und Transfer global ausrichten Die HSNR greift mit ihren Forschungs- und Transferprojekten zentrale globale Heraus- forderungen auf und kooperiert erfolgreich mit internationalen Partnerorganisationen und Unternehmen. Handlungsfeld: Dritte Mission auch in ihrer internationalen Dimension umsetzen Die HSNR übernimmt Verantwortung und lebt den Dialog mit gesellschaftlichen Stakeholdern – nicht nur regional und national, sondern auch international. Die HSNR bietet Geflüchteten Bildungsperspektiven und kooperiert mit Hochschulen in benachtei- ligten Ländern.

04 Executive Summary Querschnittsfeld: Internationale Rekrutierungsstrategie erarbeiten / umsetzen Die Gewinnung von Studierenden, Mitarbeitenden und Forschenden aus dem Ausland wird für die HSNR immer wichtiger. Demografischer Wandel, Fachkräftemangel und die Überzeugung, dass kulturelle Diversität / Vielfalt qualitätssteigernd und bereichernd für alle Beteiligten ist, richten wir den Blick auf die Gewinnung von Nachwuchs im interna- tionalen Bereich. Querschnittsfeld: Globale Vernetzung steigern / stärken Die Internationalisierungsaktivitäten der HSNR werden durch eine qualitätsorientierte Pflege unserer Beziehungen zu Partnerhochschulen im Ausland getragen. Qualitätskri- terien für neue Partnerschaften sowie die Priorisierung, Evaluierung und kontinuierliche Pflege der bestehenden Beziehungen / Kooperationen tragen dazu bei, die Vernetzung der HSNR im Ausland zu stärken. Querschnittsfeld: Internationale Hochschulkultur fördern Internationalisierung kann nur gelingen, wenn der Boden dafür durch eine weltoffene Haltung sowie interkulturelle Flexibilität der Hochschulangehörigen bereitet ist. Parallel ist zudem die erhöhte Sichtbarkeit der internationalen Aktivitäten (z.B. in sozialen Medien oder durch mehrsprachige Verfügbarkeit von Angeboten auf der Webseite) ein wesent- licher Faktor, um eine internationale Hochschulkultur zu fördern.

05 1 | Rahmenbedingungen und Status quo Die HSNR trägt als Wissens- und Innovationsschmiede zur gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklung der Region Niederrhein bei. Mit rund 13.115 Studierenden und einer Historie, die bis ins Jahr 1855 zurückreicht, bietet sie heute in zehn Fachberei- chen eine breite Palette von Studiengängen in verschiedenen zeitlichen Formaten an. Die Entwicklung der HSNR ist in hohem Maße mit den Perspektiven und dem Profil der Region verbunden. In der Region Krefeld stammt ein vergleichsweise hoher Anteil der Bevölkerung nicht aus Deutschland; in der Altersgruppe 20 – 25 Jahre ist nahezu jede vierte Bürgerin und jeder vierte Bürger ausländischer Herkunft1. Im Umfeld der Stadt Mönchengladbach, wo weitere Campusse der HSNR beheimatet sind, hat knapp 22 % der Bevölkerung einen nichtdeutschen Hintergrund2 (im Vergleich zu einem Durchschnittsanteil von 18,7 % in Nordrhein-Westfalen). Aufgrund der zunehmend internationaleren Regionalstruktur, des parallel fortschreitenden Fachkräftemangels sowie der globalen wirtschaftlichen Verflechtungen ergibt sich der Anspruch, interkul- turellen Kompetenzerwerb in Studienangeboten zu ermöglichen und Bildungsangebote zunehmend auch auf internationale Studieninteressierte sowie Studieninteressierte mit Migrationshintergrund zuzuschneiden. Der Stand der Internationalisierung an der Hochschule Niederrhein ist eher gering aus- geprägt. Ausländische Studienbewerber:innen und Austauschstudierende sind stark auf vier englischsprachige Studiengänge fokussiert, die bisher entwickelt wurden. Vor rund drei Jahren hat die neue Hochschulleitung die internationale Ausrichtung stärker als zuvor in den Mittelpunkt strategischer Planungen gestellt und das Handlungsfeld „Internationalisierung stärken“ explizit im laufenden Hochschulentwicklungsplan heraus- gestellt.3 Die weitere Ausgestaltung der Internationalisierungsstrategie wurde im Zuge des 2021 / 2022 durchgeführten Projekts „ThinkGlobal“ (HAW.International Modul A) umgesetzt und mit Mitteln des BMBF / DAAD unterstützt. 1 | Vgl. Integrationsprofil Krefeld. Ausgabe 2021, abrufbar unter https://www.integrationsmonitoring.nrw.de/integ- rationsberichterstattung_nrw/Integration_kommunal/Integrationsprofile/Integrationsprofile---Krefeld.pdf 2 | Vgl. Integrationsprofil Mönchengladbach. Ausgabe 2021, abrufbar unter https://www.integrationsmonitoring. nrw.de/integrationsberichterstattung_nrw/Integration_kommunal/Integrationsprofile/Integrationsprofile---M_ nchengladbach.pdf. 3 | Vgl. Hochschulentwicklungsplan 2022-2026 der HSNR, abrufbar unter https://www.hs-niederrhein.de/filead- min/dateien/Hochschulkommunikation/ePaper/ePaper_HEP_2022-2026/page17.html

