Den dritten Preis, verbunden mit einem Preisgeld von 2.000 Euro, geht an Sylvia Rothe. Ihre Dissertation „Konzepte und Guidelines für Applikationen in Cinematic Virtual Reality“ wurde an der Ludwig-Maximilians-Universität München vorgelegt. In ihrer Arbeit werden ausführlich die wissenschaftlichen Erkenntnisse zu verschiedenen Feldern für Cinematic Virtual Reality-
Produktionen vorgestellt: Aufmerksamkeitslenkung, Kamerapositionierung, Montage, Zuschauererlebnis und Datenanalyse.
Den mit 3.000 Euro dotierten zweiten Preis erhält Daniela Rieger für ihre an der Hochschule der Medien Stuttgart eingereichte Masterarbeit: „Objektbasierte Musikproduktion - Entwicklung eines kombinierten Workflows für Dolby Atmos Music und 360 Reality Audio auf Basis einer bereits bestehenden Stereo-Mischung.“ Ihre Quintessenz ist, dass die Etablierung formatübergreifender Produktions-Workflows sowie einheitlicher Konventionen für Archivierung, Konvertierung und Austausch verschiedener Formate bei objektbasiertem Audio insbesondere im Musik- und Rundfunkbereich unerlässlich bleibt.
Gewinnerin des mit 5.000 Euro prämierten ersten Preisrangs ist Pelin Dogan Schönberger. Ihre an der Eidgenössischen Technischen Hochschule in Zürich eingereichte Dissertation trägt den Titel: „Automatic Alignment Methods for Visual and Textual Data with Narrative Content.“ Unter Berücksichtigung des aktuellen Forschungstands neuronaler Netze entwickelt sie Problemlösungen in mehreren Feldern für die automatisierte Inhaltsanalyse von Videoinhalten zur Metadatenerfassung.
Das ursprünglich für den Spätsommer 2021 auf der IFA in Berlin geplante öffentliche Preisverleihungsevent muss COVID-19-bedingt entfallen. Die Auszeichnungen werden stattdessen im kleinen Rahmen vom Schirmherren des aktuellen Wettbewerbs, Peter Limbourg, Intendant der Deutschen Welle und von Vertreter*innen der öffentlichrechtlichen Rundfunkanstalten an die Preisträgerinnen übergeben.
Die Idee des Förderpreises
Die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten wollen mit dem Förderpreis talentierte Frauen motivieren, sich im Rahmen ihres Studiums und ihrer Forschung mit dem Bereich der audiovisuellen Medienproduktion und -distribution zu befassen. Außerdem sollen talentierten Frauen karrierefördernde Kontakte in die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten vermittelt werden.
Der ARD/ZDF Förderpreis wird in 2021 bereits zum dreizehnten Mal an Absolventinnen von Hochschulen und Universitäten in Deutschland, Österreich und der Schweiz verliehen. Unter dem Motto „Meine Idee schreibt Zukunft“ sind Abschlussarbeiten
gesucht, die sich mit aktuellen technischen Fragestellungen aus dem Bereich der audiovisuellen und Online-Medien befassen.
Ausrichtung und Vergabe des ARD/ZDF Förderpreises »Frauen + Medientechnologie« liegen bei der ARD.ZDF medienakademie, der Fort- und Weiterbildungseinrichtung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Deutschland. Der Bewerbungszeitraum der nächsten Ausschreibung des Förderpreises für das Jahr 2022 beginnt am 01. November 2021.
Quelle: www.ard-zdf-foerderpreis.de/FuMt_2021_Pressemitteilung_02_2021_vom_2021-08-03.pdf