Ist die Wolkenbedeckung in Städten eigentlich größer als auf dem Land? Das ist eine Frage, die beim Projekt „Stadt, Land, Fluss, Revisited“ zur Untersuchung des Mikroklimas in NRW beantwortet werden soll. Die Konkretisierung des Projekts erfolgte über einen zweistündigen Lehrer:innenworkshop am Dienstag, den 18. Januar. Der Fachbereich Wirtschaftswissenschaften unterstützte dabei sechs Lehrerinnen und Lehrern des Lise-Meitner-Gymnasium. Nach einem Impulsvortrag von Prof. Dr. Claus Brell entwickelten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine Roadmap für die Projektdurchführung und planten weitere Workshops für Schülerinnen und Schüler.
Im ersten Schritt des Projektes ist der Aufbau von drei Bodenstationen für unterschiedliche Regionen des Landes geplant. Das System auf dem Schulgelände in Wilich-Anrath wird die Referenzstation. Damit sollen auch Fragestellungen, wie „warum es in Städten weniger schneit als auf dem Land?“ untersucht werden. In weiteren Schritten sollen Messungen aus der Luft mit einem Heißluftballon, einem Ultraleichtflugzeug und einem Stratosphärenballon mit intelligenter Kamera durchgeführt werden. Hier soll außerdem das Wetterdatennetz aus dem Hochschulprojekt „Biene40“ Daten beisteuern können.
Im März sind Workshops mit Schülerinnen und Schülern des Lise-Meitner-Gymnasiums geplant. Sie werden in Zusammenarbeit mit Studierenden aus dem Fachbereich Wirtschaftswissenschaften die Messstationen bauen und in Folge in Betrieb halten.