Krefeld/Mönchengladbach. Rund 13,9 Millionen Euro hat die Hochschule Niederrhein im Jahr 2022 im Bereich der Drittmittel akquiriert. Davon entfielen 12,6 Millionen Euro auf die Bereiche Forschung und Transfer sowie 1,3 Millionen Euro auf den Bereich Lehre. Im Jahr 2021 hatte die Hochschule mit 23,3 Millionen Euro einen neuen Rekord aufgestellt.
„Nachdem wir im vergangenen Jahr ein absolut hervorragendes Ergebnis erzielen konnten, haben wir 2022 ein gutes Ergebnis erreicht. Wenn wir die letzten zehn Jahre betrachten, liegen wir mit dem Ergebnis für 2022 über dem Durchschnitt“, sagt Professor Dr. Dr. Alexander Prange, Vizepräsident für Forschung und Transfer an der Hochschule Niederrhein.
Der Durchschnitt an eingeworbenen Drittmitteln liegt über zehn Jahre betrachtet bei 12,56 Millionen Euro. Besonders gut war das Ergebnis in den Jahren 2017 (20,1 Millionen) und 2021 (23,3 Millionen). In den Jahren 2013 bis 2015 lag die Summe der eingeworbenen Drittmittel noch bei unter acht Millionen Euro.
Der größte Teil der Drittmittel des Jahres 2022, rund 12,8 Millionen Euro, stammt aus den 44 öffentlich geförderten Projekten. Als Geldgeber treten hier die Europäische Union, der Bund oder das Land NRW auf. Von privatwirtschaftlichen Partnern stammten 1,1 Millionen Euro, die für 56 Projekte akquiriert wurden.
Dabei betont Vizepräsident Prange: „Die kleinen und mittelständischen Unternehmen als unsere wichtigsten Partner sind vor allem in den öffentlich geförderten Projekten zum Beispiel als Verbundpartner dabei.“
Der größte Anteil an der Gesamtsumme entfällt auf das Projekt LearnGreenAI im Fachbereich Elektrotechnik/Informatik. Rund 1,5 Millionen Euro fließen vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), um eine Recheninfrastruktur für Anwendungen im Bereich Künstliche Intelligenz aufzubauen. Knapp 1,4 Millionen Euro wurden für das Projekt I2DACH eingeworben. Mithilfe von Automatisierungen und Künstlicher Intelligenz möchten Forschende aus den Fachbereichen Chemie und Elektrotechnik/Informatik die Entwicklung von neuen Lacken und Farben unterstützen. Für die Klein- und Mittelständischen Unternehmen der Region soll dies einen effizienteren und ressourcenschonenderen Weg bei der Entwicklung neuer Produkte aufzeigen.
Im Bereich der Lehre entfiel der größte Teil auf das Projekt Edu4SmartTex, das vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) gefördert wird. Knapp eine Million Euro gibt es für die Entwicklung eines Double Degree Bachelorstudiums im Bereich Smart Textiles / Textile Electronics. Die Partnerhochschulen sitzen in Boras (Schweden), Hasselt (Belgien) und Bandung (Indonesien).
Neben den Forschungs- und Transferprojekten gab es 2022 insgesamt 61 laufende kooperative Promotionen mit Partneruniversitäten.