Im Koalitionsvertrag ist die Deutsche Agentur für Transfer und Innovation (DATI) fest verankert. Aber was ist zu tun, um die DATI erfolgreich auf den Weg zu bringen und Innovationsökosysteme in Deutschland nachhaltig zu stärken? Die 6. Berliner (Online-)Transferkonferenz der Hochschulallianz für den Mittelstand (HAfM) widmet sich am Montag, den 14. Februar 2022 ab 13:30 Uhr der Entwicklung der DATI. Gemeinsam mit dem Parlamentarischen Staatssekretär im BMBF sowie mit Vertreterinnen und Vertretern aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik sollen die Ziele, Aufgaben und Gestaltungsvorschläge aufgezeigt und diskutiert werden. Interessierte können sich zur Teilnahme an der Onlinekonferenz über die Plattform Scoocs registrieren unter www.hochschulallianz.de
Die Hochschulallianz für den Mittelstand (HAfM), bestehend aus zwölf Hochschulen für Angewandte Wissenschaften, regt bereits seit mehr als fünf Jahren die Etablierung einer Förderinstitution für die Transferförderung an. „Jetzt hat die neue Bundesregierung ein zentrales Instrument, insbesondere für die Hochschulen für angewandte Wissenschaft und den Mittelstand, auf ihrer Agenda, an deren Entwicklung und Einrichtung wir als HAfM durch Impulse und Vorschläge gerne aktiv mitwirken“, so Prof. Dr.-Ing. Peter Ritzenhoff, Vorsitzender der Hochschulallianz für den Mittelstand. Entsprechend steht der Transfer im Zuge der Entwicklung der DATI am Montag im Fokus.
Nach einer kurzen Begrüßung durch den HAfM – Vorsitzenden Prof. Dr.-Ing. Peter Ritzenhoff, gibt ab 14 Uhr zunächst der parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung Dr. h.c. Thomas Sattelberger einen Einblick in die Ziele der neuen Bundesregierung in angewandter Forschung und Transfer. Moderiert vom Wissenschaftsjournalisten Dr. Jan-Martin Wiarda können Interessierte die Konferenz zum Thema „DATI: Innovationsökosysteme in den Regionen“ über die Onlinekonferenzplattform Scoocs live mitverfolgen und über den Chat mitdiskutieren.
Einen Überblick zur „Aufgabe: Transfer, Transformationen und Innovationen“ folgt ab 14.30 Uhr. Prof. Dr. Uwe Cantner, Leiter der Expertenkommission Forschung und Innovation, berichtet über das Innovations-Gap bei kleinen und mittleren Unternehmen. Aus der Wirtschaftsperspektive spricht Henrike Schlottmann von ProjectTogether über soziale Innovationen als Treiber von Transformationen. Die Direktorin der Innosuisse, Annalise Eggimann, erweitert die Perspektive auf internationale Entwicklungen und präsentiert unter dem Titel „Innosuisse bringt Wissenschaft und Wirtschaft zusammen: Das Schweizer Innovationsökosystem“. Über die Grundsätze einer Transferagentur referiert der ehemalige HSNR-Präsident und heutige Professor für Wissens- und Technologietransfer an der Universität Potsdam, Prof. Dr. Hans-Hennig von Grünberg.
Nach einer Pause, die Zeit für weitere Diskussionen und zur Vernetzung in der digitalen HAfM-Lounge via Spatial Chat bietet, steht ab 15.40 Uhr die Gestaltung der DATI im Kontext der Transfer- und Innovationsförderlandschaft auf dem Programm. Nach kurzen Impulsen durch Prof. Dr. Katja Becker, Präsidentin der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), Dr. Thomas Kathöfer, HGF der Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen (AiF), Prof. Dr. Karim Khakzar, Vizepräsident der HRK, Sprecher der Gruppe der HAW sowie Dr. Volker Meyer-Guckel, Generalsekretär des Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft sprechen die Impulsgeber, moderiert durch den Wissenschaftsjournalist Dr. Jan-Martin Wiarda über das Förderspektrum von der Grundlagenforschung bis zu angewandter Forschung sowie die Förderung von technischen und sozialen Innovatio-nen für die Gesellschaft.
Mit der Frage „Aufbau der DATI – was ist zu tun?“ startet um 16.30 Uhr der Polit-Talk. Es diskutieren auf dem Podium der Parlamentarische Staatssek-retär im BMBF, Dr. h.c. Thomas Sattelberger, sowie die Mitglieder des Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenforschung Dr. Anna Christmann (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen), Ye-One Rhie, (SPD-Fraktion), Thomas Jarzombek (Sprecher der CDU/CSU-Fraktion) sowie Dr. Petra Sitte (Obfrau der Fraktion Die Linke). Moderiert von Dr. Jan-Martin Wiarda haben Interessierte die Möglichkeit, ihre Fragen an die Vertreterin-nen und Vertreter aus der Politik live über den Chat zu stellen und mitzudiskutieren.
Abschließend lassen die Vorstandsmitglieder der HAfM Dr. Muriel Helbig (Präsidentin der TH Lübeck), Prof. Dr.-Ing. Peter Ritzenhoff (HAfM – Vorsitzender) und Prof. Dr. Susanne Weissman (Präsidentin der HS Mainz) im Gespräch mit Dr. Jan-Martin Wiarda die Impulse und Diskussionen der 6. Berliner (Online-)Transfertagung noch einmal Revue passieren. Die Gespräche können anschließend im virtuellen Raum fortgesetzt werden.
Eine Registrierung ist möglich unter www.hochschulallianz.de
Registrierte Teilnehmende erhalten anschließend der Zugangsdaten zur 6. Berliner (Online-)Transferkonferenz am 14. Februar 2022 ab 13.30 Uhr.
Die Hochschule Niederrhein ist Mitglied in der Hochschulallianz für den Mittelstand. Sie ist ein bundesweiter Verbund anwendungsorientierter Hochschulen. Die Mitgliedshochschulen fühlen sich den kleinen und mittelständischen Unternehmen ihrer Region als Rückgrat der deutschen Wirtschaft verpflichtet. Sie verfügen über langjährige gewachsene Forschungskooperationen mit regionalen Unternehmen und bilden durch ein arbeitsmarktbezogenes und anwendungsnahes wissenschaftliches Studium deren künftige Fach- und Führungskräfte aus. Die Hochschulen sind Impulsgeber für das Innovationsgeschehen im Mittelstand und tragen so zur Sicherung von Fortschritt und Wohlstand bei. An den aktuell zwölf Mitgliedshochschulen der Allianz studieren mehr als 100.000 Studierende in ca. 520 Studiengängen.