In zwei Semestern bekommen die Teilnehmer/innen von O ja! Einblicke in verschiedene Ausbildungsberufe und Studiengänge und können erste praktische Erfahrungen in Unternehmen sammeln. Vermittelt wird außerdem Grundlagenwissen in Mathematik, Physik, Programmierung und Elektrotechnik sowie in Zeit-, Arbeits- und Projektmanagement - alles Fächer, die sowohl in der Berufsschule als auch im Studium relevant sind. Fremdsprachen-Module - oder auch Deutsch als Fremdsprache für Teilnehmer/innen aus dem Ausland - ergänzen das Orientierungsjahr. Im Anschluss können sie direkt in eine Ausbildung, ein Studium oder ein kombiniertes Ausbildungs- und Studienangebot einsteigen. Der Unterricht findet auf dem Campus Wilhelminenhof der HTW Berlin in Oberschöneweide und im Bildungs- und Technologiezentrum der Handwerkskammer Berlin in Kreuzberg statt.
Ziel des Orientierungsjahres ist es, dass alle Teilnehmer/innen am Ende sagen können: O ja! Ich weiß jetzt, welche Ausbildung, welches Studium oder welches kombinierte Ausbildungs- und Studienangebot zu mir passt. Fällt die Entscheidung auf eine Ausbildung, wird während O ja! der passende Ausbildungsbetrieb ermittelt und der Einstieg in die Ausbildung begleitet. Kommt ein Studium oder ein kombiniertes Ausbildungs- und Studienangebot in Betracht, kann unter bestimmten Voraussetzungen die Einstufung ins 2. Fachsemester erfolgen.
Interessierte bewerben sich bis zum 15. Januar 2020 über das Online-Bewerbungsportal der HTW Berlin. Zulassungsvoraussetzung ist eine Hochschulzugangsberechtigung (Abitur, Fachabitur oder ein äquivalenter Schulabschluss). Es stehen 40 Plätze zur Verfügung. Die Teilnehmer/innen zahlen den normalen Semesterbeitrag in Höhe von 306,89 Euro pro Semester. Dafür erhalten sie einen Studierendenstatus inklusive Studierendenausweis und Semesterticket für den Tarifbereich Berlin ABC.
O ja! ist Teil des Verbundvorhabens VerOnika („Verzahnte Orientierungsangebote zur beruflichen und akademischen Ausbildung“), das aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen der Initiative Bildungsketten gefördert wird. In vier Bundesländern entwickeln und erproben Hochschulen und Partner der beruflichen Bildung gemeinsam Orientierungsangebote, die von den Ingenieurwissenschaften bis zu sozialer Arbeit reichen.