GEMIT
Institut für Geschäftsprozessmanagement und IT

Hochschule Niederrhein. Dein Weg.

Das Institut für Geschäftsprozessmanagement und IT (GEMIT)

Das Institut für Geschäftsprozessmanagement und IT (GEMIT) der Hochschule Niederrhein – University of Applied Sciences in Mönchengladbach befasst sich mit anwendungsorientierter Forschung in den Bereichen Logistik, IT und Human Resources.

Am Puls der Zeit beschäftigen sich die Mitarbeiter mit etablierten und zukunftsorientierten Themenbereichen und unterstützen Unternehmen bei der Optimierung ihrer Geschäftsprozesse. GEMIT verknüpft aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse mit bewährten Lösungen aus der Praxis. Das Institut bietet den Partnern und Kunden individuelle Beratung mit dem Ziel, nachhaltige Lösungen zu entwickeln. Hierbei fließen neueste Erkenntnisse aus Lehre und Forschung in die Projekte ein.

Historie

Im Jahre 2004 starteten die Professoren Dr. Mülder und Dr. Beckmann das Projekt "SCM4you". Innerhalb SCM4you wurden über einen Zeitraum von drei Jahren erfolgreich Unternehmen beraten und Forschungsprojekte akquiriert. Um einen nachhaltigen Fortbestand gewährleisten zu können, entschieden sich die beiden Professoren in 2008 das Institut GEMIT zu gründen. Weitere Professoren der Hochschule Niederrhein wurden dazu motiviert ihre Schwerpunktthemen einzubringen. Dies führte dazu, dass wir uns thematisch sehr breit aufstellen konnten. GEMIT profitiert dabei insbesondere von dem vielfältigen Angebot der verschiedenen Fachbereiche. Dabei konzentrieren wir uns vorwiegend auf regionale Unternehmen und Branchenschwerpunkte.

Zu Beginn arbeiteten drei Mitarbeiter und eine studentische Hilfskraft bei GEMIT. Es folgten weitere große öffentliche Forschungs- und Industrieprojekte, sodass das Institut wachsende Mitarbeiterzahlen verzeichnen konnte. Abhängig von unseren Forschungs- und Industrieprojekten werden fortlaufend studentische und wissenschaftliche Mitarbeiter eingestellt, die Interesse an spannenden Logistik-, IT- oder HR-Themen in Kombination mit Forschungs- und Beratungsaufgaben haben. Mit einem breiten Partner- und Kundenstamm und diversen Partnerschaften mit regionalen und internationalen Kooperationsverbünden kann sich das Institut GEMIT heute als etablierte Größe im Forschungs- und Beratungssektor einordnen.

Beratungs- und Forschungsschwerpunkte im Bereich Logistik

Logistik- und Supply Chain Management

Das Supply Chain Management umfasst die Material- und Informationsströme der gesamten Lieferkette vom Rohstofflieferanten bis zum Endkunden. Der Gesamtprozess soll dabei zeit- und kostenoptimal gestaltetet werden. Sind Ihre Unternehmensprozesse optimal in die Lieferkette integriert und mit Ihren Partnern abgestimmt? Sind Ihre internen Prozesse und Kapazitäten ideal aufeinander abgestimmt und Ihre Beschaffungs- und Distributionskanäle strategisch sinnvoll ausgewählt?

Unsere Mitarbeiter durchleuchten Ihre unternehmensübergreifenden strategischen und operativen Prozesse der gesamten Wertschöpfungskette. Gemeinsamt entwickeln wir mit Ihnen eine erfolgreiche Supply Chain-Strategie, nachhaltige Beschaffungsstrategien und ein optimales Lieferantenmanagement. Desweiteren unterstützen wir Sie in der Planung von Lagerbeständen und Kapazitäten und erstellen Prognosen für zukünftige Bedarfe.

Supply Chain Design

Supply Chain Design zielt auf ein effizientes und kostenoptimales Gesamtsystems ab, dass kontinuierlich an die aktuellen Marktgegebenheiten angepasst werden muss. Verbesserungsmöglichkeiten reichen von einer ausgefeilten Logistikstrategie über ein optimales Logistiknetzwerk bis hin zur Optimierung der Prozesse in Beschaffung, Produktion, Distribution und Transport. Kosteneffizienz, Flexibilität, Sicherheit und Nachhaltigkeit zählen zu den Hauptaspekten, die eine zukunftssichere Supply Chain ausmachen.

Netzwerke

Die Optimierung der Netzwerkstrukturen Ihrer Supply Chain kann maßgeblichen zum Erfolg Ihres Unternehmens beitragen. Historisch gewachsene Standortstrukturen haben häufig ein komplexes Netzwerk zu Folge. Wir erzeugen die notwendige Transparenz in Ihrem Netzwerk und erarbeiten mit Ihnen Lösungen z.B. durch Komplexitätsreduzierung Ihres Produktionsprogramms und des gesamten Produktionsprozesses mit nachfolgender Komplexitätsbeherrschung. Wir nehmen Ihre Standortstruktur unter die Lupe und planen Ihr Netzwerk kosten- und serviceorientiert. Hierbei kommen ausgewählte Tools zur Unterstützung der Standortentscheidung zu Einsatz.

Transportmanagement

Das Transportmanagement befasst sich mit den Warenströmen zwischen den Netzwerkpartnern. Es gibt neben der Optimierung der Netzwerkstruktur eine Vielzahl von Maßnahmen zur Optimierung der Transportaktivitäten bzw. der Transportkosten. Aspekte wie steigende Infrastrukturengpässe oder steigende Treibstoffpreise fordern langfristig angelegte Maßnahmen im Transportmanagement. Wir gestalten mit Ihnen die transportrelevanten Prozesse schlanker und analysieren ihr gesamtes Verkehrssystem. Eine Verkehrsträgeranalyse, die optimale Transportbündelung oder der Aufbau von intermodalen Transportketten können hier beispielsweise zu erheblichen Kostenersparnissen führen.

Ebenfalls spielen heutzutage ökologische Gesichtspunkte eine besondere Rolle innerhalb der Netzwerkgestaltung. Hier müssen neue Überlegungen angestellt werden, um sowohl politische Vorgaben als auch eigene Interessen in ökonomischen Einklang zu bringen.

Logistikplanung und -optimierung

Die Grundlage für eine effiziente Logistik ist die ganzheitliche Planung der Wertschöpfungsprozesse. Wir verbessern Ihre Logistik mit Blick auf die aktuelle Marktentwicklung oder optimieren einzelne Prozessschritte. Lassen sich Ihre Logistikprozesse effizient in die gesamte Lieferkette einbetten oder besteht hier Optimierungsbedarf? Wir unterstützen sie gerne bei der Analyse und Optimierung Ihrer Logistik.

Strategieplanung

Bei der Planung und Optimierung Ihrer Logistikprozesse spielen Strategie und die Ziele Ihres Unternehmens eine bedeutende Rolle. Wollen sie Ihre Unternehmensstrategie optimal auf die aktuellen Marktgegebenheiten anpassen? Wir berücksichtigen die strategischen Zielsetzungen Ihres Unternehmens sowie der gesamten Supply Chain und entwickeln mit Ihnen zusammen eine nachhaltige Unternehmensstrategie.

Prozessanalyse, Wertstromdesign

Schlanke Logistikprozesse führen zu kurzen Durchlaufzeiten in der Produktion und dienen einer effizienten und flexiblen Produktherstellung. Logistikprozesse müssen kontinuierlich überprüft und angepasst werden um einen langfristigen Unternehmenserfolg sicherzustellen. Sind Ihre Logistikprozesse aufeinander abgestimmt und erfüllen sie die hohen Anforderungen der Kundenbedürfnisse? Wir durchleuchten Ihren gesamten Wertschöpfungsprozess und synchronisieren Ihre inner- und überbetrieblichen Schnittstellen.

Strukturplanung

Die Strukturplanung umfasst die Standortorganisation Ihres Unternehmens sowie den Aufbau der Supply Chain. Mit individuellen Methoden analysiert unser Team Ihre Supply Chain und berät Sie hinsichtlich Effektivität und Effizienz der eigenen Standortstruktur und der Ausgestaltung Ihrer Wertschöpfungskette. Wir unterstützen Sie bei der Standortentscheidung von neu geplanten Produktions- und Lagergebäuden unter Berücksichtigung der Distributionsstrategie.

Ziel der Strukturplanung ist die Harmonisierung der Abläufe innerhalb der Supply Chain, die Verbesserung der Leistungsfähigkeit, die Schaffung lenkbarer Organisationseinheiten sowie die Erhöhung der Flexibilität und Anpassungsfähigkeit.

Historisch gewachsene Strukturen führen häufig zu einer unnötigen Komplexität des Logistiknetzwerkes. Wir unterstützen Sie diese Komplexität zu reduzieren und zu beherrschen, indem wir Ihre gesamten Warenströme analysieren und Hindernisse aufdecken.

Systemplanung

Bei der Systemplanung spielen die Fabrik- und die Materialflussplanung eine zentrale Rolle. Wir erheben Ihre Materialflussprozesse, decken Engpässe auf und designen Ihr System ganzheitlich. Dabei bestimmen wir die geeigneten Prozesse, technische Lösungen und eine optimale Layoutanordnung. Möchten Sie Ihr Lager neu planen, Durchlaufzeiten verkürzen und die Produktivität Ihres Unternehmens steigern? Wir entwickeln mit Ihnen systematisch ein individuelles Konzept für eine effiziente Logistik.

Multimodal-Check

Mit unserem Multimodal Check bieten wir Ihnen eine effektive Vorgehensweise zur Analyse Ihrer Transporte. Damit zeigen wir Ihnen die Vorteile von alternativen Verkehrsträgern auf.

Viele Industrie- und Handelsunternehmen wählen immer noch vornehmlich den LKW als einziges Transportmittel. Eine hohe Flexibilität und relativ geringe Kosten zählen zu den besagten Vorteilen des Straßengüterverkehrs. Mit dem LKW werden aber auch immer mehr Nachteile verbunden, wie die Zunahme von Staus und Störungen wie Baustellen auf Autobahnen, der hohe Fahrermangel und zunehmende Benzin- und Mautkosten.


Heutzutage bieten der Kombinierte Verkehr eine sehr effektive Alternative zum reinen LKW-Transport. Er ist sogar oft günstiger und umweltfreundlicher. Wir finden mit Ihnen erfolgversprechende Sendungen zur Verlagerung Ihrer Verkehre durch unseren Multimodal Check.

Unser Check-Modell in 5 Schritten 

Datenerfassung

  • Festlegung von Rahmenbedingungen
  • Erfassung der Transportdaten
  • Datenaufbereitung und-bearbeitung

Datenanalyse

  • Sendungsstrukturanalyse
  • ABC/XYZ-Analyse

Potenzialermittlung

  • Transportverlagerung
  • Transportbündelung
  • Organisatorische Maßnahmen

Bewertung

  • Ökologische Bewertung
  • Ökonomische Bewertung

Maßnahmenumsetzung

  • Durchführungstests
  • Umsetzung der ausgewählten Lösung

Ihre Vorteile

  • Kostensenkung
  • Reduzierung von Emissionen
  • Unternehmensführung mit Weitsicht
  • Langfristiger Erfolg
  • Risikominimierung

Unsere Motivation

Wir sind motiviert mit Ihnen Ihre Transport- und Logistikprozesse zu optimieren und dabei gleichzeitig die nachhaltige Entwicklung Ihres Unternehmens zu fördern. Ökologische und soziale Aspekte werden zunehmend ökonomisch relevant. Projekterfolg heißt für uns nicht theoretische Einsparungen aufzuzeigen sondern praktische Maßnahmenumsetzung zu erzielen.

Wir checken Ihre Transportaktivitäten und alalysieren, inwiefern eine Verlagerung von der Straße auf umweltfreundliche Verkehrsträger zu Kosten- und Emissionseinsparungen führen. Diese Maßnahme beinhaltet ein großes Potenzial zur Einsparung von Treibhausgasen. Hier greifen wir auf unsere praktischen Erfahrungen in der Transportbranche zurück. Die Maßnahme zeigt im Allgemeinen, dass Bahn und Binnenschiff in der Praxis erheblich weniger Emissionen emittieren als im reinen LKW-Transport.

Einkauf

Methodenentwicklung Supply Chain Engineering der Source-Prozesse

Für das Supply Chain Engineering der Beschaffungsprozesse (Source) wird in der Praxis verstärkt das SCOR-Modell angewendet. Mit diesem Modell werden sämtliche Teilprozesse des gesamten Beschaffungsprozess von der Bestellung bis hin zur Eingangsrechnung ermittelt. Durch die auf diese Weise geschaffene Transparenz können Prozesse sowohl individuell als auch als Ganzes analysiert und im Anschluss optimiert werden.

Supplier Relationship Management

Das Supplier Relationship Management (SRM) fokussiert den Aufbau und die Pflege von Lieferantenbeziehungen und zielt auf strategische Wettbewerbsvorteile ab. Handlungsfelder des SRM sind unter anderem eine gezielte Pflege von Lieferantenbeziehungen, das Vertragsmanagement, Outsourcingentscheidungen, kollaborative Beschaffungsplanung und Lieferantenbewertungen. Hierzu beraten wir Sie gerne.

Supply Chain Risk Management

Es gibt unzählige Risiken, die Ihr Unternehmen auf Lieferantenseite bedrohen, sei es ein Produktionsstopp wegen technischer Probleme beim Lieferanten, Imageschäden durch schlechte Arbeitsbedingungen beim Zulieferer oder der Verlust geistigen Eigentums durch Industriespionage.

In einer stetig komplexer werdenden Welt kommt dem Einkauf daher nicht nur die Aufgabe zu, die benötigte Ware zum richtigen Zeit, in der richtigen Qualität, zum richtigen Preis zu beschaffen sondern auch potentielle Risiken zu berücksichtigen.

Wird Ihr Einkauf durch einen Supply Chain Risk Manager unterstützt? Kennen Sie ihre strategischen und operativen Risiken? Wissen Sie bereits, wie Sie diesen Risiken begegnen? Gerne unterstützen wir Sie bei der Identifizierung und Bewertung Ihrer Risiken und beraten Sie zu möglichen Maßnahmen wie Sie diesen Risiken aktiv begegnen können.

Multidimensionale Best Cost Country Analyse

Die multidimensionale Best Cost Country Analyse zielt auf die Auswahl des optimalen Beschaffungsmarktes ab. Dies ist notwendig um dem immer stärkeren Wettbewerbsdruck standhalten zu können. Bei der Ermittlung wird nicht nur der direkte Produktpreis, sondern der TCO-Ansatz gewählt. Qualitätssicherung, Koordinationsaufwand, Innovationsaufwand, Know-how-Schutz und Kundensensibilität sind dabei nur einige der zu beachtenden Größen.

Kostenmanagement entlang der Supply Chain

Ein umfassendes Kostenmanagement entlang der Supply Chain wird immer bedeutsamer. Es ermittelt alle in der Supply Chain anfallenden Kosten um diese im Anschluss zu analysieren und zu optimieren. Dies ist unabdingbar, um sowohl auf dem Markt wettbewerbsfähig zu bleiben, als auch aufgrund der Nachfrage und Analyse der Abnehmer, die die entstehenden Kosten in der Supply Chain des Lieferanten für Vergleiche und Verhandlungen nachkalkulieren.

Studien und Marktforschung in der Logistik

Das Institut GEMIT führt für Sie Marktstudien und Marktforschung auf dem Gebiet der Logistik durch. Aus unserem Beratungsnetzwerk bestehend aus Professoren, Wissenschaftlern, Studenten und Partnern können wir Ihnen ein ideales Team, angepasst auf Ihre Bedürfnisse zusammenstellen. Ihre Anfrage kann ebenfalls über Bachelor- oder Master-Abschlussarbeiten mit kompetentem Coaching abgewickelt werden. Ob qualitative oder quantitative Marktforschung, Prognosemodelle, SWOT-Analysen oder Kundenbefragungen. Wir beraten Sie gerne.

Zukunftsszenarien

Zuverlässige Prognosen werden für Unternehmen im Umfeld der Logistik immer wichtiger. Wir erstellen mit Ihnen maßgeschneiderte Prognosemodelle und bestimmen die logistischen Methoden sowie Eingangsgrößen. Sie erhalten zuverlässige Prognosen für die zukünftige Entwicklung Ihres Unternehmens und dessen Rahmenbedingungen.

Wie entwickelt sich das Verkehrsaufkommen auf Straße, Schiene oder Wasserstraße und was bedeutet die Entwicklung für mein Unternehmen? Ist die Transportverlagerung meiner Produkte auf andere Verkehrsträger sinnvoll? Welche neuen Technologien können meine Unternehmensprozesse heute und in Zukunft effizienter gestalten? Wie beeinflusst die „Grüne Logistik“ meine Unternehmensprozesse in Zukunft? Seien Sie vorbereitet, wir unterstützen dabei.

Trendforschung

Die Entwicklung externer Faktoren wie Politik, Markt und Gesellschaft beeinflussen die Unternehmen immens. Planungszyklen werden immer kürzer, sodass es sich Unternehmen nicht leisten können wichtige Trends zu verpassen. Auch die Logistik passt sich diesen Einflussfaktoren an und entwickelt innovative Lösungen. Aktuelle Megatrends wie beispielsweise ökologisches und soziales Handels, Kooperationen oder Sharing-Economie spielen heutzutage in allen Branchen eine zentrale Rolle. Der langfristige Fortbestand unserer Kunden und Partner in bevorstehenden turbulenten Zeiten liegt uns besonders am Herzen. Interessieren Sie sich für die neuesten Trends in der Logistik? Wir führen für Sie Trendanalysen durch, um festzustellen welche Trends sie keinesfalls verpassen sollten.

Beratungs- und Forschungsschwerpunkte in den Bereichen IT/HR

Social Media

In den vergangenen Jahren sind Social Media aufgrund der durchschlagenden Verbreitung im privaten Sektor auch in das Interesse von Unternehmen gerückt. Das Potenzial über diese neuen Kanäle im Netz gewünschte Zielgruppen zu erreichen ist riesig. Insbesondere die Zielgruppe der „Digital Natives“, also junge Menschen, die mit digitalen Medien aufgewachsen sind und selbige in ihren Alltag integriert haben, sind hier vertreten, wodurch Facebook, YouTube und Co. für das Personalmarketing wertvoll sind. Social Media sind jedoch keine Selbstläufer und müssen als Werkzeuge auch richtig angewendet werden, um letztendlich von diesen neuen Kommunikationskanälen profitieren zu können.

Die Kommunikation der Arbeitgebermarke in Social Media verlangt nach einem anderen Ansatz als die klassischen Kanäle. Denn sie zeichnen sich durch eine hohe Dynamik und einem eigenen Anforderungsprofil seitens der Zielgruppe aus.

Wir helfen Ihnen dabei einen Überblick über die Social-Media-Landschaft zu bekommen, sie zu Ihrem Vorteil für das Recruiting und Employer Brandig anzuwenden und von Beginn an Ihren Auftritt an die Anforderungen des Umfeldes anzupassen. Zudem besprechen wir mit Ihnen die Risiken und erstellen geeignete Reaktionsmaßnahmen anhand von Szenarien innerhalb einer auf Ihre Bedürfnisse zugeschnittenen Social-Media-Strategie.

Unsere Leistungen im Überblick:

Machbarkeitsanalyse und Zielparameter

  • Individuelle Auswahl der für Sie geeigneten Social-Media-Plattform/en
  • Erstellung einer auf Ihr Unternehmen angepasste Social-Media-Strategie
  • Umsetzung der Social-Media-Strategie
  • Change Management

HR-Software|eRecruiting|eLearning|mLearning

Die eigene Weiterentwicklung über Fortbildungsangebote und Seminare sind für potenzielle Bewerber immer wieder ein Kriterium für die Arbeitgeberattraktivität. Zudem werden sich aufgrund des demographischen Wandels zukünftig qualifizierte Mitarbeiter mitsamt ihrem Wissen zu wertvoller werden als sie es jetzt schon sind. Dieser bevorstehende Mangel wird dazu führen, dass die zu bewältigenden Aufgaben fordernder werden. Um diese Herausforderungen zu bewältigen müssen die eigenen Mitarbeiter entsprechend qualifiziert werden, lebenslanges Lernen steht hier im Vordergrund.