06 2 | Leitlinien der Internationalisierung an der HSNR In Vorbereitung der Internationalisierungsstrategie wurden Leitlinien für den weiteren Entwicklungsprozess erarbeitet. 1. Interkulturelle Erfahrung auch für Nicht-Mobile: Durch niederschwellige Kurzzeit- aufenthalte und virtuelle Lehrangebote mit Partnerhochschulen soll auch weniger reise-affinen Studierenden und Lehrenden eine interkulturelle Erfahrung ermöglicht werden. 2. Umfassende Begleitung von Outgoings: Studierende werden vor, während und nach dem geplanten Auslandsaufenthalt umfassend informiert und begleitet. 3. Internationalisierung durch Digitalisierung: Digitalisierung unterstützt, auch angesichts begrenzter Ressourcen, mobilitätsinteressierte Statusgruppen zeitgemäß und effizient. Das Themenfeld der Digitalisierung bildet zudem einen Schwerpunkt im aktuellen Hochschulentwicklungsplan. 4. Gutes Ankommen und berufliche Integration am Niederrhein: Internationale Studierende sollen an der Hochschule gut und rasch integriert werden. Die HSNR fördert und entwickelt entsprechende Maßnahmen, die die Willkommenskultur und Integration in den regionalen Arbeitsmarkt fördern. 5. Internationale Kompetenzentwicklung für Lehrende: Lehrende, die fremd- bzw. mehrsprachige Module entwickeln oder sich in die Internationalisierung einbringen möchten, sollen in ihren Aktivitäten unterstützt und gefördert werden. Individuelle Karrierepfade der Lehrende im internationalen Kontext sollen ebenfalls unterstützt werden. 6. Von der regionalen zur regionalen und internationalen Hochschule: Die HSNR bleibt Innovationsmotor in der Region und treibt parallel die Vernetzung im Ausland voran. Sie reagiert damit flexibel auf die Anforderungen der zunehmend globaleren Verflechtungen der regionalen Kooperationspartner und nutzt bestehende Beziehungen um international sichtbarer zu werden.

07 3 | Prozess der Strategieentwicklung Die Internationalisierungsstrategie wurde in einem hochschul- weiten partizipativen Prozess zwischen Mai 2022 und Juli 2023 erarbeitet. Die Steuerung des Prozesses lag in der Hand eines dreiköpfigen Projektteams, das im Austausch mit dem Präsidium der HSNR stand. Die Internationalisierung sowie die Strategie- entwicklung lag im Verantwortungsbereich des Präsidenten. Die Internationalisierungsstrategie wurde in einem dialogischen Prozess entwickelt, der sich aus Abbildung 1 ergibt. Die einzelnen Workshops haben sich an den zuvor definier- ten Handlungs- und Querschnittsfeldern orientiert. Abb. 1: Prozess der Strategieentwicklung 20.09.2022 Workshop 2 (in Präsenz) → Sammeln von Zielen / 26.04.2023 Workshop 4 (in Präsenz) → Sammeln von Zielen / Maßnahmen zu Handlungsfeldern Maßnahmen zu Querschnittsfeldern Verschriftlichung, Beschlussfassung 18.05.2022 Workshop 1 (in Präsenz) → Ausgangssituation 17.02.2023 Workshop 3 (virtuell) → Abgleich der Zwischenergebnisse 29.06.2023 Workshop 5 (virtuell) → Abgleich / Priorisierung der Ergebnisse Zu allen Veranstaltungen im Rahmen der Strategieentwicklung wurde hochschulweit unter Einbeziehung aller Statusgruppen eingeladen. Sofern die jeweilige Thematik es erforderte, wurden spezielle Verantwortliche zusätzlich angesprochen und um Mitwirkung gebeten. Bei allen Workshops nahmen zudem externe Stakeholder (z.B. IHK, DAAD) sowie Expert:innen aus dem Bereich der Hochschulinternationalisierung als Referent:innen teil. Der gesamte Prozess wurde als gewinnbringender Einstieg in einen intensiven Diskurs über Kernfragen der Internationalisierung gewertet und soll als hochschulinternes Austauschforum erhalten bleiben.

