Gute Aussichten in Zeiten wie diesen: Die Münchner Wissenschaftstage werden neu aufgelegt und finden gemeinsam mit der etablierten Mitmachmesse FORSCHA - Das Entdecker-Reich statt - vom 20. bis 22. November 2020 im MOC München. Damit haben unter Regie des i!bk Institut für innovative Bildungskonzepte zwei Münchner Leuchtturmprojekte zusammengefunden, die sich perfekt ergänzen und zusammenwirken mit dem Ziel, Wissen für alle live erlebbar zu machen.
"Eine komplexe Welt braucht komplexes Denken und Kreativität. Mit den Münchner Wissenschaftstagen erweitern wir das Angebot der FORSCHA, das schon für Vorschulkinder geeignet ist nicht nur altersmäßig nach oben sondern decken auch vermehrt geisteswissenschaftliche Themen ab mit dem Ziel, Bewertungs- und Gestaltungskompetenzen zu fördern ab", so Veranstalterin Petra Griebel, Geschäftsführerin des i!bk. Aus zwei Messen wird ein Wissens- und Erlebnisfestival für alle.
Ein buntes, faszinierendes und inspirierendes Mitmachprogramm an den Experimentierstationen oder in Workshops in den Messehallen, spannende Vorträge oder Debatten mit hochkarätigen Expertinnen und Experten zu aktuell in der Diskussion stehenden Themen und kurzweilige Science Slams auf Bühnen und in Konferenzräumen, so stellen sich die Veranstalterinnen und Veranstalter das herausfordernde Vorhaben vor. Der in Bayerns Schulklassen und Kitas beliebte SchulFREItag sowie Fortbildungen für Pädagoginnen Pädagogen bleiben wichtiger Programmbestandteil. Kurz- bis mittelfristig soll es eine 'Lange Nacht, die Wissen schafft' geben - lebendige Wissenschaftskommunikation, die Berührungsängste zu Forschung und Wissenschaft abbaut, neugierig macht und zum Nachfragen ermutigt. Brücken bauen zwischen Gesellschaft, Forschung und Wissenschaft, Bildung und Wirtschaft - Wissen live erleben - das ist das verbindende Element beider Messen.
Antworten auf große Zukunftsfragen aus erster Hand — Münchner Wissenschaftstage und FORSCHA als Wissens- und Erlebnisfestival für ALLE
MINT-Bildung sei systemrelevant und überlebensnotwendig, das führe die Corona-Krise der Gesellschaft vor Augen. Zu viele Schülerinnen und Schüler schneiden jedoch hierzulande in Mathe und naturwissenschaftlichen Fächern nicht gut ab, beklagt das aktuelle MINTNachwuchsbarometer 2020 von acatech und Körber-Stiftung. Je früher die Begeisterung für diese Fächer geweckt und entlang der Bildungskette aufrechterhalten wird, desto größer sind die Erfolgsaussichten den Fachkräftemangel in den Griff zu bekommen. Formate wie die Münchner Wissenschaftstage und die FORSCHA setzen genau hier an.
Den Funken der Begeisterung für MINT und mehr überspringen lassen, begreifbar machen, dass MINT-Kompetenzen und digitale Techniken nicht nur in akademischen Berufen, sondern neben traditionellen Fertigkeiten auch im Handwerk gefragt sind, dazu liefert die Mitmachmesse FORSCHA seit Jahren ihren Beitrag: Als hochwertiges und nachhaltiges Angebot im Geselligkeits-, Unterhaltungs- und Freizeitbereich schafft sie einen unkomplizierten Zugang zu Bildungsthemen: Mittendrin, statt nur dabei, Ärmel hochkrempeln, mitmachen und ausprobieren, Spaß haben, eigene Talente ausloten, spielerisch entdecken, was die Welt bewegt, was man können und wissen muss, um sie mitgestalten zu können.
Ausstellerinnen und Aussteller aus Bildungs- und Forschungseinrichtungen, Industrie und Handwerk, Politik, Verbänden und Initiativen machen Programm. Sie wecken Lust auf MINT und mehr, beflügeln Kreativität, machen Perspektiven für Schule, Ausbildung, Studium und Beruf begreifbar und erlauben einen Blick in die faszinierende Welt von Wissenschaft und Forschung.
Eltern sowie Pädagoginnen und Pädagogen erleben, wie sich der Nachwuchs für Naturwissenschaft, Technik und Umweltbildung begeistern lässt, wie Aha- und Erfolgserlebnisse vielleicht sogar Barrieren zu gefürchteten Schulfächern abbauen können. Eine Chance, hier einem stetig wachsenden Mangel entgegenzuwirken. Qualifizierte Fachkräfte werden ja schon heute gerade im MINTBereich und im Handwerk händeringend gesucht. Die großen Wissenwollerinnen und Wissenwoller lassen sich von den Einblicken in die Arbeitswelten der Zukunft inspirieren und staunen über den Impact der Digitalisierung im Zeitalter von Industrie und Handwerk, Forschung und Entwicklung 4.0.
"Social Distancing" mit Konsequenzen wie arbeiten, lernen und lehren vom heimischen Schreib- oder Esstisch aus, Meetings, Familienfeiern oder Arztkonsultation per Videoschaltung, Absage von internationalen Messen, Großveranstaltungen wie das
Oktoberfest gar, all das noch in weiter Ferne oder unvorstellbar, als das i!bk Ende 2019 beschloss, die Münchner Wissenschaftstage wieder aufleben zu lassen - unterstützt von Partnerinnen und Partnern wie der Landeshauptstadt München - um die Arbeit der Bildungsanbieterinnen und Bildungsanbieter, Forscherinnen und Forscher sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aller Disziplinen allgemeinverständlich im Dialog mit der breiten Öffentlichkeit zu beleuchten.
"Darauf hingearbeitet wird mit positiver Dynamik", so Petra Griebel. Sie appelliert an Akteurinnen und Akteure, Ausstellerinnen und Aussteller sowie Förderinnen und Förderer, sich als Mitgestalterinnen und Mitgestalter eines packenden Programms für ein wissbegieriges, experimentierfreudiges Publikum zu engagieren. Letztlich stehen gerade emotionale Erlebnisse, die sich mit einem Mausklick nicht abrufen lassen für nachhaltige Wissensvermittlung - persönliche Begegnungen, Erfahrungs- und Meinungsaustausch, Interaktion und Vernetzung.