Um diesem Bedarf gerecht zu werden, lassen sich neben eLearning- und Blended-Lerning-Konzepten auch neue Technologien nutzen. So bieten Plattformen aus dem Social Media/Web 2.0-Umfeld die Möglichkeit eine Social Learning/eLearning 2.0-Umgebung aufzubauen, die insbesondere durch ihren kollaborativen Lerncharakter charakterisiert wird. Lernende können sich hier in Lerngruppen organisieren, online zusammenarbeiten und gemäß dem Mitmach-Konzept des Web 2.0 eigene Lerninhalte als Text, Präsentation, Podcast, Video oder Mashup einstellen.

Zusätzlich bieten sich aufgrund der immer weiter steigenden Verbreitung von App-fähigen mobilen Endgeräten, z. B. Smartphones und Tablet-PCs, in diesem Zusammenhang auch Mobile-Learning-Konzepte an, worüber die bereits etablierten Weiterbildungsmaßnahmen ergänzt und unterstützt werden können. Didaktisch an die Charakteristika und die Nutzungsprofile dieser Endgeräte angepasste Lerninhalte und Informationen können hierüber während Latenzzeiten (z. B. Reisen, Pausen, Wartezeiten, etc.) oder auch direkt on-the-job abgefragt sowie bearbeitet werden.

Unsere Leistungen im Überblick:

  • Erstellung eines Social- bzw. Mobile-Learning-Konzepts
  • Umsetzung von Learning-Konzepten
  • Vergleich und Auswahl von Lernsystemen
  • Wissenschaftliche Begleitung von eLearning-Projekten
  • Change Management

 

Hier finden Sie einen Artikel zu dem Thema HR und KI.

Artikel zum Thema HR und KI

Geschäftsprozessanalyse und -optimierung

Geschäftsprozesse sind der Kern eines jeden Unternehmens. Sie definieren das Leistungsvermögen, die Flexibilität und die Agilität, mit der Sie gegen Ihre Wettbewerber antreten. Die Erfassung und das Management von Geschäftsprozessen ermöglicht gezielt Schwachstellen zu identifizieren, zu eliminieren oder durch effizientere/effektivere Prozesse zu substituieren und damit das Unternehmen von innen heraus zu stärken. Zudem kann bei der Einführung von geschäftsprozessunterstützender IT eine zielgerichtete Softwareauswahl und -anpassung vorgenommen werden.

Das Institut GEMIT hilft Ihnen mit umfassendem Know-How durch Professoren und wissenschaftliche Mitarbeiter dabei Ihre Geschäftsprozesse zu identifizieren, zu priorisieren und Defizite auszumachen. Auf Basis der Ergebnisse erstellen wir eine individuelle Handlungsempfehlung mit Vorgehensweisen zur Optimierung Ihrer Geschäftsprozesse und unterstützen Sie bei Bedarf während der Umsetzung.

Unsere Leistungen im Überblick:

  • Analyse und Dokumentation von Geschäftsprozessen
  • Erstellung einer individuellen Handlungsempfehlung zur Geschäftsprozessoptimierung
  • Erstellung individueller Konzepte für das Geschäftsprozessmanagement
  • Wissenschaftliche Begleitung bei der Geschäftsprozessoptimierung
  • Change Management

Mobile Business

Der Markt für Mobiltelefone wird momentan maßgeblich von leistungsfähigen Smartphones getrieben, deren Verbreitung nicht nur in Deutschland rasant zunimmt. Parallel hierzu steigt auch der mobile Zugriff auf das Internet. Immer mehr Menschen tätigen ihre Geschäfte mobil, vergleichen vor Ort mittels mobiler Apps Preise und nutzen QR-Codes, um Informationen abzurufen. Das mobile Web ist also zu einem zweiten, starken Standbein für das eCommerce geworden. Dabei reicht es aufgrund der Nutzeranforderungen nicht, die bisherige Internetpräsenz auch mobil zugänglich zu machen, denn spätestens seit dem Durchbruch des iPhones sind die Anwender eine hohe Usability-Qualität gewohnt, die nicht mit Webseiten erreicht werden kann, die für Desktop-Rechner und große Monitore optimiert werden.

Das Institut GEMIT hilft Ihnen dabei, die Möglichkeiten des mobilen Internets kennenzulernen, ob WebApps, native Apps, QR-Codes und Augmented Reality. Wir begleiten Sie als neutraler und wissenschaftlicher Partner bei der Erstellung und Umsetzung von mobile-Business-Szenarien.

Unsere Leistungen im Überblick:

  • Analyse und Beratung zu individuellen mobile-Business-Szenarien
  • Planung und Durchführung von Usability-Tests für mobile Webseiten und Anwendungen
  • Wissenschaftliche Begleitung bei der Umsetzung von mobile-Business-Szenarien
  • Change Management

Auswahl von Anwendungssoftware, ERP

Ob Software von der Stange, Individualentwicklungen, Customizing von Standardanwendungen oder Services aus der Wolke, hinsichtlich des Wettbewerbdrucks kommen Geschäftsprozesse aus Effizienz- und Effektivitätsgründen kaum noch ohne IT-Unterstützung aus. Die ideale Lösung bei der Einführung neuer Software hängt in erster Linie von der Ausrichtung des eigenen Unternehmens ab, und jede der genannten Möglichkeiten beherbergt eigene Vor- und Nachteile. Hinzu kommt die Komplexität von Einführungsprojekten, denn neue Anwendungen müssen auch in die vorhandene IT-Struktur passen sowie Interoperabilität sowie Kompatibilität gewährleistet werden.

Das Institut GEMIT begleitet sie als herstellerunabhängiger und wissenschaftlicher Partner bei der Anforderungsanalyse, Auswahl und Einführung neuer Anwendungssoftware in Ihr Unternehmen.

Unsere Leistungen im Überblick:

  • Anforderungsanalyse für Anwendungssoftware
  • Individuelle Beratung und Entscheidungsunterstützung hinsichtlich für Sie geeignete Anwendungssoftware
  • Wissenschaftliche Begleitung bei der Einführung von Anwendungssoftware
  • Change Management

Datensicherung mit dem SeCloud-Konzept

Das Institut GEMIT kann Ihr Unternehmen bei der Einrichtung einer Sicherung Ihrer geschäftskritischen Daten unterstützen.

Die Sicherung folgt dem an der Hochschule Niederrhein entwickelten SeCloud-Konzept. Nach Einrichtung auf einer speziellen, auf Ihre Geschäftsprozesse abgestimmten Appliance erfolgt die Datensicherung automatisiert und erfordert keine Aufwände in Ihrem Unternehmen.

Zur Einrichtung gehört eine Beratungsleistung durch das Institut GEMIT, die je nach Unternehmensgröße bis zu 80% durch das Land NRW finanziert werden kann. Bei der Beantragung und Abwicklung werden Sie durch die Hochschule unterstützt.

Die Beratungsleistung bewegt sich im Umfang um 5000 €, bis zu 4000 € können im Einzelfall durch das Land NRW übernommen werden. Die Appliance kann mit Ausgaben bis zu 500 €  geschätzt werden.

Weitere Informationen sind im Beratungsangebot (Link unten) zusammengestellt.

Beratungsangebot SeCloud
Wir gratulieren!

Das halbe Dutzend ist voll. Prof. Dr.-Ing. Holger Beckmann, der an der Technischen Universität Dortmund habilitiert ist, hat am 1. Dezember 2023 sein sechstes Promotionsverfahren abgeschlossen.

Prof. Dr.-Ing. Holger Beckmann
GEMIT auf der Berufsimkermesse eurobee

Die eurobee in Friedrichshafen am Bodensee ist die größte europäische Fachmesse für Berufsimker. Das Forschungsinstitut GEMIT war mit einem Fachvortrag, einem Workshopbeitrag, einem Poster und mehreren Exponaten mit dabei.

Das Verbund-Projekt Biene40 - Lead Partner ist das Forschungsinstitut GEMIT - kann nach zweieinhalb Jahren Laufzeit gute Ergebnisse vorzeigen. Davon überzeugten sich Torsten Ellmann, Präsident des Deutschen Imkerbundes, viele Fachbesucher und Influencer in der Imkerei-Szene wie Bernhard Heuvel (Bestsellerautor), Josef Basl-Zeilinger (youtube-Kanal Bee Live) und Jürgen Binder, Imkermeister und Schulleiter der Prof. Ludwig Armbruster Imkerschule auf dem Stand der Bundes-Transfermaßnahme Beenovation, auf dem auch das Hochschulprojekt Biene40 ausstellte.

"Die Gespräche mit den Protagonisten der Imkerei und insbesondere die Anregungen der Berufsimker aus vielen Ländern bringt unser Projekt Biene40 noch einmal nach vorn" meint Projektleiter Prof. Claus Brell. "Unser Ziel ist ja, etwas Praktikables für die Bienenhaltung zu entwickeln. Stolz sind wir auch darauf, dass sich unsere Ergebnisse auch in Schulen und in der Dritten Mission sowie in der Hochschullehre einsetzen lassen".

Das Projekt Biene40 hat zum Ziel, mit einfachen, preiswerten und internetgestützten Sensoren das Arbeiten mit den Bienen für insbesondere Neuimker:innen zu vereinfachen und so Völkerverlusten vorzubeugen. Biene40 hat ein Gesamtvolumen von einer Drittel Million Euro und ist eines von 16 vom BMEL geförderten Projekten zur Erhöhung der Zahl der Bestäuberinsekten in der Agrarlandschaft. Die 16 Projekte werden über die Transfermaßnahme Beenovation des Bundes gebündelt.

Die Messe eurobee: berufsimker.de/eurobee/

Vernetzungs- und Transfermaßnahme Beenovation: www.beenovation.de

Ergebnisse des Projekts Biene40: bieneviernull.de/ergebnisse/

Video des Vortrags Prof. Brell: youtu.be/hGbfwfCQLvc

Prof. Brell mit Bernhard Heuvel, Bestseller-Autor von "Bienen im Kopf - vom Bienen-Hippie zum Erwerbsimker".
6. GEMIT Blauhaus Talk 2023
Geschäftsprozesse im Wandel

Unser GEMIT Blauhaustalk war wieder einmal ein spannender Meilenstein unserer Forschungsreise. In Zeiten des Wandels ist es von entscheidender Bedeutung, Trends, Innovationen und Wissensaustausch voranzutreiben sowie uns auszutauschen. Genau das haben wir gemeinsam erreicht.

Ein Schwerpunkt der Veranstaltung waren die Themen Bioökonomie und Kreislaufwirtschaft. Anlass war das deutsch-niederländische Projekt #RealiseBio.

Wie kann Biomasse über das bestehende Logistiknetzwerk transportiert werden? Welche Technologien werden in der Landwirtschaft von morgen eingesetzt? Inwiefern spielen künstliche Intelligenz und Machine Learning eine Rolle?

Während dieser Veranstaltung konnten wir weitere wegweisende Projekte und Forschungsergebnisse präsentieren, die das Potenzial haben, unsere Welt ein klein wenig besser zu machen.

Als Forschungsinstitut wissen wir, wie wichtig es ist, Prinzipien wie Innovation und Nachhaltigkeit in unserer Arbeit zu verankern. Diese Werte sind das Fundament unserer Mission, die Welt durch innovative Forschung und Entwicklung positiv zu beeinflussen.

Wir möchten uns bei allen Teilnehmenden, Sprecher:innen und Partner:innen bedanken, die zu dieser erfolgreichen Veranstaltung beigetragen haben. Ihre Begeisterung und Ihre Ideen haben diese Veranstaltung zu einem tollen Erlebnis gemacht.

Hochschule Niederrhein Josef Franko Prof. Dr.-Ing. habil. Holger Beckmann Kathleen Diener Claus Brell Jan Fabry CLIB - Cluster Industrielle Biotechnologie Interreg Deutschland-Nederland uvm.

Der 5. GEMIT Blauhaus Talk fand am 25.10.2022 statt.

Für unsere aktuellen Projekte

  • Realise Bio - Vernetzung von Unternehmen und Institutionen im Bereich der Bioökonomie
  • Biene40 - Verbesserung der Bienenzucht durch Digitalisierung
  • AI for Bee - Entwicklung einer innovativen Trachtwaage
  • SPoHF - Sustainable Production of Healthy Food

 

stehen wir Ihnen weiterhin gerne als Gesprächspartner zur Verfügung.

Ihr GEMIT Team

Projekte Logistik

Realise Bio RBi

Profil

Im Projekt Realise-Bio werden erfahrene Partner entscheidende Impulse für die Realisierung einer zirkulären Bioökonomie und Kreislaufwirtschaft im Programmgebiet setzen, um die Grenzregion Deutschland-Niederlande grüner und lebenswerter zu machen und regional globale Herausforderungen wie den Klimawandel zu adressieren. Das Konzept der Bioökonomie beruht u. a. auf der Verwendung von biogenen Rohstoffen, die in Grenzregion insbesondere in Form von Rest- und Seitenströmen in großem Maße anfallen, bislang aber zu wenig im zirkulären Sinne genutzt werden.

Das wichtigste Instrument zur Realisierung sind dabei mindestens acht Modellprojekte, die an deutsch- niederländische Konsortien vergeben werden. Realise-Bio identifiziert und aktiviert dazu neue und bekannte Akteure möglichst regional, gezielt und niedrigschwellig. Dies geschieht durch eine starke Kommunikationsaktivität und durch Veranstaltungen, die zur besseren Abdeckung über die INTERREG-Region verteilt werden. Realise-Bio befähigt seine Modellprojekte durch die Gelder und eine intensive fachliche Betreuung, für ihre Innovationen aus der zirkulären Bioökonomie mit einem TRL von 5 bis 7 das „Tal des Todes“ zu überwinden und kreislauffähige Produkte in den Markt zu bringen.

Für die fachlichen Coachings der Modellprojekte werden alle Modellpartner mit einbezogen, um mögliche Hürden und Chancen

aufzuzeigen und eine umfassende Sicht auf die Nachhaltigkeit der Innovation zu geben. Dazu ergänzen sich die Kompetenzen der Projektpartner, die unter anderem Bereiche wie Logistik, Lebenszyklusanalyse oder Analyse von Markeintrittsbarrieren umfassen. Aus der Überwindung dieser exemplarischen Herausforderungen werden allgemeine Handlungsempfehlungen abgeleitet und Tools geschaffen, die die Erkenntnisse für einen deutlich größeren Kreis an Akteuren aufbereiten und nutzbar machen.
Somit leistet Realise-Bio einen entscheidenden Beitrag für die Realisierung der zirkulären Bioökonomie und Kreislaufwirtschaft in der deutsch-niederländischen Grenzregion.

Förderinstitution

Interreg VI Deutschland - Nederland

Partner

Clib 2021, Brightlands, Venray, USV Agrar, Kompetenzzentrum 3N, lltb, AMI, HSNR

Laufzeit

01.2023 – 12.2025

 

Projektverantwortlichkeit / AnsprechpartnerIn

Prof. Dr.-Ing. habil. Holger Beckmann
Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, Schwerpunkt: Einkauf und Logistik im FB Wirtschaftingenieurwesen
Rebecca Maria Ries, Dipl.-Logist.
Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Projektmitarbeiterin GEMIT
Thomas Waaden, Dipl.-Wirt.-Ing. (FH), M.Sc.
Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Projektmitarbeiter GEMIT
Internetseite RBi

TransBIB

Transfernetzwerk zur Beschleunigung der industriellen Bioökonomie

Über 20 Akteure aus den Beispielregionen der industriellen Bioökonomie bündeln im bundesweiten Förderprojekt TransBIB ihre Kompetenzen. Ihr Ziel: Deutschlands Transformation zur industriellen Bioökonomie beschleunigen. Das Projekt wird vom BMWK mit 5,6 Mio. EUR gefördert.

Das Konzept der Bioökonomie zielt darauf ab, die Abhängigkeit von nicht erneuerbaren Rohstoffen zu verringern und stattdessen auf biologische, erneuerbare Ressourcen sowie biogene Reststoffe zu setzen. Der Ansatz verbindet ökologische Nachhaltigkeit mit wirtschaftlichem Wachstum. Hierbei spielen Innovationen in den Bereichen Biotechnologie, grüne Chemie und nachhaltige Ressourcennutzung eine wichtige Rolle.
Der Transfer von bioökonomischen Entwicklungen aus den Forschungslaboren in die industrielle Produktion verläuft jedoch nur sehr schleppend. Schon heute stehen in Deutschland vielversprechende bioökonomische Lösungen zur Verfügung, häufig jedoch nicht in der nötigen Anwendungsreife für die industrielle Produktion. Biotechnologische Innovationen die erfolgreich im Labor entwickelt wurden, müssen erst in einer industrieorientierten Umgebung validiert werden, bevor die Produktion skaliert und eine Marktakzeptanz mit entsprechender Investitionsbereitschaft erzeugt werden kann. Da eine hierfür notwendige Testumgebung bspw. der Bau von Demonstrationsanlagen sehr kostenintensiv und mit technischen, sowie regulatorischen Herausforderungen verbunden ist, sprechen Fachleute in dieser Phase des Technologie-Reifemodells vom ‚Valley of Death‘.

Ziel des bundesweiten Förderprojekts TransBIB ist es, den Transfer und die Skalierung bioökonomischer Innovationen zu beschleunigen:

  • Deutschlandweit Bioökonomie-Akteure „bottom-up“ vernetzen
    Das TransBIB Transfernetzwerk verknüpft die Beispielregionen der industriellen Bioökonomie und bündelt Expertise in Forschung, Industrie und Politik, um skalierbare Technologien der Bioökonomie „bottom-up“ schneller für die Industrie zugänglich zu machen.
  • Inventur zum “One-Stop-Shop” Bioökonomie
    Das Wissen zur Bioökonomie liegt bisher sehr verstreut und fragmentiert vor. TransBIB führt daher eine deutschlandweite Inventur von Industriestandorten und Datenbanken durch, um diese anschließend in einem neuen „One-Stop-Shop“ zu bündeln
  • Vorhersage und Bewertung neuer biobasierter Wertschöpfungsketten
    Um die Unabhängigkeit von Erdöl zu erreichen, sind neue biobasierte Wertschöpfungsketten erforderlich. Hierfür wird ein digitales Werkzeug angewendet, um Stoffströme in den Bespielregionen digital zu erfassen, nutzbar zu machen und so neue Wertschöpfungsnetze zu entwickeln. Diese werden dann hinsichtlich ihrer Umsetzbarkeit und Nachhaltigkeit bewertet und den Beispielregionen zur Umsetzung vorgeschlagen
  • Einfacher Zugang zu Themen der Regulation und Zertifizierung
    Im Rahmen von TransBIB werden ein einfacher Zugang zu regulatorischen Fragen bzw. zur Zertifizierung für Unternehmen bereitgestellt und Vorschläge für deren Vereinfachung erarbeitet.
  • Schulung der Fachkräfte der Zukunft
    Die Umstellung der Wirtschaft zu biobasierten-zirkulären Systemen erfordert neue Kompetenzen für die Fachkräfte der Industrie. TransBIB entwickelt daher zukunftsorientierte Schulungskonzepte, um einem Fachkräftemangel in Deutschland entgegenzuwirken.

Gefördert wird das Projekt „TransBIB“ vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) im Rahmen der „Richtlinie zur Förderung der Nutzung und des Baus von Demonstrationsanlagen und von Beispielregionen für die industrielle Bioökonomie“ mit insgesamt über 5.6 Mio €. Projektträger ist die VDI Technologiezentrum GmbH. Die erste Förderperiode läuft 36 Monate von Oktober 2023 bis September 2026. Das TransBIB-Konsortium besteht aus 14 Partnerorganisationen, darunter Hochschulen, Forschungsinstitute, Innovationscluster und Regionalentwicklungsgesellschaften sowie weiteren assoziierten Partnern und Unterauftragnehmern. Die Leitung des Verbundprojekts liegt an der Technischen Universität München bei Dr. Matthias S. Scholz.