08 4 | Struktur der Internationalisierungsstrategie Unter Berücksichtigung der Leitlinien, nach Vorgesprächen mit der Hochschulleitung sowie auf Basis der Ergebnisse des Auftaktworkshops wurde der folgende konzeptionelle Rahmen für die Internationalisierungsstrategie der HSNR entwickelt: Die wesentlichen Handlungsfelder der Internationalisierungsstrategie betreffen die Bereiche Studium und Lehre sowie Forschung und Transfer und leiten sich direkt aus den im Hochschulgesetz benannten hochschulischen Aufgaben ab. Als regional stark verankerte Hochschule mit einem internationalen Fokus legt die HSNR Wert auf die Gestaltung der Beziehungen zur Zivilgesellschaft und die Wahrnehmung gesellschaft- licher Verantwortung. Der Bereich der „Dritten Mission“, der auch im Hochschulent- wicklungsplan aufgegriffen wird, tritt als drittes Handlungsfeld hinzu und ist auch im internationalen Kontext ebenfalls mitzuberücksichtigen. Neben den benannten Handlungsfeldern ergänzen drei Querschnittsfelder die Gesamt- struktur der Internationalisierungsstrategie. Die Querschnittsfelder bilden wesentliche Herausforderungen im internationalen Kontext ab, die durch Projektbeteiligte als be- sonders relevant für die HSNR klassifiziert wurden und alle Handlungsfelder gleicher- maßen berühren. Im Einzelnen handelt es sich um die Bereiche der Entwicklung einer internationalen Hochschulkultur, der globalen Vernetzung sowie der systematischen Rekrutierung von Personal und Studierenden aus dem Ausland. Für die sechs Handlungs- und Querschnittsfelder wurden jeweils Ziele und Maßnahmen formuliert. Für jede Maßnahme wurden Erfolgskriterien definiert, die die Zielerreichung nachvollziehbar machen sollen, sowie notwendige Ressourcenbedarfe abgeleitet.

10 5 | Handlungs- und Querschnittsfelder im Überblick 5.1 Handlungsfeld: Studium und Lehre international aufstellen In einer zunehmend globalisierten Welt richtet die HSNR Lehr- und Studienprogramme international aus. Internationale Studierende und Lehrende finden an der HSNR ein inspirierendes Umfeld, das ihre Fähigkeiten fördert und interkulturelle Erfahrungen ermöglicht. Um diese Ziele zu erreichen, wird aktiv die Entwicklung von niederschwelligen Lehr- und Studienangeboten mit internationalem Bezug gefördert, die auch weniger mobile Zielgruppen ansprechen. Ziele • Internationalisierung@home gezielt fördern • Lehr- und Studienangebote international ausrichten • Auslandsmobilität in Lehre und Studium steigern Maßnahmen Maßnahmen • Virtuelle, internationale Formate durch gezieltes Matchmaking in der Stabsstelle Internationales hochschulweit fördern • GLOBUS und Buddy-Programm neu aufstellen und bedarfsorientiert verstärken; dabei sollen u.a. auch interkulturelle Trainings für internationale Studierende ausgebaut werden • Englischsprachiges Modulangebot an den Fachbereichen ausbauen (möglichst zwei Module pro Fachbereich) • Englischsprachige Studienmodule fachbereichsübergreifend für Incomings öffnen • In jedem Curriculum eines jeden Studiengangs der HSNR interkulturellen Kompetenzerwerb ermöglichen • Double Degree-Programme nach einem definierten Prozess unter Beteiligung der relevanten Gremien auf Fachbereichsebene sowie zentral und unter

