Ein Masterstudium
Euer Wissensdurst ist immer noch nicht gestillt? Oder Ihr möchtet noch etwas Zeit überbrücken bis zu einer endgültigen Entscheidung? Vielleicht seid Ihr auch einfach gerne Student oder verfolgt das Ziel einer späteren Promotion? Es gibt viele Gründe für ein anschließendes Masterstudium. Dabei stellt sich auch die Frage, ob man zu einer anderen Hochschule oder Universität wechselt oder nicht. Die Entscheidungsfindung kann zum Beispiel ein Besuch auf der Messe Master and More helfen. Mir hat es geholfen, mich mit Masterstudenten meiner Hochschule zu unterhalten und einen Blick in die Modulhandbücher zu werfen.
Eine Auszeit nehmen
Studenten haben ein entspanntes Leben. Sie schlafen morgens erst einmal lange aus, bevor sie aus den letzten Resten aus dem Kühlschrank eine halbwegs nahrhafte Mahlzeit zaubern. Keine Verpflichtungen, kein Stress – hach ja, was wäre das schön. Auch dieses Bild ist weit von der Realität entfernt. Während des Studiums plagen einen Abgaben, Praktika müssen vorbereitet werden und bis zur Prüfungsphase bleibt auch nicht mehr so viel Zeit. Da kann mir doch niemand eine Pause nach dem Studium verübeln, oder? Definitiv, nein! Nehmt Euch die Zeit, die ihr braucht, solange ihr es könnt. Eine Auszeit ist vor allem auch abhängig von finanziellen Einflussfaktoren. Während des Studiums zu sparen gestaltet sich meist eher schwierig. Doch eine Auszeit muss ja nicht unbedingt bedeuten, faul auf dem Sofa zu verschimmeln. Zumindest nicht nur. Wie wäre es mit einem Work and Travel im Ausland oder einem sozialen Jahr? Einige Projekte stellen dann bereits die Unterkunft und die Verpflegung und man sammelt gleichzeitig kostbare Erfahrungen. Zudem sieht so etwas natürlich gleich viel schöner im Lebenslauf aus!
Ins Berufsleben einsteigen
Ihr habt es satt zu studieren und wollt endlich Kohle sehen? Auch das kann man verstehen. Man hat ja immerhin nicht umsonst jahrelang studiert. Aber auch der Einstieg in den Beruf muss wohl überlegt sein. Und auch wenn die meisten Studenten es nicht hören wollen, beginnt die Orientierungs- und Bewerbungsphase bereits weit vor dem Abschluss. Wie sieht der aktuelle Markt aus? In welche Branche möchte ich einsteigen? Wie sehen die Gehälter aus und was kann ich bei meinem Bildungsstand und meiner Erfahrung erwarten? In welchen Städten suche ich einen Job und bin ich überhaupt dazu bereit umzuziehen? Diese Fragen und noch viele weitere sollte man sich erst einmal selbst beantworten. Hat man diese Hürde hinreichend gut gemeistert, müssen Bewerbungen geschrieben, Firmen kontaktiert und Telefonate geführt werden. Und das alles neben dem ganzen Studienstress? Leider ja. Aber es macht sich bezahlt! Es ist ein schönes Gefühl, dem Abschluss entspannt entgegen treten zu können mit dem Wissen bereits einen guten Job in der Tasche zu haben. Für den leichten Berufseinstieg können wir Euch eines empfehlen: netzwerken! Nutzt Eure Kontakte, fragt Kommilitonen nach deren Erfahrungen und besucht Berufsmessen. Nichts gibt Euch ein besseres Bild über einen potenziellen Arbeitgeber als der direkte Kontakt oder eine Empfehlung eines Kollegen.
Ein Trainee absolvieren
Ich selbst bin nie mit einem Trainee in Berührung gekommen. Berichten zufolge dauert dieses in der Regel ein halbes Jahr, in dem man verschiedene Bereiche eines Unternehmens besser kennenlernen kann. Trainees werden in der Regel zwar vergütet, jedoch ist das Gehalt meistens deutlich geringer als in einem normalen Arbeitsverhältnis. Wenn man etwas durch das Internet stöbert fällt einem aber schnell auf, dass die Angebote zu Trainees sehr verschieden sind und es daher schwer ist eine pauschale Aussage zu treffen. Wenn Ihr Euch unsicher seid oder etwas unklar ist, fragt einfach mal beim Unternehmen nach. Liegt es dem Unternehmen daran, junge Leute für sich zu gewinnen werden sie sich gerne Zeit für Euch nehmen.
Etwas Anderes studieren
Klingt komisch, kommt aber durchaus vor. Ich habe es selbst in meinem Umfeld beobachtet. Die Entscheidung sich nach einigen Jahren harter Arbeit noch einmal umzuorientieren mag nicht intuitiv sein, dafür aber mutig! Die Arbeitszeit bis zur Rente ist lang genug, sodass einem die tägliche Arbeit hinreichend viel Freude bereiten sollte. Und einige Jahre sind im Vergleich zum restlichen Leben doch eine relativ geringe Zeitspanne. Außerdem ist nichts gänzlich umsonst. Man konnte Erfahrungen sammeln, neue Leute kennenlernen und sich selbst weiterentwickeln. Im Leben läuft nun einmal nicht alles nach einem bestimmten Schema F. Und manchmal sind Umwege notwendig, um die eigentliche Bestimmung zu erkennen.
Egal wie Ihr Euch auch entscheidet – das wichtigste ist, dass Ihr Euch selbst treu bleibt. Manchen hilft es auch, Familie oder enge Freunde zu befragen. Es sind die Menschen, die uns am besten kennen und manchmal den rationalen Part während der Entscheidungsfindung übernehmen. Zwischen Träumerei und Realität mag es manchmal schwer sein, das Gleichgewicht zu finden. Gespräche mit Gleichgesinnten in einer ähnlichen Situation können Orientierung schaffen. Da ist es beispielsweise nützlich, Kontakte innerhalb eines Netzwerks wie dem MINT-Forum zu nutzen. Der Austausch mit anderen ist spannend und gibt einem neue Inspirationen für die eigene, ganz individuelle Entscheidungsfindung.