TransBIB@Hochschule Niederrhein

Das Institut GEMIT führt unter Leitung von Prof. Dr.-Ing. habil. Holger Beckmann und Mitarbeit von Raphael Heereman, M.Sc. im Rahmen des Forschungsprojekts TransBib eine umfassende Recherche zu bestehenden digitalen Bioökonomie-Datenbanken und -tools durch. Der Fokus liegt auf der Aktualität, Thematik, Reichweite und Nutzbarkeit von Datenbanken im Bereich Biotechnologie. In fünf Experteninterviews werden die Mehrwerte einer Integration vorgestellt. Gemeinsam mit CLIB wird eine Darstellungssystematik für den “Bioökonomie-Data-One-stop-shop” erstellt. Das CCB wird bei der Einbettung der Daten in den VCG unterstützt. Ein Online-Validierungsworkshop wird gemeinsam mit BCS durchgeführt. Zwei Stakeholder-Engagement-Formate werden gemeinsam mit BCS für Datenbank-Inhaber durchgeführt, um Datenstandards zu sichern und Daten zu aktualisieren.

Prof. Dr. habil. Holger Beckmann
Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, Schwerpunkt: Einkauf und Logistik
Raphael Heereman, M.Sc.
stellv. Institutsleiter GEMIT, wissenschaftlicher Mitarbeiter NIERS

Abgeschlossene Projekte Logistik

Abgeschlossen: LOGWear

LOGWear - Einsatz von Wearables zur Optimierung logistischer Prozesse

Kurzbeschreibung:
Optimierung logistischer Prozesse in beispielhaftem Einsatz von Wearables in Pilotprojekten und Erstellung einer Datenbasis zur Unterstützung der Auswahl geeigneter Wearables .

Konzept und Projektziele:
Wearables (tragbare Computersysteme) bieten zunehmend mehr Möglichkeiten für Unternehmen, ihre logistischen Prozesse im Hinblick auf z.B. Effizienzerhöhungen, Fehlerreduzierungen und / oder eine wirtschaftlichere und sichere Arbeitsweise zu optimieren. Das Projekt LOGwear bietet Unternehmen die Möglichkeit, Prozess analysieren zu lassen und so eine Empfehlung bzgl. eines optimalen Einsatzes von Wearables in ihren Prozessen zu erhalten. Bei einigen Partnerunternehmen wird im Rahmen des Projektes ein konkreter logistischer Prozess unter Einbindung von einem oder mehreren Wearables über die Konzipierung bis hin zur Testphase in der Praxisumgebung mit Prototypen optimiert.
Ziel ist es weiterhin, Unternehmen individuell über ein Tool eine Einschätzung zu ermöglichen, inwieweit die eigenen Prozesse mit Hilfe von Wearables verbessert werden können. Daneben wird eine Unterstützung bei der Implementierung einer Wearable-Lösung geboten.

Laufzeit: März 2015 – Dez. 2018  

Projektpartner:

-Leadpartner: Fontys Fachhochschule für Technik und Logistik in Venlo
Institut FAST, Hochschule Niederrhein
- Helmut Beyers GmbH (Mönchengladbach)
- KLG Europe B.V. Venlo
- imat-uve gmbh (Mönchengladbach)

Prof. Dr.-Ing. habil. Holger Beckmann
Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, Schwerpunkt: Einkauf und Logistik im FB Wirtschaftingenieurwesen

Abgeschlossen: Potenzialanalyse VeNeTe

Zukunftsstandort VeNeTe in Nettetal
Potenzialanalyse und Empfehlungen für einen Gewerbepark mit Gleisanschluss

Projektlaufzeit: Okt. 2015 - Feb. 2016

Ausgangssituation
Bereits Ende der 1990er-Jahre entwarfen die Städte Venlo (NL) Nettetal (D) und Tegelen (NL) den Masterplan VeNeTe. Dieser Plan dient bis heute der grenzübergreifenden Weiterentwicklung von Verkehr, Gewerbe, Wohnen und Natur. Der neue Gewerbepark VeNeTe in Nettetal ist ein Großprojekt dieses Masterplans. Seit 2012 werden Gewerbeflächen auf einem ca. 77 Hektar großen Gesamtareal in Nettetal entwickelt. Das Gebiet bietet, durch seinen direkten Autobahnanschluss und durch einen, in unmittelbarer Distanz befindlichen Schienenanschluss die vielversprechende Option, sich als Gewerbepark mit Logistikfunktion zu etablieren.

In diesem Zusammenhang ergibt sich die Chance, den seit Anfang der 1990er-Jahre weitestgehend stillgelegte Güterbahnhof Kaldenkirchen zu reaktivieren. Die kurze Distanz zwischen dem Güterbahnhof und dem Gewerbepark VeNeTe führt dazu, dass der Standortfaktor „Schiene“ dem Gewerbe-/Industriegebiet zugutekommen und zur Attraktivität des Gewerbeparks beitragen kann.

Zielsetzung
Aufgrund des oben geschilderten Sachverhalts wurde das Institut GEMIT mit der Studie „Zukunftsstandort VeNeTe in Nettetal - Potenzialanalyse und Empfehlungen für einen Gewerbepark mit Gleisanschluss“ beauftragt.

Ziel war es zu analysieren, wie sich der Gewerbepark VeNeTe in Verknüpfung mit dem Güterbahnhof Kaldenkirchen und in Kombination mit den regionalen Branchen- und Infrastrukturen, zu einem erfolgsversprechenden Standort entwickeln lässt. Der Standortfaktor „Schiene“ stand im Fokus der Untersuchungen.

Vorgehensweise und Ergebnis
Zu Beginn wurde eine Strukturanalyse durchgeführt, um Daten und Informationen über die Infra- und Branchenstrukturen im Umfeld von VeNeTe zu erheben. Hierbei wurden einerseits die hohe Dichte an bi- und trimodalen Umschlagsknoten erkannt, andererseits die Branchenschwerpunkte der Grenzregion analysiert.

Hierauf folgte ein Benchmarking, also ein übergreifender IST-Vergleich mittels externen Informationen und Kennzahlen. Dabei wurden sehr gute Leistungen und Praktiken anderer Gewerbeparks begutachtet. Im Fokus standen Logistik-Gewerbegebiete und Güterverkehrszentren (GVZ) aus denen Best-Practice-Beispiele herausgefiltert und näher betrachtet wurden. Zusätzlich wurden einige schlechte Erfahrungen aus der Vergangenheit bestehener Gewerbeparks hervorgehoben, die zur Unterstützung für die Entwicklung des Standorts VeNete dienten.

Aus den erworbenen Erkenntnissen wurden Potenziale und Handlungsempfehlungen für den Gewerbepark VeNeTe erkannt und beschrieben. Im Fokus standen Empfehlungen für eine zukünftige Ansiedlungsstruktur sowie die Bedeutsamkeit des Güterbahnhofs Kaldenkirchen für den Gewerbepark und für die ansässigen Unternehmen in der Region. Synergien und Kooperationspotenziale spielten hier eine sehr bedeutende Rolle.

Abgeschlossen: Fabrikplanung

Fabrikplanung bei Hersteller für Industrietore 

Projektlaufzeit: Apr. 2015 - Sept. 2015

Ausgangssituation
Die Effertz Tore GmbH aus Mönchengladbach produziert Industrietore, insbesondere für den europäischen Markt. Dazu zählen Feuerschutz- und Rauchschutztore, Schallschutztore sowie kundenspezifische Sonderlösungen. Aufgrund der kundenspezifischen Dimensionierung der Tore wird nach dem Prinzip der austragsbasierten Einzel- bzw. Unikatfertigung produziert. Produktionsrelevante Daten werden demzufolge für jedes Produkt neu generiert. Die individuelle Produktion stellt ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal des Unternehmens dar und verlangt ein hohes Maß an Flexibilität.

Die historisch gewachsenen Gebäude- und Fabrikstrukturen entsprechen nicht mehr den gegenwärtigen Anforderungen. Das stetig steigende Auftragsaufkommen führt zu einer Ausdehnung der Fertigungsabteilungen, zu häufigeren An- und Auslieferungen sowie zu höheren Beständen. Ein zentrales Problem ist dabei der Lkw-Rangierhof an der Warenein- und Warenausgangszone. Die unmittelbar angrenzende Verkehrsstraße muss bei den Rangierfahrten sowie An- und Ablieferungen einbezogen werden, was zu kurzzeitigen Behinderungen des öffentlichen Verkehrs führt.

Zielsetzung
Aufgrund der oben aufgeführten Herausforderungen und Problemstellungen entschied sich die Effertz Tore GmbH dazu, das Fabrikgebäude durch einen Anbau eines direkt angrenzenden Gebäudes zu erweitern.

Ziel des Projekts war es, eine Neuplanung des gesamten Fertigungslayouts unter Berücksichtigung der Fabrikerweiterungsmaßnahme auszuführen. Der Fokus lag auf der Minimierung der innerbetrieblichen Transportdistanzen. In diesem Zusammenhang wurden die Strukturierung der Funktionsbereiche vorgenommen, Flächenbedarfe ermittelt und Materialflüsse einschließlich Verkehrswege und Ver- und Entsorgungssysteme definiert. Die Fabrik sollte dabei weiterhin ein möglichst hohes Maß an Flexibilität aufweisen, z.B. um Tore mit überdimensionalen Abmessungen (bis zu 22 Meter Breite) produzieren zu können. Ein zusätzliches Ziel war die Optimierung der Fertigwarenbereitstellung im Versand und des Kleinteilelagers.

Vorgehensweise und Ergebnis
Theoretische Methoden aus dem Feld der Fabrikplanung wurden in die Praxis überführt und für die Ist-Analyse verwendet. Nach Festlegung von Fabrik-Zielen und Planungsprämissen erfolgte die Ist-Aufnahme der Planungsdaten. Diese umfassten Produktprogramm und -strukturen, Fertigungsprozesse, Materialflussbeziehungen sowie Mengengerüste. Auf dieser Basis erfolgte die Layout-Planung der Fabrik.

Im Rahmen der Strukturplanung wurden für die Fertigungsabteilungen prinzipielle Lösungen betrachtet. Konzeptioniert wurden dabei vier Layout-Varianten, wobei neben den Planungsdaten auch Mitarbeitervorschläge in die Konzeptionierung einflossen. Die Varianten wurden im Anschluss mittels Nutzwertanalyse bewertet. Das Soll-Layout zeigte daraufhin das optimale Werkslayout für die Toreproduktion der Effertz Tore GmbH. Bei der ausgewählten Variante standen die Parameter Flexibilität und Wandlungsfähigkeit im Vordergrund.

Innerhalb der Systemplanung wurden die einzelnen Funktionsbereiche, also die Fertigungsabteilungen, unter Einbeziehung der vor- und nachgeschalteten Systeme gestaltet.

Die Optimierung der Fertigwarenbereitstellung beinhaltete neben den strukturbasierten Verbesserungsoptionen die Auswahl von modernen Lager- und Kommissioniertechniken.

Während des Projekts wurden einige Quick-Wins erkannt und umgesetzt. Außerdem wurden Prinzipien und Methoden des Lean Managements verwendet (z.B. Zoning), die zu einer weiteren Optimierung bei der Effertz Tore GmbH führten.

Abgeschlossen: Green²

Logo Green hoch 2

Green²
Green Logistics im Agrobusiness

Projektlaufzeit: Jan. 2013 - Mrz. 2015

Projektförderung: Europäischer Fonds für Regionale Entwicklung der Europäischen Union (INTERREG-IV-A)

Ausgangssituation
In naher Zukunft werden strategische Nachhaltigkeitswerte für Unternehmen ein wesentlicher Aspekt für eine dauerhafte Wettbewerbsfähigkeit sein. Das Bewusstsein für ökologische Verantwortung wird sich von Verbraucher auf die Wirtschaft übertragen. Der Markt fordert von Jahr zu Jahr mehr Transparenz von Produzenten und Anbietern. Der Agrar- und Lebensmittelsektor ist davon in hohem Maße betroffen. Zusammen mit der Logistikbranche sind diese Sektoren für die Grenzregion Deutschland-Niederlande von enormer wirtschaftlicher Bedeutung. Aus diesen Gründen wurde das Projekt „Green²: Green Logistics in Agrobusiness“ ins Leben gerufen. Ankommende und abgehende Güterströme sowie Durchgangsverkehre werden dabei unter die Lupe genommen. Logistikprozesse werden nach ihren Energieeinsparungspotenzialen untersucht. Erzeuger, Produzenten, Vermarkter und Logistikdienstleister spielen bei der erfolgreichen Umsetzung einer nachhaltigen Logistikstrategie für die Agrobranche der Region eine zentrale Rolle.

Zielsetzung
Ziel des Projektes ist es, Erzeuger, Produzenten sowie Vermarkter und Logistikdienstleister bei der Umsetzung einer nachhaltigen Unternehmensstrategie und beim Aufbau von grünen Lieferketten zu unterstützen. Transport- und Lagerprozesse sollen ökologisch nachhaltiger gestalten werden. Hierzu sollen Umweltentlastungspotentiale innerhalb der betrachteten Lieferketten identifiziert und genutzt werden. Dies beinhaltet hauptsächlich die Senkung von Energieverbrauch und Treibhausgasemissionen.

Vorgehensweise
Das Projekt Green² wird in vier Arbeitpakete unterteilt:

In Arbeitspaket 1 werden beispielsweise außerbetriebliche Transportströme analysiert und mit den Unternehmern umweltfreundlichere Transportoptionen ausgearbeitet, die geringere Abgasemissionen verursachen. Insbesondere durch Verlagerung von Warenströmen von der Straße auf Bahn, Binnenschiff oder durch den containerisierten Transport im Kombinierten Verkehr sollen Güter umweltbewusst befördert werden. Verlader in der Region können im Rahmen des Projektes prüfen lassen, ob sich für sie Vorteile durch eine Verlagerung von Transportvolumina ergeben. Zusätzlich sollen durch den Aufbau eines Partnernetzes Synergien erschlossen werden. Aus der Gesamtschau lassen sich Bündelungseffekte und die Notwendigkeit von infrastrukturellen Maßnahmen ableiten. So zielt das Projekt darauf, sogenannte „grüne Linien“ zu etablieren, die auch von Unternehmen mit geringen Transportvolumina genutzt werden können.
Arbeitspaket 2 betrachtet die betriebsinternen Transport- und Lagerprozesse in Lager- und Kühlhäusern, um mit organisatorischen und technischen Maßnahmen eine Senkung des Energieverbrauchs zu erzielen. Hierbei sollen etablierte, ökologische Maßnahmen umgesetzt sowie der Einsatz innovativer Techniken überprüft werden, die den Energieaufwand für Lagerung und betriebsinternen Transport senken. Ein Leitfaden soll den Unternehmen dazu dienen, die für Sie effizienten Maßnahmen zur nachhaltigen Lagerhaltung einzusetzen.
In Arbeitspaket 3 bearbeitet das SWK-Energiezentrum E² der Hochschule Niederrhein mit den Partnern die Thematik Energieeffizienz in einem unternehmensübergreifenden Energieverbund z.B. mittels einer Absorptionskältemaschine. Untersucht werden technische Maßnahmen zur Energie- und CO2-Einsparung. Das Ergebnis dieser Untersuchung wird ein  Maßnahmenkatalog zur technischen, wirtschaftlichen und ökologischen Bewertung sein, um die Einsparungen in Lager, Produktion und Kühlhäusern durch integrative Methoden und technische Optimierung zu verwirklichen.
Arbeitspaket 4 untersucht die Anwendbarkeit einer Kapazitätsbörse für gekühlte und gefrorene Produkte. Dabei wird ein Marktplatz des Transportsektors einbezogen und untersucht, ob Potenzial für einen Spotmarktplatz für Kühllagerkapazität besteht und wie Lösungen konzeptionell entwickelt werden können. In einer solchen Kühlkapazitätsbörse könnten einerseits Unternehmen überschüssige Lagerkapazitäten in Ihren Lagerhäusern anbieten. Andererseits können Unternehmen kurzfristig nach freien Lagerkapazitäten suchen. Auf diese Weise könnten kurzfristige Engpässe und Leerstände ausgeglichen werden.

Ansprechpartner:

Prof. Dr.-Ing. habil. Holger Beckmann
Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, Schwerpunkt: Einkauf und Logistik im FB Wirtschaftingenieurwesen
Raphael Heereman, M.Sc.
stellv. Institutsleiter GEMIT, wissenschaftlicher Mitarbeiter NIERS

Abgeschlossen: ProCurve.NRW

Header Forschungsprojekt ProCurve

ProCurve.NRW

 Projektlaufzeit: Apr. 2013 - Mrz. 2015

Projektförderung: Ziel2 Automotive+Produktion.NRW

Ausgangssituation
Woher weiß ich, wie gut die Produktion in meiner Firma funktioniert? Wo lässt sich etwas verbessern? Fragen, die auch Chefs von kleinen und mittelständischen Unternehmen interessieren. Denn es gibt kaum Instrumente zur Analyse, die sich an die Anforderungen und Besonderheiten ihrer Produktionsprozesse richten. Das soll sich ändern. Das im Rahmen von ProCurve.NRW zu entwickelnde Reengineering- und Steuerungskonzept soll einen wesentlichen Beitrag dazu leisten, Unternehmen, insbesondere KMUs, im internationalen Innovationswettlauf einen deutlichen Vorsprung zu verschaffen.

Zielsetzung
Ziel des Projekts ProCurve ist die Produktion von kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) robuster, flexibler und effizienter zu gestalten. Ihnen soll ein Werkzeug in die Hand gegeben werden, mit dem sie komplexe Produktionsprozesse auf ihre Effizienz analysieren und anschaulich darstellen können. Auch der Erfolg von Maßnehmen zur Prozessoptimierung soll gemessen werden können.

Vorgehensweise
Geplant ist die Entwicklung eines neuartigen Ansatzes zur Messung, Bewertung und Optimierung der Produktionsprozesse und -ressourcen. Dieser ist konsequent an den Anforderungen und Bedürfnissen der klein- und mittelständischen Industrie auszurichten. Der Lösungsansatz basiert auf der Zusammenführung von zwei bewährten Methoden: einerseits die Effizienz einzelner Maschinen und Anlagen zu messen (Operating Curve Method) und andererseits Prozessketten zu beurteilen (Prozesskettenmanagement). Eine Kombination dieser Methoden (ProCurve-Methode) ermöglicht es, die Effizienz ganzer Organisationsbereiche zu optimieren. Dieser ganzheitliche Ansatz ist wichtig, da Verbesserungen einzelner Prozessschritte nicht automatisch zu einer Verbesserung des gesamten Prozesses führen. Das Werkzeug für mehr Transparenz soll ein einfach zu bedienender Software-Prototyp sein. Die Mess- und Analyseergebnisse, sowie darauf basierende Optimierungen, haben drei Vorteile für die Unternehmen: sie können ihre Produktion effektiver am Kunden ausrichten, ihre Ressourcen besser an die Auftragslage anpassen und ihre Durchlaufzeiten verkürzen. Zusammengefasst erhöht es ihre Wettbewerbschancen. Davon sollen vor allem die kleinen und mittelständischen Unternehmen aus der Region profitieren.

Ansprechpartner:

Prof. Dr.-Ing. habil. Holger Beckmann
Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, Schwerpunkt: Einkauf und Logistik im FB Wirtschaftingenieurwesen

Abgeschlossen: RAAS -RFID

Header für das Forschungsprojekt RAAS

RFID - RAAS Jetzt!

Projektlaufzeit: Jan. 2010 - Jun. 2013

Projektförderung: Europäischer Fonds für Regionale Entwicklung der Europäischen Union (INTERREG-IV-A)

Ausgangssituation
RFID (Radio Frequency Identification) kann Prozesse in Logistik, Handel, Industrie und vielen Dienstleistungsbranchen, bei denen es um die Identifikation und Lokalisierung von Objekten geht, drastisch optimieren. Obwohl die Technologie praxisreif ist und ein beträchtliches Potenzial bietet, zögern viele kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) bei der RFID-Einführung. Vielen Unternehmern ist nicht bewusst, welche technischen, geschäftlichen und wirtschaftlichen Möglichkeiten RFID bietet. Anderen erscheint der Implementierungsaufwand zu hoch oder es fehlt das notwendige Know-how.

Zielsetzung
Das niederländisch-deutsche Interreg-Projekt RAAS RFID jetzt! hat das Ziel, kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) den Einstieg in die RFID-Technologie zu ermöglichen und die Euregio zu einer der führenden RFID-Regionen zu entwickeln.