11 Handlungs- und Querschnittsfelder im Überblick Berücksichtigung zu definierender Qualitätsstandards und Ziele einführen / weiter entwickeln • Blended Learning-Formate mit internationalen Partnern ausbauen und Möglich- keiten der Finanzierung über Erasmus+ gezielt bewerben 5.2 Handlungsfeld: Forschung und Transfer global ausrichten Im Bereich Forschung und Transfer möchte die HSNR künftig stärker als bisher das Augenmerk auf Internationalisierung legen, Projektausschreibungen mit globalem Bezug gezielt und koordiniert verfolgen sowie die Schwerpunktthemen des Hochschul- entwicklungsplans (Nachhaltigkeit, Digitalisierung) auch bei internationalen Projekt- vorhaben priorisieren. Ziele • Internationale Forschungsverbünde gezielt fördern • Mitteleinwerbung durch nationale (u.a. DAAD, Cornet) und EU Förderprogramme (u.a. ERASMUS+, Horizon Europe, INTERREG) optimieren • Schwerpunktthemen des Hochschulentwicklungsplans international priorisieren Maßnahmen • Anbahnung fachlicher Kontakte zu ausländischen Stellen durch die Stabsstelle Internationales unterstützen bzw. Aufbau von neuen relevanten Netzwerken fördern • Anstehende Förderprogramme durch die Stabsstelle Internationales in Kooperation mit dem Ressort Forschung und Transfer in der Hochschule bekannt machen und den Antragstellungsprozess koordinieren / unterstützen • Antragstellungen, die strategische Schwerpunktthemen mit Internationalisierungs- bezug in den Mittelpunkt stellen, zeitlich und personell bevorzugt unterstützen

12 Handlungs- und Querschnittsfelder im Überblick 5.3 Handlungsfeld: Dritte Misson auch in ihrer internationalen Dimension umsetzen Die HSNR pflegt den Dialog mit verschiedenen gesellschaftlichen Interessengruppen und versteht sich nicht nur als Partnerin der Wirtschaft, sondern auch für gemeinnützige Organisationen, Bürger:innen sowie andere relevante Stakeholder. Auch im Hochschulent- wicklungsplan wird die Bedeutung dieser, der Dritten Mission zuzurechnenden Aktivitäten, herausgestellt. Auf internationaler Ebene engagiert sich die Hochschule Niederrhein für die Bildungsmöglichkeiten von Geflüchteten und arbeitet erfolgreich mit Partnerhochschulen in weniger privilegierten Regionen zusammen. Ziele • Bildungs- sowie Integrationsangebote für Geflüchtete und Studieninteressierte aus weniger privilegierten Herkunftsregionen ermöglichen • Kapazitätsaufbau durch transnationale Bildungskooperationen fördern Maßnahmen • Anlaufstelle speziell für Geflüchtete einrichten und verstetigen, die bei Fragen zur Aufnahme des Studiums und bei der Vermittlung von Integrations- und Arbeitsangeboten berät • Hochschulintern gezielt passende Ausschreibungen bewerben und den Antragstellungsprozess durch die Stabsstelle Internationales unterstützen

13 Handlungs- und Querschnittsfelder im Überblick 5.4 Querschnittsfeld: Internationale Rekrutierungsstrategie erarbeiten / umsetzen Der Stellenwert der Gewinnung von Studierenden, Mitarbeitenden und Forschenden aus dem Ausland wächst. Demographische Veränderungen, der gegenwärtige Fachkräfte- mangel sowie die Erkenntnis, dass kulturelle Diversität qualitätssteigernd wirkt – all dies sind Gründe, um die Gewinnung von Talenten nicht nur auf Deutschland zu beschränken. Die Rekrutierung und Bindung von Studienbewerber:innen sowie von Arbeitskräften und Lehrenden aus der globalen Community gewinnt für die HSNR daher zunehmend an Bedeutung. Ziele • Internationale Studierende, Wissenschaftler:innen und Mitarbeitenden rekrutieren • Berufungspolitik stärker auf internationale Wissenschaftler:innen ausrichten • Innovative Methoden zur Gewinnung internationaler Studierender erproben • Attraktivität der HSNR als internationaler Standort für praxisrelevantes Studium und angewandte Forschung erhöhen Maßnahmen • Erasmus+-Gastdozent:innenprogramm einführen • Angebote für Forschungspraktika regelmäßig sammeln und an die Partnerhoch- schulen kommunizieren • Berufungspolitik anpassen, Professuren künftig in deutscher und englischer Sprache sowie in internationalen Medien ausschreiben sowie Anforderungen an deutsches Sprachniveau auf C1-Level festlegen • Kooperationen mit deutschen Auslandsschulen im Rahmen von Marketing- veranstaltungen, Summer Schools und ggf. virtuellen Lehrformaten auf- und ausbauen

