Krefeld. Begriffe wie Energie, Energiewende oder Wärme begegnen einem im Alltag immer wieder. Dennoch gilt die Wärmelehre oder Thermodynamik unter Studierenden als schwer zugängig. Um Verständnisschwierigkeiten abzubauen und Kompetenzen schrittweise aufzubauen, entwickeln vier Hochschulen im Projekt „OK!Thermo“ einen Online-Kompetenztrainer.
Trotz der großen Präsenz des Themas im Alltag vieler Menschen empfinden die meisten Studierenden der Ingenieurwissenschaften Thermodynamik als anspruchsvoll und schwer zu greifen. Das liegt unter anderem daran, dass die zugehörigen Konzepte nicht so richtig zum allgemeinen Sprachgebrauch von „warm“ und „kalt“ passen wollen und zunächst sehr theoretisch wirken. Dabei haben sie einen sehr konkreten Nutzen in Bezug auf die Nachhaltigkeit und den Klimaschutz.
„OK!Thermo“ soll den Studierenden dabei helfen, einen leichteren Zugang zum Thema zu erhalten. Der Online-Kompetenztrainer soll in jeder Lehr- oder Lernsituation vom Selbststudium über klassische Übungen bis hin zu Prüfungen eingesetzt werden. Der Fokus liegt auf individuellen Lehrpfaden, die die unterschiedlichen Voraussetzungen von Studierenden berücksichtigen und somit für eine optimale Vermittlung des Stoffes sorgen.
Für die Umsetzung des Projekts kooperiert die Hochschule Niederrhein mit der Hochschule Düsseldorf, der TH Köln und der Hochschule Ruhr West. An der Hochschule Niederrhein setzen sich Prof. Dr. Frank Alsmeyer und Prof. Dr. Arne Graßmann mit dem wissenschaftlichen Personal des SWK-E² Instituts für Energietechnik und Energiemanagement für das Projekt ein. Weiterhin wird das Team unterstützt durch die Hochschuldidaktik und das Team E-Learning sowie durch Studierende. Gefördert wird das Projekt im Rahmen des Förderprogramms OERContent.nrw, welches vom Land Nordrhein-Westfalen mit insgesamt zehn Millionen Euro unterstützt wird.