Vorgehensweise
Das Institut GEMIT leitet fachbereichsübergreifend für die Hochschule Niederrhein das Projekt RAAS RFID jetzt!. RAAS bietet ein Beratungs-, Wissens- und Kommunikationsnetzwerk, das beim erfolgreichen RFID-Einstieg wirksam unterstützt. Dazu gehören:

  • Eine Einstiegsberatung und umfassendes Wissen zur Implementierung von RFID
  • Beratung bei individuellen Business Cases und Machbarkeitsstudien
  • RFID-Best-Practices durch Copy-Cat- und Nachahmungsprojekte
  • RFID-Supporter, die als RFID-Anbieterunternehmen konkrete Projekte bei RFID-Anwendern umsetzen

Ausgewählte Projekte bei KMU
Dokumenten-Management mit RFID
RFID-Monitoring-System zur Identifizierung von Lachsen
RFID-Einsatz in der Baumschule
Hoch-Temperatur-Tags zur Identifizierung von Bauteilen
Verwaltung von Druckzylindern
RFID zur Identifikation medizinischer Hilfsmittel

Ansprechpartner:

Prof. Dr.-Ing. habil. Holger Beckmann
Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, Schwerpunkt: Einkauf und Logistik im FB Wirtschaftingenieurwesen
Prof. Dr. Wilhelm Mülder
Lehrbeauftragter BWL-Grundlagen
Martina Braun, Diplom-Kauffrau
Projektmitarbeiterin Kompetenzzentrum FAST

Abgeschlossen: Logistikregion Rheinland

Header für das Logistikprojekt Hafen

Weiterentwicklung der Logistikregion Rheinland–Niederrhein/Köln

Projektlaufzeit: Aug. 2010 - Nov. 2012

Projektförderung: Ziel2.NRW-Wettbewerb Logistik.NRW

Ausgangssituation
Das prognostizierte Containerwachstum  aus den Westhäfen (ZARA-Häfen) wird kurz- bis mittelfristig zu Flächen- und Kapazitätsengpässen in den Binnenhäfen der Region Rheinland/Niederrhein/Köln führen. Dies betrifft nicht nur die Terminalflächen sondern ebenso die Verkehrswege, die bereits heutzutage lange Warteschlangen vor den Einfahrten aufnehmen müssen.

Das Hauptproblem der Binnenhäfen besteht in der Zwischenlagerung der Container auf dem Hafengelände und in der Zunahme des Verkehrsaufkommens in und um die Binnenhäfen. Es mangelt hauptsächlich an Fläche für die Abfertigung des Güteraufkommens, wenn sich das Umschlagswachstum weiterhin fortsetzt. Bei der Flächenproblematik ist in Vollcontainer- und Leercontainerfläche zu unterscheiden. Leercontainer verweilen in den Containerterminals deutlich länger als Vollcontainer.

Mit dem Wachstum der Containerumschlagszahlen in den Logistikknoten geht ein Wachstum des LKW-Verkehrsaufkommens vor und in den Verkehrsknoten einher.

Zielsetzung

  •  Erhöhung und Optimierung der Flächen- und Umschlagskapazitäten
  • Steigerung von Auftragsvolumina für Logistikunternehmen
  • Aufbau zentraler Umschlagsplätze für Leercontainer
  • Aufbau lokaler LKW-Abrufplätze
     

Vorgehensweise
Das Institut GEMIT befasst sich mit der Ausarbeitung innovativer Konzepten der (Leer-) Containerbereitstellung im Seehafenhinterlandverkehr für die definierte Region. Dabei prognostizieren die Projektmitarbeiter die zukünftigen Containermengen, die in den Logistikknoten wie z.B. Containerterminals in den regionalen Binnenhäfen umgeschlagen werden. Die Terminallayouts werden analysiert und Optimierungsmaßnahmen ausgearbeitet, um als Ergebnis den Kapazizätsengpass und den Flächenbedarf für ein neues Terminalkonzept quantifizieren zu können. Das Institut GEMIT erarbeitet zielgerichtete Lösungen, für ein neues Hinterlandterminal. Darüber hinaus analysiert das Projektteam die Verkehrssituation in und um die Logistikknoten. Eine Möglichkeit einem zukünftigen Verkehrinfarkt entgegenzuwirken ist der Aufbau von LKW-Abrufplätzen (Pre-Gate-Parkplätze). Auch hierzu werden Konzepte ausgearbeitet.

Im ersten Schritt wurden Containerverkehrsprognosen für die betroffene Region erstellt; von den Seehäfen bis in die Region. Weitestgehend simultan wurde die Strukturplanung in den Terminals durchgeführt. Dabei wurde der Ist-Zustand von jedem Terminal festgestellt und untersucht, ob eine innerbetriebliche Optimierungen, Flächenumstrukturierung oder -erweiterung umgesetzt werden kann. Breits geplante Maßnahmen von den Terminals wurden für die spätere Kapazitätsberechnung einbezogen. Gemäß der Kombination beider Analysen „Containerverkehrsprognose“ und „Strukturplanung“ konnte ermittelt werden, ob in Zukunft ein Flächenbedarf ansteht oder nicht. Bei einem Flächenbedarft ist zu ermitteln, wie hoch diese sogenannte Kapazitätslücke (in TEU) in den Binnenhäfen ausfällt. In Zusammenhang mit dieser quantitativen Größe konnte ermittelt werden, wie viel Fläche für die Bereitstellung der Container im Hinterland benötigt wird. Innerhalb der Systematischen Konzeptdefinition wurden mögliche Depotkonzepte unter Anwendung eines morphologischen Kastens abgebildet. Die Größe der Depotfläche war abhängig von einem definierten Depotkonzept für den Aufbau zentraler Umschlagsplätze. Die Depotfläche und das Depotkonzept bilden das Gesamtkonzept des Systems.

Ansprechpartner:

Prof. Dr.-Ing. habil. Holger Beckmann
Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, Schwerpunkt: Einkauf und Logistik im FB Wirtschaftingenieurwesen
Logistikregion Rheinland

Abgeschlossen: Produktionsdurchlaufzeiten

Reduzierung von Produktionsdurchlaufzeiten

Ausgangssituation
Das Institut GEMIT wurde durch einen Hersteller für Textil-Maschinen damit beauftragt, den Produktionsprozess eines Produktes zu analysieren. Auf Basis dieser Daten sollten im Anschluss Maßnahmen entwickelt werden, wodurch die Durchlaufzeit von der Auftragserteilung bis zur Fertigstellung nach Vorgabe des Auftraggebers massiv gesenkt werden sollte.

Zielsetzung

  • Reduzierung der Produktionsdurchlaufzeit eines Produktes
  • Vermeidung von Auftragstaus zwischen der am Produktionsprozess beteiligten Schnittstellen

Vorgehensweise
Um die angestrebte Reduzierung der Durchlaufzeit in Zahlen angeben zu können, wurde auf der Basis von Fertigmeldungen beendeter Fertigungsaufträge von zwei Vorjahren der Durchschnitt errechnet. Dabei wurden die folgenden Daten erhoben:

  • Ist-Durchlaufzeit Bruttotage
  • Plan-Durchlaufzeit Nettotage
  • Plan-Durchlaufzeit Bruttotage

Um die Ausgangslage auf Aktualität für die Produktion zu überprüfen, wurden zunächst Interviews mit Mitarbeitern des Auftraggebers über aktuelle Probleme in der Fertigung geführt.

Erhebung Ist-Daten: Nach Abschluss der Interviews wurden die in der Ausgangssituation erhobenen durchschnittlichen Produktionsdurchlaufzeiten auf Aktualität überprüft, indem über einen Zeitraum von knapp zwei Monaten die durchgeführten Fertigungsaufträge zeitlich manuell erfasst wurden. Als Datenbasis diente hierbei das vom Auftraggeber verwendete ERP-System. Insgesamt handelte es sich dabei um:

  • 39 Aufträge über die gesamten Fertigungsstufen
  • mindestens 106 Einzelaufträge pro Vorgang
  • 3100 manuell erfasste Datensätze

Das ERP-System sollte im gleichen Zuge für das Monitoring der umgesetzten Maßnahmen dienen, musste zu diesem Zwecke aber angepasst werden.

 

Auswertung: Aufgrund des Monitorings aktueller Fertigungsaufträge und der Durchführung von Interviews wurden die Ergebnisse nach dem Grad ihrer Auswirkungen auf die Durchlaufzeit analysiert. Maßgeblich traten Defizite in den folgenden Bereichen auf:

  • verwendete Losgrößen,
  • Einteilung der Mitarbeiter und
  • Transporte zwischen den Fertigungsstätten.

 

Ergebnisse und Nutzen
Der Auftraggeber verwendete bisher variable Losgrößen. Im Zuge des Projektes wurde eine maximale Losgröße für die Produktion etabliert, die an einem Tag zu bearbeiten ist. Um die relativ langen Transportzeiten zwischen den Fertigungsstätten zu reduzieren, wurden diese nun über Nacht eingerichtet. Ein weiterer Ansatz bestand darin, dass Fertigungsaufträge teilweise mehrere Tage unbearbeitet an einem Bearbeitungsschritt aufgrund der Arbeitsplatzrotation der Mitarbeiter festhingen. Daher wurde im Rahmen des Projektes dieses Vorgehen zu Spitzenzeiten in der Produktion ausgesetzt.

Nach Umsetzung der Optimierungsansätze wurden die Auswirkungen durch ein Monitoring überprüft. Insgesamt konnte die Produktionsdurchlaufzeit um 43 Prozent reduziert werden.

Ansprechpartner:

Prof. Dr.-Ing. habil. Holger Beckmann
Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, Schwerpunkt: Einkauf und Logistik im FB Wirtschaftingenieurwesen

Abgeschlossen: RFID in der Wäscherei

Wirtschaftlichkeitsanalyse - RFID in der Wäscherei

Ausgangssituation
Das Institut GEMIT wurde von einem textilen Vollversorger damit beauftragt, die Einführung von RFID-Technologie in den Wäschereibetrieb nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten hin zu bewerten und anhand der ermittelten Ergebnisse 
eine Handlungsempfehlung zu erarbeiten. Bisher erfolgte die Identifizierung von Kleidungsstücken über das Scannen von Barcodes, welche in die Kleidung eingenäht wurden. Daher war es für die Wirtschaftlichkeitsanalyse notwendig, den Nutzen RFID-basierter Leseverfahren im Vergleich zum bisher eingesetzten Identifikationsprozess herauszuarbeiten. Zudem musste beachtet werden, dass die Auswahl der Installationsverfahren für die Lesegeräte ebenfalls unmittelbare Auswirkungen auf die Wirtschaftlichkeit und damit die Erreichung eines Break-Even-Punktes hatten, sodass für jedes Installationsverfahren eine eigene Auswertung erfolgte.

Zielsetzung

  • Wirtschaftlichkeitsanalyse der Einführung von RFID-Technologie
  • Differenzierung der Analyse in Hinsicht auf Wiederverwendbarkeit der Transponder und      Installationsmöglichkeiten der Lesegeräte
  • Handlungsempfehlung zur Integration von RFID-Technologie in den Wäschereibetrieb

Vorgehensweise

Prozessanalyse: In einem ersten Schritt wurden die Prozesse im Wäschereibetrieb des Auftraggebers untersucht und im Bezug dazu die kritischen Prozessschritte für die Einführung von RFID-Technologie identifiziert. Bereits hier war es möglich, Einsparpotenziale zu erkennen, abhängig von der eingesetzten RFID-Hardware bzw. Erfassungsmethode.
Technische Anforderungen: Da der Wäschereibetrieb bestimmte Anforderungen an die zu verwendenden Transponder stellt, wurden im weiteren Schritt Kriterien erarbeitet, welche von diesen erfüllt werden müssen, um eine hohe Ausfallsicherheit und Wiederverwendbarkeit zu gewährleisten:

  • Transpondergröße und -form
  • Nässebeständigkeit
  • Druckbeständigkeit
  • Hitzebeständigkeit
  • Resistenz gegen bestimmte Chemikalien

Anhand dieser Kriterien konnten für das Aufgabengebiet passende Transponder und deren Kosten ermittelt werden.

Installationsmöglichkeiten der Lesegeräte: Bei der Installation von Lesegeräten / Antennen gibt es zwei Möglichkeiten: intramaschinelle und externe Anordnung. Zusätzlich wurden dazu Single- und Multi-Read-Lösungen zur Betrachtung herangezogen, sodass insgesamt vier verschiedene Installationsszenarien für eine Break-Even-Analyse betrachtet wurden:

  • Intramaschinelle Single-Read-Lösung
  • Intramaschinelle Multi-Read-Lösung
  • Externe (manuelle) Single-Read-Lösung
  • Externe (manuelle) Multi-Read-Lösung

Break-Even-Analyse und Handlungsemfpehlung: Da sich die Investitionskosten, insbesondere zwischen der intramaschinellen und externen Installationen stark unterscheiden, wurde eine Break-Even-Berechnung für jedes Installationsszenario durchgeführt, jeweils unter der Annahme, dass ein Wäschestück in seiner Nutzungs-dauer 30, 60 oder 90 Waschzyklen durchläuft.

Bei lediglich 30 Waschzyklen gestaltete sich die RFID-Einführung als unwirtschaftlich, während sich bei mindestens 60 Zyklen die externe Multi-Read-Lösung als wirtschaftlichste Option herausstellte.

Ansprechpartner:

Prof. Dr. Wilhelm Mülder
Lehrbeauftragter BWL-Grundlagen
Asst. Prof. Dr. Senem Yazici
Institut GEMIT, Digital Innovation Lead: InnoLoop Wirtschaftswissenschaften, Schwerpunkt: Strategie und Unternehmensführung, Organisationskultur und Informationsmanagement

Abgeschlossen: Masterplan RFID-NRW-NL

Masterplan RFID-NRW-NL

Projektlaufzeit: Jan. 2007 - Jun. 2008

Projektförderung: Europäischer Fonds für Regionale Entwicklung der Europäischen Union (INTERREG-IV-A)

Ausgangssituation
In Deutschland sind ca. ein Viertel der öffentlichen bekannten RFID-Anwender in NRW angesiedelt. Dazu gehören als bekannteste Beispiele die Handelsunternehmen Metro AG und REWE Group sowie die Logistik-Dienstleister DHL Vertriebs GmbH & Co. KG und die Schenker Deutschland AG. Im Raum Dortmund ist eine Konzentration von RFID-Anbietern und Forschungseinrichtungen zu verzeichnen. In den beiden Euregios befindet sich nur ein kleinerer Teil der Anwender, Anbieter und Forschungseinrichtungen. In den Niederlanden nimmt die Dichte der RFID-Anwender von Westen nach Osten und Norden stark ab. Da Nähe und damit die lokale Präsenz eine wichtige Rolle bei der Diffusion neuer Technologien spielen, sollte über regionale Beispielanwendungen und die Ansiedlung weiterer Know-how-Träger die Anwendungen von RFID auf breiter Basis unterstützt werden.

Zielsetzung
Ziele des Euregio-Projekts „RFID-NRW-NL“ waren die Bestandsaufnahme von Anwendern und Anbietern der RFID-Technologie, sowie die Entwicklung einer gemeinsamen Strategie zur Förderung von RFID (Radio Frequenz Identifikation) entlang der deutsch-niederländischen Grenze in den Euregios Rhein-Maas-Nord und Rhein-Waal. Kleine mittelständische Unternehmen (KMU) wurden für RFID sensibilisiert, ferner wurden zukünftige Handlungsfelder und Vorschläge für grenzüberschreitende Pilotprojekte zur innovativen Nutzung von RFID erarbeitet.

Vorgehensweise
Bestandteil des Euregio-Projektes waren die folgenden Aktivitäten:

RFID-Workshops: Es wurden sieben Veranstaltungen für KMU in Deutschland und den Niederlanden durchgeführt, die der Sensibilisierung der Unternehmen dienten, aber auch der Abfrage von Anforderungen und Fragestellungen beim Einsatz der Technologien. Abgeleitet aus den Workshops wurden Schwerpunktthemen herausgebildet, bei denen der Einsatz von RFID besonders positive Effekte erzielen kann. Insgesamt nahmen an den Workshops mehr als 400 Personen teil. Im Rahmen der Workshops wurden Schwerpunktanwendungen identifiziert, bei denen der Einsatz von RFID viel versprechende Effekte für KMU der Region erzielen kann.

RFID-Umfrage: In Ergänzung zu den Workshops wurde eine schriftliche Erhebung durchgeführt, um einerseits Informationen bezüglich des Kenntnisstandes zum Thema RFID zu erheben, andererseits auch, um Probleme bei der Einführung von RFID-Technologien im Unternehmen zu eruieren.

Entwicklung des Masterplans: Über die beiden oben beschreibenen Aktivitäten wurden die sechs Bereiche Textilwirtschaft, Lebensmittel, Entsorgung, Gesundheitswesen, Logistik und Produktion für den erfolgversprechenden Einsatz der RFID-Technologie in den betroffenen Euregios identifiziert.

Der Masterplan selbst ist als Handlungsempfehlung zur Verbreitung von RFID in den betroffenen Euregios zu verstehen und beinhaltet für jeden Anwendungsbereich entsprechende Szenarien. Er diente als Grundlage für das Projekt RAAS RFID Jetzt!

Ergebnis und Nutzen
Viele mittelständische Unternehmen wenden sich bei Innovationsfragen häufig an regionale Organisationen, um standortbezogene Besonderheiten zu berücksichtigen. Internationale Aspekte rücken dabei aber meist aus dem Fokus.

Die Stärken des Projektes lagen daher einerseits in den regionalen Standorten der Projektpartner als Basis für das euregionale Netzwerk, andererseits wurden aufgrund der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit internationale Aspekte und Erfahrungen aus einer großen Region mit eingebracht. Auf diese Weise konnten KMU auf dem Gebiet von RFID Anwendungen umfassend informiert und sensibilisiert werden, weil jeder Know-How-Träger im Netzwerk Kenntnisse und Erfahrungen einbrachte.
Ein zusätzlicher positiver Effekt ist der Zugang zum Netzwerk des Nachbarlandes, dem auch Anwender angehören. Hier konnten Unternehmer z. B. über die Teilnahme an den Veranstaltungen neue Geschäftskontakte knüpfen.

Ansprechpartner:

Prof. Dr. Wilhelm Mülder
Lehrbeauftragter BWL-Grundlagen
Martina Braun, Diplom-Kauffrau
Projektmitarbeiterin Kompetenzzentrum FAST

Abgeschlossen: SCM4you

Supply Chain Management - SCM4you

Projektlaufzeit: Jan. 2006 - Jun. 2007

Projektförderung: Europäischer Fonds für Regionale Entwicklung der Europäischen Union (INTERREG-III-A)

Ausgangssituation
Das Projekt SCM4you ist aus der Zusammenarbeit der Hochschule Niederrhein mit der Fontys Hogeschool in Venlo entstanden. Bis heute wurden insgesamt 43 Unternehmen auf den Gebieten Supply Chain Management (SCM), Radio Frequenz Identifikation (RFID), Beschaffungsmanagement, eBusiness und Logistik beraten. Aufgabe und Ziel war die praxisrelevante Umsetzung der Erfahrungen und Erkenntnisse aus zahlreichen Forschungs- und Beratungsprojekten. Schwerpunkt der Projektaktivitäten bestand darin, die unternehmensübergreifende Zusammenarbeit als Grundlage zur Erhaltung/Schaffung der Wettbewerbsfähigkeit zu verstehen. Machbarkeitsstudien ermöglichten die notwendige Transparenz und damit Basis, wichtige strategische Entscheidungen zu treffen. Die Begleitung bei der Planung, Umsetzung und Kontrolle von neuen Prozessen oder Technologien bildete ebenso einen Tätigkeitsschwerpunkt.

Zielsetzung
Studien über erfolgreiche SCM-Projekte haben gezeigt, dass in Unternehmen die folgenden Ziele erreicht werden können:

  • Bestandsreduzierung von bis zu 60 Prozent
  • Aufdeckung von Potenzialen zur Kostensenkung um durchschnittlich 10 Prozent
  • Steigerung des Gewinnes um bis zu 30 Prozent durch Optimierung der gemeinsamen Wertschöpfungskette

Vorgehensweise SCM-Kompass:
Der SCM-Kompass bietet einen schnellen und einfachen Einstieg in das Thema Supply Chain Management im eigenen Unternehmen, um unerkannte Potenziale erkennen und ausschöpfen zu können. Durch die Erfassung des derzeitigen Ist-Zustandes vor Ort und bei Partnern in der Wertschöpfungskette, können Lösungsansätze für eine verbesserte Steuerung der Supply Chain erarbeitet werden.

