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Ausschreibung des Polytechnik-Preises 2019 gestartet

Die Stiftung Polytechnische Gesellschaft Frankfurt am Main verleiht im kommenden Jahr zum vierten Mal den Polytechnik-Preis für die Didaktik der Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT). Der Preis ist mit insgesamt 70.000 € dotiert und steht unter der Schirmherrschaft der Bundesministerin für Bildung und Forschung, Anja Karliczek. 2019 werden erprobte Lehrkonzepte gesucht, die auf die unterschiedlichen Lernausgangslagen und Potenziale der Schülerinnen und Schüler eingehen. Bewerbungen werden bis zum 31. März 2019 entgegengenommen. Die Preisverleihung findet im Oktober 2019 in Frankfurt am Main statt.

Die vierte Ausgabe des Polytechnik-Preises steht unter dem Motto "Umgang mit Vielfalt in der MINT-Bildung". Im Klassenzimmer findet sich eine zunehmend große Vielfalt an Schülerinnen und Schülern mit unterschiedlichen Begabungen, Fähigkeiten und Interessen. Sie unterscheiden sich in ihrer kulturellen und sozialen Herkunft ebenso wie in ihrem individuellen Lern- und Leistungspotenzial oder ihrem Alter und Geschlecht. Mit dem Polytechnik-Preis 2019 möchte die Stiftung Polytechnische Gesellschaft Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auszeichnen, die innovative Unterrichtskonzepte für den Umgang mit Vielfalt in den MINT-Fächern entwickeln. Dieser Unterricht geht auf die Diversität der Schülerinnen und Schüler ein und schafft eine konstruktive Lernatmosphäre, in der die Kinder und Jugendlichen individuell gefördert und gleichzeitig im gemeinschaftlichen Lernprozess gefordert werden. So soll es jeder Schülerin und jedem Schüler ermöglicht werden, ihre bzw. seine Potenziale bestmöglich zu entfalten.

"Anspruch von gutem MINT-Unterricht muss es sein, alle Kinder für naturwissenschaftlich-technische Zusammenhänge zu begeistern: ob Mädchen oder Jungen, ob Kinder mit offensichtlichen Begabungen oder versteckten Talenten", so Anja Karliczek, Bundesministerin für Bildung und Forschung und Schirmherrin des Polytechnik-Preises. "Der zunehmenden Heterogenität der Schülerinnen und Schüler in unseren Klassenräumen können Lehrkräfte nur mithilfe professioneller Aus- und Weiterbildung gerecht werden. Unsere Aufgabe ist es, fachbezogene, diversitätssensible Angebote hierfür zu entwickeln", betont der Vorsitzende der Auswahlkommission des Polytechnik-Preises, Prof. Dr. Bernd Ralle (Technische Universität Dortmund, Didaktik der Chemie).

Über den Polytechnik-Preis

Um Kinder und Jugendliche für Mathematik, Naturwissenschaften und Technik zu begeistern, bedarf es einer kontinuierlichen Weiterentwicklung von Unterricht. Eine Schlüsselrolle kommt dabei den fachdidaktischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern an den Hochschulen zu. Ihre herausragenden Forschungs- und Entwicklungsleistungen zeichnet die Stiftung Polytechnische Gesellschaft seit 2011 mit dem Polytechnik- Preis aus.

Prämiert werden erprobte Lernangebote mit Relevanz für Schule und/oder frühkindliche Bildung, die sich mit alltagsrelevanten und zukunftsorientierten Themen beschäftigen, auf pädagogischen Konzepten beruhen, eng mit der Fachdidaktik verzahnt und auf ihre Wirksamkeit hin untersucht worden sind. Ihnen will die Stiftung mit dem Polytechnik-Preis zum Durchbruch in Wissenschaft und Öffentlichkeit verhelfen. Deshalb sollen die Projekte auch zum Transfer an neue Bildungsorte geeignet sein. Wissenschaftler/innen und Institutionen können sich auf eigene Initiative bewerben oder vorgeschlagen werden. Die Auswahl der Preisträger/innen erfolgt durch eine Auswahlkommission, der unabhängige, ausgewiesene Expert/innen aus Wissenschaft, Schule und Stiftungswesen angehören.

Weitere Informationen, die genauen Teilnahmebedingungen sowie das Vorschlags- und Bewerbungsformular finden Sie unter

www.polytechnik-preis.de