Aufbauend auf eine Fachschulausbildung in der Physio- oder Ergotherapie werden die Studierenden darauf vorbereitet, anwendungsbezogene Inhalte und Methoden aus den Bereichen Gesundheitswissenschaften, Therapiewissenschaften und Betriebswirtschaften anzuwenden und weiterzuentwickeln. Dazu wird das berufsfeldrelevante Basiswissen vermittelt und besonderer Wert auf schnittstellenbezogene Kompetenzen gelegt.

Der Studiengang orientiert sich an dem Bedarf nach akademisch qualifizierten Personen, die unmittelbar am Patienten tätig sind und befähigt werden, auf Basis von therapiewissenschaftlichen, organisatorischen und technologischen Methoden praxisnah und interdisziplinär Problemlösungen zu erarbeiten.

Im Studiengang Angewandte Therapiewissenschaften werden zunächst Grundlagen wissenschaftlich-therapeutischen Handelns vermittelt. Dazu gehören fundierte Kenntnisse aktueller (internationaler) therapeutischer Modelle, so wie ein Grundverständnis relevanter statistischer Methoden. Die kritische Auseinandersetzung mit Evidenz hat hier einen hohen Stellenwert. Studierende werden zur Weiterentwicklung und wissenschaftlichen Begründung der eigenen praktischen Therapieinhalte befähigt und für kritische Selbstreflektion sensibilisiert. Des Weiteren werden die Strukturen und Prozesse des Deutschen Gesundheitssystems, auch im internationalen Vergleich, analysiert. Berufspraktische Fertigkeiten werden unter anderem mittels bewusst didaktisch fundierter Kommunikation und dem Verständnis sowie der Anwendung technischer Analyseverfahren erweitert. Der betriebswirtschaftliche Modulschwerpunkt bereitet schließlich klar auf zuvor ungeahnte berufliche Entwicklungsmöglichkeiten und Einsatzfelder der Absolventinnen und Absolventen nach dem erfolgreichen Abschluss des Studiums vor.

Das gesamte Curriculum finden Sie als Anhang zur Prüfungsordnung.

Mit dem Bachelor-Studiengang „Angewandte Therapiewissenschaften" erhalten die Studierenden eine Grundqualifikation in Management-Fragen, fachwissenschaftlichem Arbeiten und interdisziplinärer Kommunikation und werden für die mittlere Führungsebene von Unternehmen im stetig wachsenden Gesundheitssektor qualifiziert. Spätere Einsatzbereiche sind z.B. Allgemeinkrankenhäuser, Rehabilitationseinrichtungen, Tageskliniken, integrierte Versorgung, Forschungseinrichtungen,  betriebliche Gesundheitsförderung und Qualitätssicherung.

• Evidenzbasierte Praxis
• Spezifische Therapieprogramme in der Ergo- und Physiotherapie
• Zentrale Methoden der Untersuchungs- und Behandlungsplanung in der Physio- und Ergotherapie
• Digitale Bewegungsanalyse
• Didaktik für die Lehre und die Arbeit am Patienten
• Patientenzentrierte Gesprächsführung
• Wissenschaftliches Arbeiten und Verfassen wissenschaftlicher Texte
• Statistische Grundlagen und Datenanalyse
• Betriebswirtschaftliche und ökonomische Grundlagen im Gesundheitswesen
• Kostenrechnung und Marketing im Bereich der Heilmittel, Gesundheitsförderung und Präventionsleistungen
• Personalführung und Projektmanagement

Das Studium soll unter Beachtung der allgemeinen Studienziele auf der Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse insbesondere anwendungsbezogene Inhalte vermitteln und dazu befähigen, therapiewissenschaftliche Methoden selbstständig anzuwenden und weiterzuentwickeln. Für das zielorientierte Management von Gesundheitsproblemen müssen therapiewissenschaftliche Ansätze in die komplexe Gesundheitsversorgung integriert werden. Die Verwendung elektronischer Medien und innovativer Technologien steht dabei im Vordergrund. Auf der Basis von therapiewissenschaftlichen, organisatorischen und technologischen Methoden werden praxisgerechte und interdisziplinäre Problemlösungen mit internationalem Bezug erarbeitet. Das Studium verfolgt einen naturwissenschaftlichen Ansatz. Es soll darüber hinaus zu kreativer und kommunikativer Leistung befähigen.

Für das Teilzeitstudium müssen Sie eine Ausbildung in der Physio- oder Ergotherapie an einer staatlich anerkannten Fachschule mit bestimmten Standards  absolviert haben. Diese Standards können Sie der Anlage IV der Prüfungsordnung entnehmen. Aus der Ausbildung  werden 60 ECTS für das Studium anerkannt.

Der Studiengang ist durch die AHPGS akkreditiert.

• 8 Semester
• berufsintegrierend
• insgesamt 23 Module
• insgesamt 180 ECTS

• 9 Semester
• ausbildungsintegrierend
• insgesamt 23 Module
• insgesamt 180 ECTS