Erhebungsphase: Während der Erhebungsphase werden alle SCM-kritischen Prozesse identifiziert. Für eine Auswahl dieser Prozesse erfolgt eine Erhebung relevanter Daten mittels Interviews, Beobachtungen und Kennzahlenbetrachtungen. Bereits vorhandene Leitfäden oder Dokumentationen können hier ebenfalls mit einfließen.

Systematisierung: Innerhalb dieser Phase werden die ermittelten Daten aus der Erhebungsphase miteinander in einen Kontext gebracht und in Anlehnung an das anerkannte SCOR-Modell (Supply Chain Operations Reference) strukturiert und dargestellt.

Analyse: Während dieser Phase werden die strukturierten Ergebnisse der Erhebungsphase mittels Ursachenanalyse und Engpassdarstellung unter die Lupe genommen.

Entwicklung: Zum Schluss erfolgt eine Bewertung und Priorisierung der Engpassfaktoren, auf deren Basis schließlich Lösungsvorschläge zur Beseitigung erarbeitet werden. Als Ergebnis dieser Phase entsteht eine Handlungsempfehlung für eine zielführende Vorgehensweise zur Überwindung der bestehenden Kernprobleme.

Ergebnisse und Nutzen

  • Entwicklung einer Methodik zur raschen Identifizierung von SCM-Potenzialen (SCM-Kompass)
  • Potenzialanalysen bei 43 Unternehmen in Deutschland und den Niederlanden mit Handlungsempfehlungen
  • Etablierung eines grenzüberschreitenden SCM-Netzwerkes
  • Studie zum Einsatz von SCM bei KMU in der Region
  • Verkürzung der Wiederbeschaffungszeiten
  • Verminderung von Lagerkosten
  • Verkürzung der Produktionsdurchlaufzeiten
  • Optimierung interner und unternehmensübergreifender Kommunikations- und Warenflüsse (z.B. Forecasting)

Ansprechpartner:

Prof. Dr.-Ing. habil. Holger Beckmann
Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, Schwerpunkt: Einkauf und Logistik im FB Wirtschaftingenieurwesen
Prof. Dr. Wilhelm Mülder
Lehrbeauftragter BWL-Grundlagen

Abgeschlossen: Standortanalyse

Standortanalyse Duisburg-Rheinhausen

Ausgangssituation
Von einem Lohnfertiger bekam das Institut den Auftrag eine Standort- und Wettbewerbsanalyse im Bereich Lagerung und mögliche Dienstleistungen des Raumes Duisburg-Rheinhausen durchzuführen. Wichtige Aspekte dieser Analyse waren die Erhebung allgemeiner standortbezogener Faktoren und Potenziale inklusive der infrastrukturellen Anbindung, die Prüfung bestehender und geplanter Angebote von Lageranbietern und Logistikdienstleistern im Umkreis von 50 Kilometern sowie eine Nachfrageanalyse bezüglich Lager- und Logistikdienstleistungen der Kunden des Auftraggebers. Auf Basis der erhobenen Daten sollten im Anschluss eine Entscheidungsvorlage bezüglich einer Angebotserweiterung erarbeitet werden.

Zielsetzung

  • Erhebung der bestehenden Mietlageranbieter sowie deren Leistungsspektrum
  • Erhebung der bestehenden Lohnverpackungsanbieter sowie deren Leistungsspektrum
  • Erhebung der bestehenden lokalen Nachfrage bei ausgewählten Unternehmen
  • Ableitung möglicher Angebote nach Branchen, Lagereinrichtungen, Serviceleistungen und Angebotsvoraussetzungen

Vorgehensweise
Die Standortanalyse umfasste die folgenden Teilbereiche:

Standortbezogene Perspektiven: Für den wirtschaftlichen Erfolg eines Logistikdienstleisters ist neben der Konkurrenzstruktur und den Kundenbedarfen auch der Standort selbst von Relevanz. Daher wurde in einem ersten Schritt die allgemeine, demographische und infrastrukturelle Beschaffenheit der Umgebung erhoben und bewertet. Zudem wurde die Verfügbarkeit von Lager- und Gewerbeflächen durch eine Befragung von Immobilienmaklern und Eigentümern ermittelt.

Analyse der Logistikdienstleister: Die Analyse der Logistik- und Lagerdienstleister erfolgte auf Basis einer Recherche über Firmendatenbanken und das Internet. Insgesamt wurden dabei 82 Unternehmen innerhalb ausgewählter Postleitzahlengebiete identifiziert. Im Anschluss an die Recherche wurden die Unternehmen mittels telefonischer Befragungen nach den folgenden Schwerpunkten interviewt:

  • Angebot und Nachfrage im Bezug auf
  • Lagerflächen
  • Angebotene Serviceleistungen
  • Angebotene Lagerarten
  • Bedarfsschwankungen seitens der Kunden
  • IT-Ausstattung
  • Kundenanbindung an die eigenen IT Systeme

Aus den erhobenen Informationen wurden erste Tendenzen im Bezug auf Angebot und Nachfrage herausgearbeitet.

Nachfrageanalyse: Im ersten Schritt wurden die Kunden des Auftraggebers betrachtet und mittels Fragebogen nach ihren Bedarfen an Logistik- und Lagerleistungen befragt. Anschließend wurde die Befragung auf weitere örtliche Unternehmen ausgeweitet, die nicht zum Kundenstamm des Auftraggebers zählten. Insbesondere wurden dabei Handelsunternehmen, speziell Importeure und Unternehmen, die auch im Internethandel tätig sind, betrachtet.

Ergebnisse und Nutzen
Auf Basis der Recherche- und Umfrageergebnisse wurde für den Auftraggeber eine Handlungsempfehlung erarbeitet, welche die folgenden Schwerpunkte umfasste:

  • Empfehlung für die Anpassung des bestehenden Angebotskataloges an die Kundenbedarfe
  • Empfehlung für die Anpassung der Lagereinrichtung an die Anforderungen der (Neu-)Kunden
  • Entwicklungspotenziale für die Unternehmens-IT (z. B. Integration der Kunden-IT)
  • Empfehlungen für die Verbesserung von Qualitätsstandards und Versandprozessen

Das Unternehmen stand vor einer wichtigen strategischen Investitionsentscheidung. Über die Projektergebnisse gelang es, eine wissenschaftlich fundierte Entscheidungsgrundlage zu schaffen, um die zukünftige Strategie des Unternehmens festzulegen.

Ansprechpartner:

Prof. Dr. Wilhelm Mülder
Lehrbeauftragter BWL-Grundlagen

Abgeschlossen: LogistiCS.NRW

Logistics Header

LogistiCS.NRW
Crowd Solving - Intelligente Infrastrukturnutzung am Beispiel Neuss-Düsseldorfer Häfen

Kurzbeschreibung:
Durch intelligente Infrastrukturnutzung soll zeitnah die Situation für den Verkehr am Neuss-Düsseldorfer Hafen verbessert werden.

Konzept und Projektziel:
Mit Hilfe einer intelligenten Verteilung des Verkehrsaufkommens könnten Spitzenauslastungen besser über die Zeit verteilt werden. Ebenso können Parkplätze, die bei einem Hafenanrainer ungenutzt sind einem anderen kurzfristig zur Verfügung gestellt werden.

Ziel des Projektes ist, die Hafenanrainer so zu vernetzen, dass Sie sich ohne großen Aufwand aufeinander abstimmen können. Dieses Ziel verfolgt das sogenannte „Crowd Solving“, ein Konzept zur Zusammenführung, Aufbereitung und nachfolgenden Distribution logistikrelevanter Informationen. Die Grundidee ist, wenn alle Akteure, Anrainer und LKW-Fahrer in einem verkehrsintensiven Gebiet Informationen über die Aktivitäten der anderen haben, können sie ihre eigenen Aktivitäten danach ausrichten. Anschließend können aus den Daten Vorschläge für eine optimale Nutzung der Infrastruktur und anderer Ressourcen abgeleitet werden.

Arbeitspakete:
Arbeitspaket: Datenerhebung und Ist-Analyse Arbeitspaket: Konzeptentwicklung Arbeitspaket: Realisierung Arbeitspaket: Wirksamkeitskontrolle und Evaluation, Publikation der Ergebnisse Arbeitspaket: Projektmanagement

Laufzeit:
April 2017 – Dez. 2020

Projektspartner:
TraffGo Road GmbH
Herr Dr. Joachim Wahle
Ostwall 100
47798 Krefeld

Hier kommen Sie zum Abschlussvideo

Ansprechpartner

Wirtschaftsinformatik, insbesondere Softwareentwicklung
Abschlussvideo

Abgeschlossen: STRASUS

STRASUS: Strategische Nachhaltigkeit für die Logistik mittels Planspiel

Projektlaufzeit: Juni 2017 bis Mai 2020

Projektförderung: INTERREG-V-A (www.deutschland-nederland.eu)

Das Projekt STRASUS wird im Rahmen des INTERREG-Programms Deutschland-Nederland durchgeführt und mit 1.071.158,00 Euro durch die Europäische Union, das niederländische Wirtschaftsministerium (Ministerie van Economische Zaken en Klimaat), das MWIDE NRW und die Provincie Gelderland mitfinanziert.

Ausgangssituation
Das Projekt STRASUS unterstützt deutsche und niederländische KMU (kleine und mittelständische Unternehmen) aus der Logistikbranche bei der systematischen Erarbeitung, Erstellung und Umsetzung einer individuellen Nachhaltigkeitsstrategie.

Das Thema Nachhaltigkeit bzw. Corporate Social Responsibility (CSR) umfasst den Beitrag von Unternehmen zur nachhaltigen Entwicklung in ökologischer, sozialer und ökonomischer Hinsicht unter Wertschätzung der Ansprüche ihrer Stakeholder. Dieses Thema gewinnt in den letzten Jahren auch im Logistiksektor zunehmend an Bedeutung.
Die Hauptzielgruppe des Projekts sind KMU aus dem Logistiksektor in der Grenzregion rhein-maas-nord und Rhein-Waal, deren Wettbewerbsfähigkeit gegenüber Großunternehmen gestärkt werden soll.

Zielsetzung
Das Projekt STRASUS verfolgt das Ziel, die Erstellung und vor allem aktive Umsetzung einer Nachhaltigkeitsstrategie zu „gamifizieren", also spielerisch erlebbar zu machen. Somit soll die Logistikbranche in Deutschland und den Niederlanden auf die sich in Zukunft ändernden Anforderungen gezielter und effizienter als bisher möglich vorbereitet werden. Serious Gaming Module (SGM), oder auch Planspielmodule, sollen hierzu erstellt werden, da mit ihrer Hilfe komplexe Inhalte und Sachverhalte schneller und dauerhafter erfasst werden können. Im Fokus steht dabei das Kernthema Nachhaltigkeit in der Unternehmensstrategie. Die SGM werden sowohl auf Basis des nachhaltigen Strategieerstellungsprozesses, als auch nach Best Practices konzipiert und entwickelt, um möglichst praxisnah und somit relevant für die teilnehmenden Unternehmen zu sein. Das Hauptziel ist die Erstellung eines ganzheitlichen Konzepts, bei dem strukturierte und intensive Kurzworkshops und Planspielelemente sich sinnvoll ergänzen. So kann dem wachsenden Bedarf an CSR-Weiterbildung Rechnung getragen werden, ohne den herrschenden Zeitmangel in der Logistikbranche außer Acht zu lassen.

Vorgehensweise
Das Projekt STRASUS ist in die vier folgenden Arbeitspakete unterteilt:

Inhaltlich:
1. Serious Gaming Module
2. Workshops

Administrativ:
3. PR und Marketing
4. Projektmanagement

In Arbeitspaket 1 werden die Planspielmodule konzipiert, welche dann in den Workshops aus Arbeitspaket 2 während der Projektlaufzeit getestet, realisiert und angewendet werden. In Arbeitspaket 3 wird seitens der wissenschaftlichen Projektpartner ein Modell zur Weiterführung des Workshop-Serious Gaming Konzepts nach dem „train-the-trainer" Ansatz erarbeitet. So wird sichergestellt, dass das ganzheitliche Konzept auch nach Projektende auf deutscher und niederländischer Seite zur gleichen Qualität, wenn auch kostenpflichtig, fortgeführt werden kann. Zudem wird die effektive Kommunikation mit weiteren kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) aus der Region sichergestellt werden und die Verbreitung des Konzepts vorangetrieben. In Arbeitspaket 4 wird das zentrale Projektmanagementvon STRASUS abgewickelt.

Arbeitspaket 1: Serious Gaming
Die Logistikbranche ist meist durch hohe Fluktuation, Zeitdruck und fehlende Erfahrung der Mitarbeiter geprägt. Hier soll Gamifikation durch die Verkürzung der Lernphase dazu beitragen, betriebsinterne Weiterbildungen mit weniger Zeitaufwand und geringerer Beeinträchtigung des Tagesgeschäfts umzusetzen.
1. Ziele
Im ersten Arbeitspaket (AP1) wird ein Serious Game (SG) erstellt, das Logistikunternehmen on-the-job auf verschiedenen Ebenen beim Erstellungsprozess einer Nachhaltigkeitsstrategie unterstützt und für die vielen Facetten der Nachhaltigkeit sensibilisieren soll. Dieser Prozess gibt auch die Stufen der Workshops vor (siehe Arbeitspaket 2 (AP2) für eine detaillierte Darstellung). Dabei geht es vor allem darumd das strategische Denken zu schulen und für eine Balance der sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Aspekte einer Entscheidung aufmerksam zu machen. Durch die spielerische Einführung in die neuen Themengebiete wird der Lernprozess nicht als Arbeit wahrgenommen. Schon allein durch den „Spaß an der Sache" können Mitarbeiter zum Lernen motiviert werden. Der eigene Ehrgeiz wird geweckt und die Herausforderung will aus eigenem Antrieb angenommen und gemeistert werden. Hinzu kommt die Neugier: Was kommt als nächstes? Was kann man noch alles machen? Kann ich die anderen Spieler beim nächsten Mal übertrumpfen? Ein Serious Game verbindet erlerntes Wissen mit der Anwendung: Somit prägen sich umfassendere und themenübergreifende Handlungsstrukturen ein. Das Lernen erfolgt passiv, während die Spieler aktiv handeln können, ohne soziale oder lokale Einschränkungen beachten oder reale Konsequenzen fürchten zu müssen.
2. Realisierung
Das Planspiel wird auf Basis des computergestützten Action-Learning-Ansatzes entwickelt werden, da sich diese Methode insbesondere für handlungsorientierte Zielgruppen (z.B. Logistiker) bewährt hat und einen hohen Lerntransfer sicherstellt.

Arbeitspaket 2: Workshops
Arbeitspaket 2 orientiert sich am Erstellungsprozess einer nachhaltigen Unternehmensstrategie. Da dieser Prozess jedoch in der Praxis ohne kompetente Begleitung und regelmäßige fachliche Unterstützung weder erfolgreich noch mit dauerhaft positiven Auswirkungen umgesetzt werden kann, werden in enger Zusammenarbeit mit den Logistikpartnern im Projekt individuelle Nachhaltigkeitsstrategien vorbereitet. Folgende Schritte werden hierzu umgesetzt:

  • Bewertung der aktuellen Unternehmensstrategien der Logistikpartner
  • Austausch mit Geschäftsführung und relevanten MitarbeiterInnen zur eigenen CSR-Stufe
  • Identifikation von Erfolgen und Problematiken im Betrieb durch CSR-Bewertung

Externe Unternehmen können kostenfrei an Workshops zu den folgenden Themen je nach eigenen Anforderungen teilnehmen:

Stufe 1 / Workshop 1: Grundlagen der CSR in der Logistik: Was ist CSR?

  • Sensibilisierung für Wirtschaften im Einklang mit Gesellschaft, Umwelt und finanziellem Gewinn
  • Bedeutung/ Relevanz von Konzepten wie dem des CO2 Fußabdrucks und des Social Footprints für Unternehmen
  • Zertifizierungen (implizit oder explizit)
  • Mission und Vision: Zielidentifizierung

Stufe 2 / Workshop 2 Einführung in Analysemethoden für eine erfolgreiche CSR-Strategie

  • Theoretische Einführung in Erhebung, Analyse, Bewertung, Lösungsentwürfe, Bewertung und Auswahl von Lösungsentwürfen

Stufe 2 / Workshop 3: Fallstudie: Problemfelder und geeignete Kennzahlen

  • Identifikation/ Eingrenzung der relevanten Erhebungsbereiche bzw. Fallstudie/ Modell-Unternehmen
  • Problemfelder VS Zieldefinition
  • Kennenlernen geeigneter Kennzahlen und deren Erhebungsgrundlagen

Stufe 3 / Workshop 4: ...aber wie CSR umsetzen? Realisierungsgrundlagen

  • Bewertung der Null-Messung
  • Sensibilisierung für interne Kommunikation und Zusammenhänge innerhalb der Unternehmung zum Umsetzungserfolg von CSR

Stufe 3 / Workshop 5: ...aber wie CSR umsetzen? Zertifizierungen

  • Vorbereitung auf relevante Zertifizierungen und mehr im CSR-Management

Stufe 4 / Workshop 6: Erstellung des eigenen CSR-Berichts

  • Vorbereitung zur Erstellung eines Berichts, z.B. nach GRI (Global Reporting Initiative)

Sie möchten gerne an einem der genannten Workshopkonzepte teilnehmen? Kontaktieren Sie uns, um über aktuelle Termine informiert zu werden!

Aktive Projektpartner
Im Projekt sind drei wissenschaftliche Partner (Institut Gemit der HSNR, ICIS der Universität Maastricht und die Hogeschool van Arnhem en Nijmegen) und sechs Industriepartner (Johs. Stelten GmbH & Co. KG aus Krefeld, der Mönchengladbacher Saftproduzent Valensina GmbH, der Schwerter Softwareentwickler BuGaSi GmbH, die niederländischen Transportunternehmen H.M. Verploegen und Gesink B.V. sowie das Kühlhaus- und Technologieunternehmen FFT projects) vertreten.

Ansprechpartner

Prof. Dr.-Ing. habil. Holger Beckmann
Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, Schwerpunkt: Einkauf und Logistik im FB Wirtschaftingenieurwesen
Raphael Heereman, M.Sc.
stellv. Institutsleiter GEMIT, wissenschaftlicher Mitarbeiter NIERS

Abgeschlossen: CONUS

CONUS - Competence Net urban-industrial Supply

Projektlaufzeit: Januar 2020 – Dezember 2021

Projektförderung: Regio.NRW – EFRE.NRW

Kompetenznetz urban-industrielle Versorgung

CONUS ist ein aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) finanzierter Zusammenschluss und die gemeinsame Koordination von Akteuer*innen aus dem Bereich Verkehr und Versorgung am Niederrhein, die durch ihr Wirtschaften zu nachhaltigerem Handeln beitragen. Dies geschieht durch den steten Ausbau eines gemeinsamen Interessen-Netzwerks, das sich über alle gesellschaftlichen Bereiche – Bürgerschaft, Wirtschaft, Wissenschaft und Politik & Verwaltung – erstreckt. Das Netzwerk forscht, testet bzw. implementiert, tauscht sich aus und teilt in seinem Wirkungsraum sein Wissen und seine Erfahrungen. Dabei werden die speziellen Herausforderungen und Potenziale des Niederrheins verschmolzen, um größtmögliche Erfolge im Klimaschutz und nachhaltigen Wirtschaften – zunächst für die Region, später für weitere Regionen – zu entwickeln. Über das CONUS-Netzwerk laufen zu Beginn bereits vier Living Labs, in denen neue, partizipative und vor allem regionale Prozesse angestoßen werden – mit besonderem Augenmerk auf die Stärkung von Stadt-(Um-)Land-Beziehungen durch Digitalisierung. Die Living Labs bieten die Möglichkeit, neue Ideen zu testen, setzen auf unterschiedlichen Ebenen der Wertschöpfungskette an und werden in das bestehende (Logistik-)System eingebettet. Der Rahmen des Netzwerks bietet darüber hinaus die Gelegenheit, verschiedene Projekte zu einem neuen Living Lab zusammenwachsen zu lassen. Dabei helfen dynamische Netzwerkevents, Think Tanks und Innovationsworkshops in einem inter- und transdisziplinären Umfeld. Durch die Etablierung des Kompetenz- und Innovationsnetzwerkes CONUS können die in Pilotprojekten gewonnenen Erkenntnisse wirtschaftlich und wissenschaftlich wieder- und weiterverwendet werden. Mit der Etablierung des kollaborativen Wirtschaftens versucht das Projekt in den kommenden zwei Jahren eine gelebte Nachhaltigkeitspraxis am Niederrhein zu fördern und weiterwachsen zu lassen – durch neue Kooperationen, Förderprojekte, Living Labs und Veranstaltungen.