14 Handlungs- und Querschnittsfelder im Überblick • Konzept der Gewinnung von internationalen Studienbewerber:innen erstellen, erproben und evaluieren • Anlaufstelle für die Wohnungs- und Jobvermittlung internationaler Studierender schaffen 5.5 Querschnittsfeld: Globale Vernetzung steigern Das internationale Netzwerk mit mehr als 100 Partnerhochschulen bildet eine wichtige Säule der Internationalisierungspläne der HSNR. Künftig sollen diese Beziehungen systematischer genutzt und ausgebaut werden. Durch definierte Qualitätskriterien für die Etablierung neuer Partnerschaften und die systematische Weiterentwicklung beste- hender Kontakte sollen neue Möglichkeiten der Zusammenarbeit entstehen. Bestehende Partnerschaften werden regelmäßig evaluiert, priorisiert und gepflegt. Dies trägt dazu bei, die internationale Vernetzung und Sichtbarkeit der HSNR weiter zu stärken und zu festigen. Ziele • Strategische Hochschulpartnerschaften auf- und ausbauen • Strukturiertes Verfahren zu Monitoring und Evaluation von Partnerschaften konzipieren bzw. umsetzen • Vernetzungsaktivitäten mit internationalen Akteuren stärker fördern Maßnahmen • Anforderungen an strategische Partnerschaften in einem partizipativen Prozess unter Einbeziehung interner Stakeholder erarbeiten • Maßnahmen zur Pflege / Weiterentwicklung und Anbahnung strategischer Hochschulpartnerschaften sowie internationalen Kooperationen in einem partizipativen Prozess unter Einbeziehung interner Stakeholder entwickeln

15 Handlungs- und Querschnittsfelder im Überblick • Fachbereiche und Stabsstelle Internationales definieren den Soll-Prozess der Pflege und Begleitung von Partnerschaften und legen zentrale und dezentrale Zuständigkeiten fest regelmäßig evaluiert und ggf. konsolidiert, so dass es möglich ist, Prioritäten • Laufende Hochschulpartnerschaften/ internationale Kooperationen werden z.B. bei der Vergabe von Mobilitätsmitteln zu setzen; Vorgehensweise wird gemeinsam von Fachbereichen und dem Team Internationales erarbeitet • Evaluationsprozess regelmäßig durchführen und Ergebnisse kommunizieren • Prozess zur Weiterentwicklung von Hochschulpartnerschaften aufsetzen; Partnerschaften standardmäßig im Hinblick auf die Erweiterung der Kooperation auf weitere Fachbereiche überprüfen • Geeignete Softwareunterstützung implementieren 5.6 Querschnittsfeld: Internationale Hochschulkultur fördern Internationalisierung muss hochschulweit gelebt und umgesetzt werden. Eine weltoffene Hochschulkultur muss sich stetig entwickeln und durch geeignete Maßnahmen der Kompetenzentwicklung unterstützt werden. Interne und externe Kommunikation, die erfolgreiche Schritte auf dem Weg zu einer international agierenden Hochschule sichtbar macht und über künftige Pläne berichtet, bildet die Basis für den anstehenden Kulturwandel. Ziele • Internationalisierung sichtbarer machen • Interkulturellen und fremdsprachlichen Kompetenzerwerb von Führungskräften und Mitarbeitenden fördern • Internationales Engagement stärker würdigen

16 Handlungs- und Querschnittsfelder im Überblick Maßnahmen • Mehrsprachigen Social Media Auftritt prüfen / implementieren • Redaktionsplan für Social Media Netzwerke mit festem Platz für internationale Themen festlegen • International relevante und fremdsprachliche Inhalte übersichtlich auf der Webseite darstellen • Digitale Hochschul-App zum digitalen Serviceassistenten für internationale Studierende ausbauen • Fotomaterial im Hinblick auf diversere Darstellungen überprüfen / ausrichten • International Days / Weeks für Partnerhochschulen regelmäßig anbieten • Internationale Fokusmessen (EAIE, NAFSA, APAIE) regelmäßig besuchen • Fremdsprachenkenntnisse von Lehrenden und Mitarbeitenden durch aktives Bewerben von Erasmus+ (STT), Öffnung von Kursen des Sprachenzentrums verbessern für Mitarbeiter:innen in der Arbeitszeit sowie Angebot von Online-Kursen • Bedeutung der Internationalisierung und der interkulturellen Sensibilität durch zielgruppenspezifische Fortbildung und Veranstaltungen verdeutlichen • Engagement bei der Umsetzung von fremdsprachlichen Studienangeboten durch Leistungsanreize kompensieren • Fonds für Reisekosten / Exkursionen bereitstellen • Fonds für internationale Veranstaltungen bereitstellen • Internes Forum aller international Interessierten gründen und pflegen