iFoot - Verbesserung der einrichtungsübergreifenden Versorgung im Bereich des diabetischen Fußsyndroms (DFS) durch eHealth
Das diabetische Fußsyndrom (DFS) ist eine Folgeerkrankung des Diabetes mellitus, welche etwa 15 % aller Patientinnen und Patienten mit Diabetes betrifft. Es besteht ein Leben lang und äußert sich durch schlecht heilende Wunden und Frakturen an den unteren Extremitäten, welche schlimmstenfalls mit einer Amputation enden. Nach Angaben des Netzwerkes Diabetischer Fuß in Köln liegen die Ausgaben bei der Versorgung des DFS bei ca. 2,5 Milliarden Euro pro Jahr und machen damit den Großteil der Kosten bei Diabetes aus. Bei iFoot handelt es sich um ein EFRE-gefördertes (Europäischer Fonds für regionale Entwicklung) Verbundprojekt im Leitmarktwettbewerb Gesundheit.NRW, welches zum Ziel hat, den Handlungsverlauf von Patientinnen und Patienten mit DFS durch eHealth optimal zu unterstützen. Dabei wird in einem interdisziplinär arbeitendem Team von Medizinischen Informatikern, Health Care Managern und Ingenieuren unter Leitung von Herrn Prof. Dr.-Ing. Hubert Otten ein mit Sensorik ausgestatteter intelligenter Verband entwickelt, welcher Parameter wie Druck, Temperatur und Feuchtigkeit misst und via APP den Patientinnen und Patienten als auch den behandelnden Ärztinnen und Ärzten meldet. Das Projekt ist am 1. Januar 2019 mit einer Laufzeit von drei Jahren gestartet und hat ein Gesamtvolumen von rund 1,5 Millionen Euro. Weitere Projektpartner sind das St. Vinzenz-Hospital GmbH und das Centrum für Integrierte Diabetesversorgung (CID) GmbH, welche als Praxispartner den intelligenten Verband in einer Pilotstudie vom 1. August 2020 über ein Jahr testen. Die ideellen Partner sanafactur GmbH, Initiative Chronische Wunden e.V. und das Netzwerk Diabetischer Fuß Köln und Umgebung e.V. Unterstützen das Vorhaben mit vielen wichtigen Informationen.