Living Labs mit GEMIT als Lead Partner:

Smart Logistics Grid 

Dieses Living Lab vernetzt Akteure aus Landwirtschaft und Industrie, um die Bioökonomie voranzutreiben. Ein Ziel der Bioökonomie ist es, in Zukunft mehr biobasierte Rohstoffe für Energie, Mobilität und Industrieprozesse einzusetzen, um nachhaltiges Wirtschaften zu ermöglichen. Als Grundvoraussetzung zur Schaffung der notwendigen logistischen Infrastruktur und Digitalisierungsmaßnahmen werden Smart Logistics Grids aufgebaut. Am Niederrhein befinden sich bereits Produzenten solcher biobasierter Produkte. An drei konkreten Produzenten a) Biologische Naturverpackungen (BIOTEC, Emmerich), b) Bioplastik (IKS, Neuss) sowie c) biologisch abbaubare und biobasierte Polymere und Compounds (FKuR, Willich) wird das Potenzial aufgezeigt und die Region als Vorreiter auf dem Gebiet der Bioökonomie etabliert.

AGRIwear – Digitalisierung und Optimierung der Supply Chains im Agribusiness 

Im Living Lab AGRIwear wird digitale Technik zur Unterstützung des Ablaufs in Agraunternehmen erprobt. IT-gestützte technologische Hilfen – wie beispielsweise spezielle Brillen – unterstützen die Mitarbeitenden bei der Optimierung der Liefer- und Erzeugungsprozesse. Getestet und erarbeitet werden dynamische, digital unterstütze Systeme, die eine Versorgungssicherheit garantieren, gleichzeitig aber auch eine Überlieferung mit bestimmten Produkten (schnell verderbliche Lebensmittel) verhindern. Die Ergebnisse tragen so einerseits zur Prozessoptimierung und damit namentlich zu Ressourcenschonung bei und bieten darüber hinaus auch Entfaltungsmöglichkeiten für kleine regionale Unternehmen. Das LL trägt zu wirtschaftlicheren und sicheren Arbeitsabläufen bei. Im Zuge von AGRIwear erscheint ein Handlungsleitfaden, der die gesammelten Erkenntnisse zusammenfasst und öffentlich zur Verfügung stellen wird. Eine enge Kooperation mit dem Nachbarland Niederlande stärkt außerdem die geographischen Beziehungen des Niederrheins.

Weitere Living Labs:

Genussregion Niederrhein 

Im Living Lab Genussregion Niederrhein werden Lebensmittelproduzenten, Logistikdienstleister und Verbraucher*innen über eine eigens designte IT-Plattform direkt in Kontakt gebracht. So werden neue regionale Wertschöpfungs- und Versorgungslösungen entwickelt. Sie stärken die Verbindung zwischen Stadt und Land. Durch eine digitale und direkte Vernetzung müssen keine Großhändler*innen zwischengeschaltet werden, sodass unternehmerische Zukunftspotenziale auch für kleine Betriebe der regionalen Landwirtschaft attraktiv werden. 

Konkret werden im Verlauf der nächsten zwei Jahre eine Open Source IT-Plattform zur Förderung der Zusammenarbeit sowie zum Wissens- und Erfahrungsaustausch erarbeitet, getestet und angepasst. Darüber hinaus wird ein e-Food-Marktplatz entstehen, also ein wahrnehmbares web-basiertes Angebot für Endverbraucher*innen, um regional produzierte Lebensmittel zu erwerben.  

Autonomer ÖPNV-Pilot 

Die Mobilität der Zukunft ist autonom, vernetzt und smart. Um diese Vision zu erreichen, ist in im Living Lab Autonomer ÖPNV-Pilot der Einsatz eines automatisierten Busses in der Klever Innenstadt geplant. Dieser Bus wird sowohl in das bestehende als auch in zukünftig denkbare komplexe Verkehrssysteme eingebunden. Autonome Transportmittel können sowohl den Personen- als auch den Warenverkehr revolutionieren. Besonders für die Herausforderungen der Mobilitätswende stellt der autonome ÖPNV einen vielversprechenden Lösungsansatz da: „Weiße Flecken“ im ländlichen Raum können mit der Unterstützung autonomer und smart-digital verknüpfter Fahrzeuge erschlossen und angebunden werden.

Ansprechpartner

Prof. Dr.-Ing. habil. Holger Beckmann
Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, Schwerpunkt: Einkauf und Logistik im FB Wirtschaftingenieurwesen
Rebecca Maria Ries, Dipl.-Logist.
Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Projektmitarbeiterin GEMIT
Offizielle Website von Conus

Abgeschlossen: circular bio

circular bio - Netzwerk zirkuläre Bioökonomie

Projektlaufzeit: Februar 2020 – November 2022

Projektförderung: Interreg V A – Deutschland-Nederland

Das Konzept einer zirkulären Bioökonomie bietet die Chance, die industrielle Produktion auf eine nachhaltigere Basis zu stellen und die regionale, aber mittelbar auch die globale, Wirtschaftskraft zu stärken. Durch die Nutzung nachwachsender Ressourcen aus Land- und Forstwirtschaft sowie durch die Verwendung von Rest- und Seitenströmen aus der Weiterverarbeitung können fossile Rohstoffe eingespart und klimaschonendere Produkte hergestellt werden. Insbesondere Alternativen für die Herausforderungen beim end-of-life von fossil-basierten Polymeren (z.B. Mikroplastik, Reycling) können über bio-basierte und bioabbaubare Alternativen adressiert werden. 

Sowohl in den Niederlanden als auch in Deutschland wird heute bereits an der Etablierung einer zirkulären Bioökonomie gearbeitet. Allerdings geschehen diese Aktivitäten oftmals noch parallel und unabhängig voneinander. Eine synergistische Verzahnung dieser Anstrengungen würde eine deutlich höhere Wirkung erzielen.

An diesen Punkten soll das Netzwerk zirkuläre Bioökonomie ansetzen, indem es eine Sektor- und grenzüberschreitende Plattform für die Akteure schafft und die Etablierung neuer Wertschöpfungsketten für eine zirkuläre Bioökonomie vorantreibt. Im Zentrum des Netzwerks steht die Förderung von Unternehmen. Dies geschieht zum einen durch die Einbindung in 3 grenzüberschreitende und interdisziplinäre Arbeitsgruppen zu den Themen „Regionales Stoffstrommanagement“, „Innovative Geschäftsmodelle“ sowie „Qualifizierung und Ausbildung“. Durch diese Arbeitsgruppen sollen gemeinsame Lösungsansätze in diesen Themenfeldern erarbeitet werden. Zum anderen werden über die Vergabe von Innovationscoupons an KMU innovative Ideen im Themenfeld zirkuläre Bioökonomie validiert und weiterentwickelt. Hierdurch bietet sich für die Region eine große Chance sich im Innovationsfeld nachhaltiges Wirtschaften und Bioökonomie internationale Sichtbarkeit zu verschaffen.

Ansprechpartner

Prof. Dr.-Ing. habil. Holger Beckmann
Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, Schwerpunkt: Einkauf und Logistik im FB Wirtschaftingenieurwesen
Rebecca Maria Ries, Dipl.-Logist.
Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Projektmitarbeiterin GEMIT
Website circular bio

Abgeschlossen: eCo-Store

 

eCo-Store: digital solutions for cold stores

Projektlaufzeit: Januar 2020 – Juni 2022

Projektförderung: Interreg-V-A (www.deutschland-nederland.eu)

Im Projekt eCoStore wird eine digitalisierte Kooperationsplattform mit Energieeffizienzdienstleistungen für Unternehmen mit Bedarf an Kühlkapazitäten in den Bereichen Lagerung und Transport entwickelt. Zielgruppe sind deutsche und niederländische KMU aus der Kühlhaus- und Logistikbranche und dem Agrobusiness. Ziel ist es, die Erhöhung der Energieeffizienz der Kühlhäuser und -transporte durch Synergien sowie Erschließung bislang nicht frei nutzbarer Kapazitäten. Der Bedarf an Kühlkapazitäten wächst, die Nachfrage ist saisonal bestimmt und wird durch starke Wachstumsraten im Bereich des Onlinehandels mit Lebensmitteln zunehmend volatiler. Kapazitäten in der Kühlkette müssen daher zeiteffizient, flexibel und wirtschaftlich bereitgestellt werden. Grenzüberschreitender Austausch und Kooperation sind Grundlage für Innovationen, somit Basis der Wettbewerbsfähigkeit für die Region.

Die Schlüssel zur notwendigen Innovation werden durch die eCoStore-Plattform bereitgestellt:

a) Nutzung von Synergien in intelligenten Netzwerken in beiden Ländern

b) konsequente Digitalisierung von Prozessen

c) effiziente Erschließung bestehender Kapazitätsreserven und deren kooperative Nutzung (shared economy)

d) Nutzung von Mechanismen zur Nivellierung der volatilen Nachfrage

e) Schaffung einer Infrastruktur in der Euregio mit günstiger Kostenstruktur

Ein Unternehmen mit Kühlhausbedarf kann geeignete und energieeffiziente Kapazitäten mit digitaler Qualitätsüberwachung über die Plattform mieten oder dem Markt zur Verfügung stellen. Auch Kapazitäten für Kühltransporte werden berücksichtigt, um so in der Grenzregion hocheffiziente Supply Chains von zu kühlenden Gütern zu organisieren. Ein Service zielt darauf ab, Kühltransporte flexibel auf weniger CO2-treibende Verkehrsträger zu verlagern (Synchromodalität 4.0). Um den Effekt von eCoStore gegenüber üblichen Plattformansätzen zu steigern, werden auf Angebots- und Nachfrageseite Kooperationsmöglichkeiten geschaffen (Partner-Clustering).

Die Projektpartner erarbeiten dabei Lösungen in diesen Arbeitspaketen:

Arbeitspaket 1 – Analyse der Ist-Situation und Anforderungsprognose

Arbeitspaket 2 – Entwicklung innovativer Geschäftsmodelle

Arbeitspaket 3 – Requirements Engineering (Erhebung der Anforderungen an die Plattform)

Arbeitspaket 4 – Prototypentwicklung bis zum Testsystem

Arbeitspaket 5 – Business Plan Projektnachhaltigkeit

Arbeitspaket 6 – Masterplan Kühlkapazitätsinfrastruktur in der Euregio

Arbeitspaket 7 – Projektmanagement

Arbeitspaket 8 - PR und Kommunikation

Als Projektpartner engagieren sich das Institut GEMIT der Hochschule Niederrhein (Lead-Partner), Fontys Hogeschool Venlo, Yookr B.V., Stockspots B.V., Coldstore Venray B.V., Cuppen Logistics B.V., Van Sambeeck Management Services, Fresh Logistics Systems GmbH, Van Soest Coldstores Venlo B.V. und die Eurofresh Logistics GmbH.

Das Projekt wird im Rahmen des INTERREG-Programms Deutschland-Nederland durchgeführt und mit 662.531,00 Euro durch Mittel des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung, des niederländisches Wirtschafts- und Umweltministeriums, das MWIDE NRW und der niederländischen Provinzen Noord-Brabandt und Limburg unterstützt.

Ansprechpartner

Prof. Dr.-Ing. habil. Holger Beckmann
Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, Schwerpunkt: Einkauf und Logistik im FB Wirtschaftingenieurwesen
Raphael Heereman, M.Sc.
stellv. Institutsleiter GEMIT, wissenschaftlicher Mitarbeiter NIERS
Andrea Nio
Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Institutsassistenz GEMIT
Ibrahim Aliev, B.Sc.
Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Institut GEMIT

Abgeschlossen: SPaCiH

SmartPark-City-Hubs und virtuelle Infrastruktur (SPaCiH)

Die Hochschule Niederrhein hat mit der Sysplan Gesellschaft für Logistiksystemplanung GmbH, der Universität Duisburg-Essen und der Ruhr-Universität-Bochum das Projekt „SmartPark-City-Hubs und virtuelle Infrastruktur“ (SPaCiH) entwickelt. Ein SPaCiH ist ein außerstädtisch gelegener Logistikhub/-park, der zusätzlich zur logistischen Umschlags- und Bündelungsfunktion auch durch die Ansiedlung von Wertschöpfungsaktivitäten, in der Region für die Region, geprägt ist. In dem Projekt soll für NRW eine optimale SmartPark-City-Hub Struktur erarbeitet werden. Die SPaCiHs sollen untereinander möglichst durch Bahn und Binnenschiff vernetzt werden. Im SPaCiH sollen Güter mittels neuer Unternehmenskooperationen gebündelt und auf der letzten Meile auf nachhaltige Verkehrsträger verlagert werden. Transportbedürfnisse zwischen Unternehmen sollen mittels einer neuen digitalen Plattform als virtueller Infrastruktur ausgetauscht und physisch im SpaCiH umgeschlagen werden. Als Betreiber der SPaCiHs sollen private bzw. halböffentliche Unternehmen fungieren, die Gebäude, Personal, Fahrzeuge und Dienstleistungen (z. B. Reparaturdienste) bereitstellen. Im SPaCiH soll neue Wertschöpfung angesiedelt sowie die Infrastruktur für neue Geschäftsmodelle der Cityversorgung flexibel bereitgestellt werden.

Ziel des Projektes ist die prototypische und vorwettbewerbliche Entwicklung eines Netzes von SmartPark-City-Hubs, durch das Lieferverkehr reduziert, der Transport von Gütern beschleunigt und die Nachhaltigkeit nicht nur auf der letzten Meile, sondern auch in der davorliegenden regionalen Versorgung („vorletzte Meile“) durch den Einsatz alternativer Verkehrsmittel erhöht wird. Die Entwicklung und Umsetzung eines darauf basierenden Geschäftsmodells erfolgt partizipativ, indem die identifizierten relevanten Stakeholder über die Methode eines „Living Labs“ in den Entwicklungsprozess eingebunden werden. Die erarbeiteten Ergebnisse sollen vom Konsortium in einem Handlungsleitfaden veröffentlicht werden. Als Untersuchungsregion wurde der untere Niederrhein und das westliche Ruhrgebiet ausgewählt. Als assoziierte Partner fungieren der Kreis Wesel und die Stadt Krefeld. Weitere assoziierte Partner sind u.a. DeltaPort GmbH & Co. KG (Wesel), duisport AG (Duisburg) Rheinhafen Krefeld (Krefeld) und Heuremo UG (Duisburg). Das Projekt hat eine Laufzeit vom 1.9.2020 bis zum 31.12.2022.

Die Projektförderung erfolgt im Rahmen der Umsetzung des operationellen Programms des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) in Nordrhein-Westfalen für den Zeitraum 2014-2020 mit einer Kofinanzierung durch das Ministerium für Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen. Die Gesamtfördersumme setzt sich aus Landesmitteln in Höhe von insgesamt rund 650.757 Euro und Fördermitteln aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) in Höhe von rund 866.575 Euro zusammen.  (Nov. 2020)

Hier kommen Sie zu unserer Homepage www.spacih.nrw

Projektleitung und Ansprechpartner:

Prof. Dr.-Ing. habil. Holger Beckmann
Institutsleiter GEMIT – Geschäftsprozessmanagement und IT-Institut der Hochschule Niederrhein
E-Mail: holger.beckmann(at)hsnr.de
www.hs-niederrhein.de/gemit

Prof. Dr.-Ing. habil. Holger Beckmann
Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, Schwerpunkt: Einkauf und Logistik im FB Wirtschaftingenieurwesen
SPaCiH Poster

Projekte IT/Digitale Innovation

AI4Bee

Entwicklung einer innovativen Wägezelle für Bienenstöcke

Profil

Trotz der Zunahme aktiver Hobbyimker, vor allem in jungen Altersschichten, kann die langfristige Abnahme der Bienenvölker nicht kompensiert werden, was fatale Effekte für das Ökosystem hat. Zusätzlich werden Schulungen
durch Neuimker immer weniger besucht. Die erfolgreiche Imkerei basiert hauptsächlich auf implizitem Wissen zur Beurteilung des Zustands des Bienenvolkes. Ein Hilfsmittel dabei ist die Trachtwaage für die Zustandsbeurteilung auf
Basis des Stockgewichts. Die Trachtwaage ist jedoch teuer in der Anschaffung und gibt lediglich reaktive Empfehlungen, was zu sehr kurzen Reaktionszeiten führt. Daher soll im Projekt Al4Bee ein kostengünstiges, proaktives Assistenzsystem entwickelt werden, welches das vielversprechende Prinzip der Trachtwaage aufgreift und dieses um eine plattformbasierte präskriptive Handlungsunterstützung für Imker erweitert. Dafür soll die Trachtwaage mit zusätzlicher energieautarker Sensorik erweitert werden. Mittels LoRaWan werden die Daten
unabhängig vom Mobilfunknetz übertragen. Die geplante Plattform gibt dem Imker durch die Auswertung der Daten mit Hilfe von Methoden der künstlichen Intelligenz prädiktive Handlungsempfehlungen.

Förderinstitution

AiF Projekt GmbH – ZIM (Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand)

Partner

  • ikado GmbH
  • FITT-Institut für Technologietransfer an der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes gemeinnützige GmbH

Laufzeit

24 Monate bis Ende 08/2024

Projektverantwortlichkeit / AnsprechpartnerIn

Prof. Dr. Daniel Retkowitz
Wirtschaftsinformatik, insbesondere Software Engineering
Website von ai4bee

Biene40

Biene40

Biene40 -Entwicklung digitaler vernetzter Sensoren für vitalere Bienen“
 

Projektlaufzeit: März 2021 – Februar 2024

Projektförderung: Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL), Schutz von Bienen und weiteren Bestäuberinsekten in der Agrarlandschaft (veröffentlicht am 18.07.2019 im Öffentlichen Teil des Bundesanzeigers)

Gefördert durch Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.

Projektvolumen: 355 T€

Ziel:

Wir wollen im Vorhaben Biene40 mit intelligenter Sensorik ermöglichen, dass ein Imker mehr über sein Bienenvolk und dessen unmittelbare Umgebung weiß, ohne zum Volk hinzufahren und die Beute öffnen zu müssen. Dazu werden wir die an der Hochschule Niederrhein in den letzten Jahren erarbeiteten technischen Vorstufen für vernetzte Sensoren über Labormuster bis zur Prototypenreife weiterzuentwickeln und die Marktverfügbarkeit der vernetzten Sensoren vorzubereiten. Dazu gehört auch der Aufbau einer „Informationsdrehscheibe“, über die die Daten der Sensoren gesammelt, mit zusätzlichen Informationen angereichert und über das Internet und über das Smartphone für den Imker zur Verfügung gestellt werden.

Outcome:

Aus der Sensorüberwachung resultiert eine geringere Mortalität (kein unentdeckter Futtermangel) und höhere Vitalität der Bienenvölker (auch weniger Varroa-Belastung) mit positiven Effekten auf den Bienenbestand (Schwarmfrüherkennung) und die Bestäubungsleistung zunächst in Deutschland.

Der Einsatz der vernetzten Sensoren soll Neu- und Hobbyimker, Berufsimker, aber auch Landwirte, in die Lage versetzen,

einfacher, zu geringeren Kosten und minimalinvasiver als bisher mit den Bienen umzugehen.

Weitere Informationen erhalten Sie auf hier.

Projektbeteiligte:

Forschungsinstitut GEMIT der Hochschule Niederrhein (Lead) clabremo GmbH Mönchengladbach (Sensorentwicklung) Bienenland van den Bongard, Willich (Labor- und Feldtests, Schulungen) Fachzentrum Bienen und Imkerei im DLR, Mayen (Bienenwissenschaftliche Begleitung, assoziiert)

Ansprechpartner:

Projektkoordination: Julia Wurm, M.A. Projektleitung: Prof. Dr. Claus Brell

Ansprechpartner

Julia Wurm, M.A.
Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Projektmitarbeiterin GEMIT

SPoHF

Sustainable Production of Heal

Sustainable Production of Healthy Food - SPoHF

Digitalisierung spielt vor allem im Agrar- und Lebensmittelsektor eine immer wichtigere Rolle. Einige Betriebe nutzen bereits digitale Anwendungen, um nachhaltigere, qualitativ hochwertige Lebensmittel zu produzieren und Arbeitsprozesse nachhaltiger zu gestalten. Um diesen Wandel in der Euregio zu stimulieren, wurde die Projektidee „Sustainable-Production-of-Healthy-Food-(SPoHF)" entwickelt. Die Besonderheit dieses Projektes ist, dass nicht nur ökonomische Aspekte durch Effizienzgewinne und Ertragsoptimierung im Vordergrund stehen, sondern auch ökologische Aspekte und die Produktqualität zugunsten einer gesunden Ernährung.

SPoHF fokussiert auf den Obst- und den Gemüseanbau (Gewächshaus und Freiland) als Lebensmittel. Um die Produktqualitätsaspekte gezielter zu verbessern, werden einzelne Pflanzen betrachtet und digitale Zwillinge für diese entwickelt. Die Überwachung der Pflanze erfolgt so nicht mehr nur physisch, sondern auch an ihrem digitalen Abbild. Mit Hilfe dieses digitalen Zwillings und künstlicher Intelligenz können aktuelle Zustände der Pflanze und auch die Auswirkungen bestimmter Maßnahmen (z.B. Bewässerung oder zusätzliche Beleuchtung) simuliert werden, um deren Auswirkungen abzuschätzen. Schließlich ist es auch möglich, solche Maßnahmen automatisch vorzuschlagen und ihre Wirksamkeit zu überwachen.

Maßnahmen, die in diesem Projekt speziell untersucht werden, sind Maßnahmen zur Energieeinsparung bei der Regulierung von Luftfeuchtigkeit und Beleuchtung, der Schädlingsbekämpfung und der zielgenaueren Berücksichtigung von Wetterdaten. Zur Überwachung der Produktqualität werden Produktproben vor und nach Anwendung der Maßnahmen sowohl im Labor als auch vor Ort analysiert. Durch den Einsatz eines digitalen Zwillings und künstlicher Intelligenz kann sich der Anbau stärker auf seine Kernaufgaben konzentrieren: den nachhaltigen Anbau gesunder Agrarprodukte.

Förderinstitution
Das Projekt SPoHF wird im Rahmen des Interreg VI A-Programms Deutschland-Nederland durchgeführt und mit 2,36 Mio. Euro durch die Europäische Union, das niederländische Wirtschaftsministerium (EZK), das MWIKE NRW und die Provinz Limburg
mitfinanziert.
www.deutschland-nederland.eu / www.de-nl.eu

Partner
AppComm, Brightlabs, Compas Agro, Fontys Venlo, ProcEvolution, Vitarom, Yookr

Laufzeit
12.2023 – 06.2027

Projektverantwortlichkeit / AnsprechpartnerIn

Wirtschaftsinformatik, insbesondere Softwareentwicklung
Rebecca Maria Ries, Dipl.-Logist.
Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Projektmitarbeiterin GEMIT
Andrea Nio
Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Institutsassistenz GEMIT

InnoLoop

InnoLoop

Das InnoLoop Projekt konzentriert sich auf den überregionalen Technologietransfer und fördert damit Innovations- und Digitalisierungsvorhaben im Mittelstand sowie die Qualifizierung und das Know-how der Beschäftigten in der Industrie im deutsch-niederländischen Grenzgebiet. Das Projekt baut auf den Aktivitäten der Vorgängerprojekte DigiPro, IPro-N und Digitrans auf, die von 2017 bis 2022 eine Brücke zwischen deutschen und niederländischen Akteuren geschaffen und ein Netzwerk etabliert haben, um KMU im Programmgebiet bei der Entwicklung digitaler Innovationen zu unterstützen. Der Aufbau einer gemeinsamen Wissensbasis erweitert das Innovationspotential für alle am Transferprozess beteiligten Akteure und eröffnet neue Wertschöpfungsopportunitäten.

Das Hauptinstrument in InnoLoop sind Modellinnovationsprojekte, die an deutsch-niederländische Kooperationen vergeben werden. Diese Projekte fokussieren Technologien im Hightech Bereich, wie z.B. Industrie Robotics, künstliche Intelligenz (AI), Internet der Dinge (IoT), Additive Manufacturing oder virtuelle Realität (VR). Neben der Technologieentwicklung bietet InnoLoop den Partnern der Modellprojekte intensive fachliche Begleitung während Technologietransferaktivitäten.

Über die Modellprojekte hinaus wird in InnoLoop ein lernendes grenzüberschreitendes Innovationsökosystem für neue digitale Technologien weiterentwickelt, um Kompetenzen und Partner von beiden Seiten der Grenze optimal miteinander zu vernetzen. Zudem schafft InnoLoop Synergien zwischen bereits bestehenden regionalen Initiativen, Netzwerken und Clustern. Das Ziel besteht darin, alle relevanten Sektoren und Akteure von der Forschung, Entwicklung und Industrie einzubeziehen. Das InnoLoop Webportal begleitet und unterstützt den überregionalen Wissens- und Technologietransfer durch nutzstiftende Informationen, wie Handlungsempfehlungen, Leitfäden, Tools und mögliche Partner.

Förderinstitution
Das Projekt InnoLoop wird im Rahmen des Interreg VI A-Programms Deutschland-Nederland durchgeführt und mit xx Mio. Euro durch die Europäische Union, das niederländische Wirtschaftsministerium (EZK), das MWIKE NRW und die Provinz Limburg
mitfinanziert.
www.deutschland-nederland.eu / www.de-nl.eu

Homepage InnnoLoop
InnoLoop (innoloop-interreg.eu) 

Partner
OostNl, FH Münster, tcnn, milliarum, Saxion Hogeschool, mcc, Emsland GmbH

Laufzeit
01.12.2023 – 30.11.2027

Prof. Dr. Kathleen Diener
Wirtschaftsinformatik, Digital Innovation
Asst. Prof. Dr. Senem Yazici
Institut GEMIT, Digital Innovation Lead: InnoLoop Wirtschaftswissenschaften, Schwerpunkt: Strategie und Unternehmensführung, Organisationskultur und Informationsmanagement

KPF INDUSTR_I4.0

KPF INDUSTR_I4.0

Der „Kleinprojektefonds“ INDUSTR_I4.0 wird den digitalen Wandel in der (Fertigung)Industrie in der gesamten deutsch-niederländischen Grenzregion beschleunigen. Dabei konzentriert sich das Projekt nicht auf die Frontrunner, sondern auf die Gruppe der KMU, die folgt: der Fast-Follower. Der Schwerpunkt liegt auf der Einführung und Umsetzung digitaler Technologien zur Beschleunigung von Innovationen in KMU. 

INDUSTR_I4.0 wird durch das Interreg VI Programm Deutschland-Niederlande unterstützt. Oost NL führt das Projekt durch. Unternehmen können ab April 2024 Fördermittel für Machbarkeitsstudien und Innovationsprojekte beantragen. Hierfür stehen insgesamt 10 Millionen Euro zur Verfügung. INDUSTR_I4.0 hat eine Laufzeit von 2024 bis 2027.

In den letzten Jahren wurden große Fortschritte bei der digitalen Transformation der (produzierenden) Industrie/Industrie 4.0, auch Smart Industry genannt, gemacht. Aber wir sind noch nicht da: Untersuchungen der Radboud-Universität zeigen, dass nur 15 % der Unternehmer in der Grenzregion fortschrittliche Industrie 4.0-Technologie nutzen und dass ein Großteil dieser Technologie isoliert entwickelt wird und kaum mit anderen digitalen Technologien verbunden ist. Während ein kleiner Teil der Unternehmen in den letzten Jahren von den Maßnahmen zur Unterstützung des digitalen Wandels profitiert hat, scheint ein größerer Teil Schwierigkeiten zu haben, die Chancen des digitalen Wandels zu nutzen: Der „Fast-Follower“ droht damit immer weiter hinter die Frontrunner zurückzufallen und den Anschluss zu verlieren.

INDUSTR_I4.0 will dies ändern. Konkret durch die Realisierung von 80 grenzüberschreitenden digitalen Innovationsprojekten und 80 Machbarkeitsstudien. Mit seinem Fokus auf die Einführung und Umsetzung digitaler Technologien trifft das Instrument die Zielgruppe. Dabei geht es zum Beispiel nicht um die Entwicklung eines völlig neuen KI-Protokolls, sondern um die Anwendung von KI zur weiteren Innovation von Geschäftsprozessen. In den kommenden Jahren wird INDUSTR_I4.0 rund 200 Unternehmer in der Grenzregion unterstützen. Innerhalb der Projekte ist die Zusammenarbeit zwischen niederländischen und deutschen Partnern eine Voraussetzung.

Homepage KPF INDUSTR_I4.0
Home (industri4-interreg.eu)

Förderinstitution
Der Kleinprojektfonds INDUSTR_I4.0 wird im Rahmen des Interreg VI-Programms Deutschland-Nederland umgesetzt und von der Europäischen Union, dem MWIKE NRW, dem Niedersächsischen Ministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung, dem Ministerium für Wirtschaft und Klimapolitik sowie den Provinzen Fryslân, Groningen, Drenthe, Overijssel, Flevoland, Gelderland, Noord-Brabant und Limburg kofinanziert.
www.deutschland-nederland.eu / www.de-nl.eu

Partner
OostNl, BOM, Emsland GmbH, FH Münster, LIOF, wir4, mcc mobile communication cluster, tcnn, TAFH, NOM

Laufzeit
01.01.2024 - 31.12.2027

Prof. Dr. Kathleen Diener
Wirtschaftsinformatik, Digital Innovation
Asst. Prof. Dr. Senem Yazici
Institut GEMIT, Digital Innovation Lead: InnoLoop Wirtschaftswissenschaften, Schwerpunkt: Strategie und Unternehmensführung, Organisationskultur und Informationsmanagement

Abgeschl. Projekte IT/Digitale Innovation

Abgeschlossen: Ausbildungsmarketing

Ausbildungsmarketing in der Stadt Nettetal

Im Rahmen dieses Projekts wurde der Status quo des Ausbildungsmarketings im Wirtschaftsraum Nettetal untersucht und in den Kontext der aktuellen Ausbildungssituation der Bundesrepublik Deutschland gesetzt. So wurde gezeigt, dass Unternehmen aufgrund von Veränderungen wie dem demografischen Wandel und dem Fachkräftemangel sowie dem zunehmenden Wunsch junger Menschen, ein Studium anstelle einer Ausbildung zu absolvieren, immer größere Probleme bei der Besetzung ihrer Ausbildungsstellen haben.

Vollständige Projektergebnisse

Abgeschlossen: AZUBInfo

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Förderer AZUBInfo

 

AZUBInfo
Das Institut GEMIT der Hochschule Niederrhein identifiziert die Lücke zwischen Informationsbedarf und Informationsangebot für potenzielle Auszubildende in der Region Rhein-Waal.

Konzept und Projektziel
In Kooperation mit der Wirtschaftsförderung der Stadt Hamminkeln und dem Candea College in Duiven ermittelt das Institut GEMIT den Status der regionalen Ausbildungsplatzvermittlung in der Euregio Rhein-Waal. In der Region um Hamminkeln wird es zunehmend schwieriger für Unternehmen, ihre Berufsausbildungsplätze zu besetzen, da offensichtlich ein erhebliches Informationsdefizit zwischen Unternehmen und Bewerbern besteht. In einem ersten Schritt wurden deshalb Informationsbedarf und -verhalten zukünfiger Auszubildender in den Schulen Hamminkelns und im Candea College mit einem Fragebogen ermittelt. Daran anschließend konnte durch die gewonnenen Erkenntnisse identifiziert werden, welche Darreichungs- und Informationsformen sich für die Jugendlichen zur Vermittlung von Ausbildungsstellen am besten eignen. In einem weiteren Schritt wurden das Informationsangebot der Unternehmen aus der Region und ihre Ansprache der potenziellen Auszubildenden durch Ermittlung der Informationskanäle und durch Interviews mit den Unternehmensvertretern ermittelt. Ziel ist ein Abgleich des Informationsbedarfs der zukünftigen Auszubildenden mit dem Informationsangebot der Unternehmen auf deutscher und auf niederländischer Seite sowie die Ermittlung von geeigneten Darreichungsformen, mit denen die Jugendlichen am besten erreicht werden.

Das Projekt AZUBInfo wird grenzübergreifend auch in den Niederlanden durchgeführt, um nationale bzw. kulturelle Unterschiede bei der Ausbildungsplatzsuche und Auszubildendenrekrutierung der Unternehmen zu identifizieren.

Mehrwert und Nutzen
Die Differenzen zwischen dem Informationsbedarf der Schüler und dem Informationsangebot der Unternehmen sowie länderspezifische Unterschiede konnten identifiziert werden. Darauf aufbauend werden in einem Folgeprojekt geeignete Maßnahmen entwickelt, die mittelfristig zum Abbau der vorhandenen Defizite bei der Ausbildungsplatzvermittlung in der Region Rhein-Waal führen und diese nachhaltig verbessern sollen.

Laufzeit: 15.04.2014 - 31.10.2014

Projektpartner
Wirtschaftsförderung Hamminkeln
Herr Martin Hapke
Brüner Str. 9
46499 Hamminkeln

Hochschule Niederrhein - Institut GEMIT
Herr Prof. Dr. Wilhelm Mülder
Herr Bernd Landmesser
Speicker Str. 8
41061 Mönchengladbach

Candea College
Herr Dr. B.J.L. van den Anker
Saturnus 1
6920 Duiven
Niederlande

Ansprechpartner:

Prof. Dr. Wilhelm Mülder
Lehrbeauftragter BWL-Grundlagen

Abgeschlossen: AZUBI-Pilot

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Förderer AZUBI-Pilot

 

AZUBI-Pilot
Das Institut GEMIT der Hochschule Niederrhein führt potentielle Auszubildende und Unternehmen in der Region Rhein-Waal zusammen.

Konzept und Projektziel:
In Kooperation mit der Wirtschaftsförderung der Stadt Hamminkeln und dem Candea College in Duiven erleichtert das Institut GEMIT die Berufsfindung für Schüler und identifiziert geeignete Rekrutierungskanäle für Unternehmen in der Euregio Rhein-Waal.

Der Informationsbedarf und das Informationsverhalten zukünftiger Auszubildender in den Schulen Hamminkelns und im Candea College wurde bereits mit einem Fragebogen ermittelt. Zusätzlich wurde das Informationsverhalten der Unternehmen aus der Region und ihre Ansprache der potentiellen Auszubildenden durch Ermittlung der Informationskanäle und durch Interviews mit den Unternehmensvertretern analysiert.

Im Projekt AZUBI-Pilot werden die Defizite aus dem Informationsangebot der Unternehmen und dem Informationsbedarf der Jugendlichen identifiziert und durch einen individuellen Maßnahmenkatalog beseitigt. Hierdurch sollen die Unternehmen ihre potentiellen Auszubildenden besser erreichen und ihnen verständliche Ausbildungs- und Berufsbilder präsentieren können. Die Maßnahmen werden zusammen mit den Unternehmen und Schulen getestet, wodurch wiederum die Zusammenarbeit zwischen Schulen und Unternehmen verbessert und gestärkt werden. Das Projekt AZUBI-Pilot wird grenzübergreifend auch in den Niederlanden durchgeführt, um die länderübergreifende Ansprache von Jugendlichen seitens der Unternehmen zu verbessern.

Mehrwert und Nutzen:
Die Differenzen zwischen dem Informationsbedarf der Schüler und dem Informationsangebot der Unternehmen sowie länderspezifische Unterschiede werden identifiziert. Darauf aufbauend werden geeignete Maßnahmen zum Abbau der vorhandenen Defizite entwickelt, um die Berufsfindung der Schüler zu erleichtern sowie geeignete Rekrutierungskanäle für die Unternehmen in der Region Rhein-Waal zu identifizieren.

Maßnahmen:
Das Hauptziel der Maßnahmen besteht darin, die Jugendlichen besser über Ausbildungsmöglichkeiten zu informieren und auch die Sekundärzielgruppe der Eltern und Lehrer miteinzubeziehen. In einer organisierten Betriebsbesichtigung der Lehrer können diese die Partnerunternehmen und deren Ausbildungsprogramm besser kennenlernen. Die Lehrer können die gewonnenen Informationen dadurch an ihre Schüler weitergeben. Mit deutschen und niederländischen Schülern der 9. Klasse wird zudem ein Azubiworkshop durchgeführt, in dem die Schüler in Gruppen Ausbildungsinformationen aufbereiten und Wege aufzeigen, wie der passende Ausbildungsberuf gefunden werden kann. Eine weitere Maßnahme ist, die Ausbildungsinformationen der regionalen Unternehmen auf der Internetseite der Stadt Hamminkeln zu veröffentlichen, sodass die Schüler dort regionale Ausbildungsangebote finden können. Zusätzlich wird Schülern, Lehrern und Betrieben ein Leitfaden übergeben, auf dem die wichtigsten genutzten Informationsquellen für Ausbildungsberufe zu finden sind.

Laufzeit: 01.08.2014 – 31.03.2015

Projektpartner:
Wirtschaftsförderung Hamminkeln
Herr Martin Hapke
Brüner Str. 9
46499 Hamminkeln

Hochschule Niederrhein – Institut GEMIT
Herr Prof. Dr. Wilhelm Mülder
Frau Alexandra Bartels
Herr Björn Rafreider
Frau Jennifer Wienkötter
Speicker Str. 8
41061 Mönchengladbach

Candea College
Herr Dr. B.J.L. van den Anker
Saturnus 1
6920 Duiven, NL

Ansprechpartner:

Prof. Dr. Wilhelm Mülder
Lehrbeauftragter BWL-Grundlagen

Abgeschlossen: B2B Marktplatz

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Marktplatz für mobile Dienstleistungen

Konzeption und Entwicklung
Mobile Dienstleistungen, über die man sich beispielsweise mittels Smartphone ein Zug- und Parkticket kaufen kann, sind in der heutigen Zeit nicht mehr neu. Doch bei der Vielzahl an Diensten, die dem Kunden zur Verfügung stehen, existieren wenige Synergien. Viele Betreiber bieten ihren Service losgelöst vom Rest der Anwendungen an, sodass anbieterübergreifende Lösungen noch nicht existieren.

Das Ziel des Projektes besteht daher in der Konzeption und Entwicklung eines B2B-Marktplatzes für mobile Dienstleistungen. Dieser Marktplatz wird in der Stadt Köln getestet, da hier eine Vielzahl an Anbietern verschiedenster mobiler Services in einem regionalen Zusammenhang existieren. Über den Marktplatz soll die Schaffung von Synergien zwischen den Anbietern angestoßen werden, sodass längerfristig mehr Dienste miteinander kooperieren und sich auf Applikationsebene gegenseitig integrieren.

Aufbau eines Metadatenverzeichnisses
Den Kern des Vorhabens bildet der Aufbau eines Metadatenverzeichnisses, welches die Daten der beteiligten Service- und Dienstanbieter vorhält. Dies umfasst auch Angaben zu den Nutzungsbedingungen des eigenen Angebots. Servicebetreiber werden hierüber nach weiteren Dienstangeboten suchen können, die nach individueller Sichtweise Synergiepotenzial aufweisen, sodass Partnerschaften und die Integrationen synergetischer Dienste untereinander angeschoben werden.

Die Basisdaten des Metadatenverzeichnisses werden zur freien Verfügung stehen. Eine Abfrage von Detailinformationen wird den Mitgliedern über einen separaten Bereich vorbehalten sein. Während des Projektes geschieht die Befüllung des Verzeichnisses über die Kontakte der Projektpartner, damit eine kritische Masse für den Testbetrieb erreicht wird.

Zertifizierung
Damit die Seriosität der verzeichneten Diensteanbieter gewährleistet werden kann, wird für diesen Zweck ein Zertifizierungsprozess entwickelt. Erst bei erfolgreicher Zertifizierung erfolgt die Aufnahme auf den Marktplatz. Dabei gilt es unter anderem bestimmte Mindeststandards zu erfüllen, beispielsweise die Aktualität der eigenen Daten und die Einhaltung von Nutzugsbestimmungen bezüglich bezogener Fremddaten. 

Zahlungskonzept und Betreibermodell
Es ist davon auszugehen, dass die gelisteten Anbieter jeweils mit gewissen Überschneidungen einen eigenen Payment-Dienst nutzen. Deshalb soll eine Grundlage geschaffen werden, die langfristig eine wechselseitige Nutzung zwischen diesen vereinfachen. Exemplarisch soll diese innerhalb des Projektes an einem Beispiel ermöglicht werden.

Gleichzeitig spielt auch die Konzipierung und Erprobung von Betreibermodellen für den B2B-Marktplatz eine Rolle. Denn nach Ende der Förderperiode soll sich das entwickelte Modell selbst tragen können. Zu diesem Zweck wird ein Evaluierungsmodell entwickelt, um während der Projektlaufzeit anhand von definierten Kennzahlen die wissenschaftlich technische Relevanz des Projektes sicherstellen zu können.

Projektpartner
TraffGo Road GmbH
Herr Dr. Joachim Wahle
Herr Daniel Weber
Ostwall 100
47798 Krefeld

Hochschule Niederrhein - Institut GEMIT
Herr Prof. Dr. Wilhelm Mülder
Richard-Wagner-Str. 8
41065 Mönchengladbach

Ansprechpartner:

Prof. Dr. Wilhelm Mülder
Lehrbeauftragter BWL-Grundlagen

Abgeschlossen: DigiPro

DigiPro - Sprungbrett für deutsche und niederländische KMU in die Industrie 4.0

Kurzbeschreibung:
Das Projekt beinhaltet konkrete Maßnahmen zur Unterstützung und Sensibilisierung deutscher und niederländischer KMU auf dem Weg in die Digitalisierung.

Konzept und Projektziel:
Ein wichtiges Ziel in diesem Projekt ist, die Förderung der Zusammenarbeit zwischen deutschen und niederländischen Unternehmen und dadurch die Realisierung gemeinsamer Projekte. Die Unternehmen erhalten über DigiPro finanzielle Unterstützung bei der Entwicklung intelligenter Produkte, Prozesse und Geschäftsmodelle. Hierzu gibt es fünf Module von den Orientierungsgesprächen über die Konzeptentwicklung bis zum Entwicklungsprojekt.Das Projekt bietet den Unternehmen kostenlose Beratungen an, erarbeitet und fördert Konzepte, Machbarkeitsstudien und innovative Entwicklungsprojekte. KMU werden mit Know-how, Workshops und Coachings unterstützt, um die Potenziale neuer Technologien besser kennenzulernen und um schneller einen Einstieg in digitale Geschäftsmodelle zu erhalten.

Module:

  • Modul 1 Orientierungsgespräch    kostenlos
  • Modul 2 Vertiefungsgespräch        kostenlos
  • Modul 3 Konzeptentwicklung         Förderung 50% von max. 5.000€
  • Modul 4 Machbarkeitsstudie          Förderung 40% von max. 20.000€
  • Modul 5 Entwicklungsprojekt         Förderung 40% von max. 120.000€

Laufzeit:
Mai 2017 - Mai 2021

Projektpartner:
Leadpartner: Oost NL-Ontwikkelingsmaatschappij Oost Nederland
- Euregio Rhein-Waal
- Institut GEMIT-Hochschule Niederrhein
- Huis van de Brabantse Kempen
- Niederrheinische Industrie- und Handelskammer Duisburg Wesel Kleve zu Duisburg
- LIOF - NV Industriebank LIOF- Limburgse Ontwikkelings- en Investeringsmaatschappij
- MCC Mobile Commucation Cluster e.V.
- Stichting RCT Gelderland

Zwischenergebnisse:
Hier finden Sie unsere Zwischenergebnisse zum Download.

Prof. Dr. Wilhelm Mülder
Lehrbeauftragter BWL-Grundlagen
Projekt DigiPro Flyer

Abgeschlossen: Drahtlose Sensorsysteme

Projektphasen Erprobung drahtloser Sensorsysteme
Vorgehensweise / Projektphasen

 

Erprobung drahtloser Sensorsysteme
im Kühl- und Tiefkühlbereich eines Lebensmitteleinzelhandelsunternehmens

Im Lebensmitteleinzelhandel ist die nachweisliche Sicherung und Einhaltung von HACCP-Standards (Hazard Analysis and Critical Control Points) ein sensibles Thema. In Kooperation mit dem Institut GEMIT der Hochschule Niederrhein entwickelte ein Ingenieursbüro eine drahtlose Sensorsystemtechnik mit Bereitstellung der Datenhaltung sowie Auswertungs- und Darstellungsfunktionen basierend auf Web-Oberflächen, wofür Open-Source-Software verwendet wurde.

Das Sensorsystem wurde innerhalb des Projektes unter realen Einsatzbedingungen getestet. Dazu zählten die Funktionstüchtigkeit der Sensorik, der drahtlosen Datenübertragung sowie deren Darstellung.

Projektziele:
Das Institut GEMIT der Hochschule Niederrhein wurde damit beauftragt, einen Projektpartner aus dem Lebensmitteleinzelhandel zu akquirieren, um eine reale Testumgebung für einen Feldversuch zur Verfügung zu stellen. Weiterhin sollten die Anforderungen des Veterinäramts an das System und die Akzeptanz der Daten ermittelt werden. Außerdem sollte die Zufriedenheit des Projektpartners bezüglich des Sensorsystems erhoben werden.

Vorbereitung:
Zur Vorbereitung des Feldversuchs war es zunächst nötig, die Rahmenbeding- ungen seitens des Veterinäramts an die Sensorik und die Datenhaltung für den
Einsatz im Lebensmittelbereich zu erheben. Für einen Test unter realen Beding- ungen musste ein Projektpartner aus dem Lebensmitteleinzelhandel akquiriert werden, der die Testumgebung für den Feldversuch zur Verfügung stellen konnte.

Dabei sollte das neue System parallel zu den bereits existierenden Maßnahmen im normalen Geschäftsbetrieb in einer ausgewählten Filiale installiert und getestet werden können.

Projektunterstützung:
Im Anschluss an die Vorbereitungen wurden in einem weiteren Schritt die optimalen Positionen für die Anbringung der Sensoren mittels gemeinsamer Gespräche und einer Ortsbegehung in der Testfiliale eruiert. Es sollten mögliche ortsgebundene Hindernisse, beispielsweise Störungen durch Metalle, abgeschätzt werden. Zudem wurden die temperaturkritischen Bereiche für den Systemtest wie folgt definiert:

  • Molkereiproduktetheke
  • Tiefkühltruhen und -schränke
  • Tiefkühlraum
  • Käsetheke
  • Frischfleischtheke
  • Fleischvorbereitungsraum
  • Fleischereikühlhaus

Im Anschluss wurden die temperaturrelevanten Ist-Prozesse aufgenommen. Auf dieser Grundlage wurde das Testsystem in der ausgewählten Filiale installiert und der Test durchgeführt

Ergebnisse:
Handlungsempfehlungen und Nutzen

Nach Abschluss der erfolgreichen Testdurchführung wurden die erzielten Ergebnisse dokumentiert und für die Erstellung einer Handlungsempfehlung interpretiert. Es wurden u. a. Empfehlungen zu folgenden Punkten ausgearbeitet:

  • Zufriedenheit zum Sensorsystem aus Kundensicht
  • Gezielte Weiterentwicklung des Sensorsystems durch die Erkennung von Defiziten und Potenzialen
  • Stärken und Schwächen
  • Stärken des Systems dienen als Grundlage für Marketingkonzepte

Schon während des Projektverlaufs konnte das Produkt, sowohl die Sensorik, als auch die Software, in Bezug auf die gegebenen Rahmenbedingungen weiterentwickelt werden.

Ansprechpartner:

Prof. Dr. Wilhelm Mülder
Lehrbeauftragter BWL-Grundlagen

Abgeschlossen: EURAGA

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Förderer EURAGA

 

EURAGA - Euregionale Arbeitgeberattraktivität

Projektbezeichnung:
Euregionale Arbeitgeberattraktivität - Employer Branding - Steigerung der Arbeitgeberattraktivität von KMU in der Euregio rhein-maas-nord

Laufzeit: Jan. 2014 - Juni 2015

Projektleiter:
Prof. Dr. Wilhelm Mülder, Institut GEMIT

Projektpartner:

  • Walter Rau Neusser Öl und Fett AG
  • Auto-Centrum Walter Coenen GmbH & Co. KG
  • imat-uve GmbH
  • BWS Technologie GmbH
  • LucaNet AG
  • Vanderlande Industries GmbH
  • Optibelt Walk B.V.
  • Vekoma Rides Manufacturing B.V.
  • VOS Company B.V.
  • In Time Personal-Dienstleistungen GmbH & Co. KG

Kurzbeschreibung:
Hilfestellung für KMU aus der Grenzregion hinsichtlich Personalfindung, -bindung und -entwicklung, um nachhaltig deren Wettbewerbsfähigkeit zu sichern und ihre Attraktivität als Arbeitgeber zu steigern.

Zielsetzung:
Dieses Projekt zielt darauf ab, mittels erfolgreicher Methoden und innovativer neuer Ansätze des Personalmanagements, die Arbeitgeberattraktivität der beteiligten Unternehmen zu verbessern. Hierzu werden im gemeinsamen Wissensaustausch Instrumente zur Mitarbeiterrekrutierung, -bindung und -entwicklung verbessert und eingeführt. Weitere Ziele sind die Entwicklung von Arbeitgebermarken, die Milderung der Auswirkungen des demografischen Wandels sowie die Förderung von Chancengleichheit.

Bei Vollendung des Projektes sollen die gewonnen Erkenntnisse auch anderen KMU der Region verfügbar gemacht werden. Das Globalziel dieses Projektes ist, die Wettbewerbsfähgikeit der regionalen Wirtschaft zu sichern und auszubauen.

Aufbau der Projektarbeit:
6 Arbeitspakete mit unterschiedlichen Schwerpunkten.

1. Arbeitspaket: Metaanalyse

2. Arbeitspaket: Statusanalyse bei den Unternehmen

3. Arbeitspaket: Entwicklung der Toolbox

4. Arbeitspaket: Unterstützung bei der Anwendung der Toolbox

5. Arbeitspaket: Entwicklung Quick-Check

6. Arbeitspaket: Projektmanagement

Ansprechpartner:

Prof. Dr. Wilhelm Mülder
Lehrbeauftragter BWL-Grundlagen

Abgeschlossen: Prozessoptimierung

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Prozessoptimierung der Warenwirtschaft für ein mittelständisches Handelsunternehmen

Die Firma Hessels Deutschland GmbH in Willich betreut den landtechnischen Fachhandel, Landtechnik-Hersteller und Endkunden wie Landwirte und landwirtschaftliche Dienstleister. Das breitgefächerte Angebot umfasst Sieb- und Transportbänder für Erntemaschinen wie Kartoffel- und Rübenroder, Überladesysteme und Spezialmaschinen für den Gemüse- und Gartenbau. Hessels bietet dazu ein umfangreiches Service- und Beratungsangebot für den Einsatz von Sieb-, Kraut- und Igelbändern in Maschinen, deren Ersatzteilbeschaffung und spezielle Nachrüstmöglichkeiten an.

Aufgrund der starken Nachfrage, auch über Deutschland hinaus, will das Unternehmen wachsen. Die warenwirtschaftlichen Prozesse und die informationstechnische Unterstützung der Prozesse sollen an das Wachstum angepasst werden.

Ein Team des Forschungsinstituts GEMIT an der Hochschule Niederrhein (Prof. Claus Brell, Betriebswirtin Lena Vloet und Wirtschaftsinformatiker Oliver Schmitz, beide im Masterstudium) unterstützt in einem Beratungsprojekt die Firma Hessels Deutschland. Bis Ende Januar 2014 wird ein Konzept entstehen, in dem auf Basis einer eingehenden Analyse der bestehenden Geschäftsprozesse Optimierungspotenziale aufgedeckt, Handlungsempfehlungen zur Umsetzung von Verbesserungen gegeben und Vorschläge für den Einsatz einer umfassenden IT-Unterstützung der Warenwirtschaft entwickelt werden.

Das Beratungsprojekt wird in Teilen vom Land Nordrhein-Westfalen gefördert.

Kleinere KMU mit Wachstumspotenzial, die ebenfalls Beratungsleistungen von GEMIT (ggf. mit teilweiser Unterstützung des Landes) erhalten wollen, können sich an Prof. Dr. Claus Brell wenden.

Abgeschlossen: Solvent

Solvent - Selbst-Organisiertes Lernen Veredelt Navigation und Telematik

Kurzbeschreibung:
Entwicklung von Cloud-basierten Smartphone Diensten zur Schaffung eines Marktes für kooperative Dienste in der Verkehrstelematik für Verkehrsteilnehmer, deren Fahrzeuge Hersteller-seitig nicht mit kooperativen Komponenten ausgerüstet sind.

Konzept und Projektziel:
Nordrhein-Westfalen ist das Land, welches am meisten von Staus betroffen ist. Im Rahmen des Projektes "Solvent" wird eine Technik entwickelt, um Abhilfe zu schaffen. Staus werden dann zwar nicht der Vergangenheit angehören, aber sich zumindest so schnell herumsprechen, dass nachfolgende Autos rechtzeitig auf alternative Routen ausweichen können. Derzeit fließen Verkehrsdaten in eine zentrale Datenbank, dem Mobilitätsdatenmarktplatz, ein, wo sie genutzt werden, um auf Gefahrensituationen oder Staus hinzuweisen. Diese Daten fallen aber erst an, wenn Autos an bestimmten Stellen erfasst werden. Die Sammlung der Daten ist bei dem heutigen Verkehrsaufkommen häufig zu langsam. Interessant wäre es, wenn auch die Daten, die Anbieter wie Google täglich von Smartphone-Nutzern beim Autofahren sammeln, öffentlich und nicht nur privatwirtschaftlich genutzt werden könnten. Das Projektziel ist darum, eine alternative Erfassungsmethode zu entwickeln, um bessere und schnellere Verkehrsprognosen treffen zu können. Das Projekt soll aufzeigen, dass zentrale Geschäftsprozesse für Verkehrsmanagement- und Informationssysteme im mobilen Web effizient und mit erweiterter Realitätswahrnehmung ausgerichtet werden können.

Laufzeit:
01.01.2016 - 30.06.2017

Projektpartner:
Almo Consult GmbH, Aachen
Institut GEMIT der Hochschule Niederrhein, Mönchengladbach

Förderung:
Das Projekt wird gefördert im Rahmen des Programms "Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM)".
Gefördert durch: Bundesministerium für Wirtschaft und Energie aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages

Ansprechpartner:

Wirtschaftsinformatik

Stellenangebote wiss. Mitarbeiter
Als Institut der Hochschule Niederrhein sind wir daran interessiert, kontinuierlich und maßvoll zu wachsen. Daher suchen wir stets Menschen, die unser Team bereichern können, um uns in aktuellen Projekten zu unterstützen. Wir freuen uns über Initiativbewerbungen.

Stellenangebote Studenten
Als Studierende(r) haben Sie die Möglichkeit als wissenschaftliche oder studentische Hilfskraft aktiv in Forschungsprojekten zu arbeiten. Sie erhalten einen Einblick in die allgemeinen Institutsaktivitäten und arbeiten in einem Projektteam. Aufgaben, die Sie übernehmen sind z.B. Verwaltungsaufgaben, fachliche Recherchen, Datenauswertungen, Unternehmensbefragungen oder die Unterstützung von diversen Beratungsaktivitäten. Wir suchen stets Studierende, welche uns in aktuellen Projekten unterstützen können und freuen uns über Initiativbewerbungen.

Abschlussarbeiten Bachelor/Master
Wir freuen uns stets über Studentinnen und Studenten, die ihre Bachelor- oder Master-Thesis in unserem Institut in den Bereichen Logistik oder HR-IT schreiben möchten. Die Institutsleiter und Mitarbeiter formulieren regelmäßig Themen, die sich auf laufende Forschungsprojekte beziehen. Informieren Sie sich über unsere aktuelle Forschungsprojekte und kontaktieren Sie uns bei Interesse.

Aktuell haben wir folgende Themen zu vergeben:

  • Industrie 4.0 für KMU
  • Künstliche Intelligenz für Human Resource Management – Sind KI-Systeme die besseren Recuiter?
  • Messung der Digitalisierung – Wie lässt sich der Digitalisierungsgrad in Unternehmen messen?
  • Business Intelligence: In-Memory Technologie vs. OLAP Technologie
  • Data Warehouse - CRM
  • Software Engineering - Webframeworks
  • Blockchain - volle Transparenz in der Lieferkette
  • Künstliche Intelligenz -Einsatzmöglichkeiten von KI im Vertriebscontrolling
  • Chatbots für HR, Marketing etc (evt. Test verschiedener Chatbots)
  • Machbarkeitsstudie „Payroll über KI/Chatbot“
  • Die voll-automatisierte Personalabteilung (Automation der HR-Administration)
  • Machbarkeitsstudie: Blockchain für  HR (Personalaktenführung, Entgeltabrechnung)

Weitere Informationen: MWI_Forschungsprojekte_Mülder_WS2018

Studienbegleitende Projekte (FB09 Master Produktion und Logistik)
Für einen hohen Praxisbezug muss jeder Masterstudent des Fachbereichs 09 im Masterstudiengang Wirtschaftsingenieurwesen - Produktion und Logistik ein begleitendes Projekt bei einem Produktions- oder Logistikunternehmen bearbeiten. Auch das Team des Instituts GEMIT engagiert sich im Rahmen dieser Studentenprojekte und bietet Stellen in Forschungsprojekten an.

Interdisziplinäre Projektarbeiten (FB09 Bachelor Wirt.-Ing.)
Studenten des Bachelorstudiengangs Wirtschaftsingenierwesen müssen im Laufe des Studiums eine Interdisziplinäre Projektarbeit absolvieren. Die Projekte werden in Teamarbeit durchgeführt und haben das Ziel, Fachwissen auf praxisnahe Situationen anzuwenden. Das Institut GEMIT vergibt laufend spannende Themen im Bereich Produktion und Logistik.

Institutsleitung

Prof. Dr. Kathleen Diener
Wirtschaftsinformatik, Digital Innovation

Profil

Prof. Dr.-Ing. habil. Holger Beckmann
Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, Schwerpunkt: Einkauf und Logistik im FB Wirtschaftingenieurwesen

Professoren

Wirtschaftsinformatik, insbesondere Softwareentwicklung
Wirtschaftsinformatik
Prof. Dr.-Ing. Ralph Pernice
Dekan Logistik und Informationstechnologie
Prof. Dr. Wilhelm Mülder
Lehrbeauftragter BWL-Grundlagen

Wissenschaftliche Mitarbeiter

Asst. Prof. Dr. Senem Yazici
Institut GEMIT, Digital Innovation Lead: InnoLoop Wirtschaftswissenschaften, Schwerpunkt: Strategie und Unternehmensführung, Organisationskultur und Informationsmanagement
Rebecca Maria Ries, Dipl.-Logist.
Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Projektmitarbeiterin GEMIT

Profil

Abdullah Shams
Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Projektmitarbeiter GEMIT

Profil

Andrea Nio
Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Institutsassistenz GEMIT

Profil

Maximilian Hummel, B.Sc.
Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Institut GEMIT

Profil

Thomas Waaden, Dipl.-Wirt.-Ing. (FH), M.Sc.
Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Projektmitarbeiter GEMIT

Profil

Julia Wurm, M.A.
Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Projektmitarbeiterin GEMIT

Profil

Sabine Molls, M.A.
Wissenschaftliche Mitarbeiterin Institut GEMIT

Profil

Jan Langen, M.Sc.
Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Institut GEMIT

Profil

Sinem Celik
Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Projekt CareProMine und InnoLoop

Profil

Postdoc Tandem Niederrhein Leiter MXR Lab am GEMIT Institut

MXR Lab

Raphael Heereman, M.Sc.
stellv. Institutsleiter GEMIT, wissenschaftlicher Mitarbeiter NIERS