Anreise
Schon die Anreise war ein kleines Abenteuer für mich. Nach einem anstrengenden Semester und einer spannenden Formula Student Saison, konnte ich mich auf der Autofahrt, von Krefeld nach Maranello, entspannen und klare Gedanken fassen. Durch die Flexibilität, die sich durch das Reisen alleine bietet, konnte ich auf dem Weg nach Italien einen Zwischenstopp in München beim Oktoberfest einlegen und Bekannte besuchen. Als es dann weiter Richtung Süden ging, genoss ich die tolle Aussicht, die sich einem während der Fahrt durch Österreich bietet.
Unterkunft
Die Unterkunft war eine Appartementsiedlung der Firma Ferrari, welche Kunden, Touristen und Mitarbeitern auf Zeit kostengünstig zur Verfügung steht.
Arbeitsalltag
Zu Beginn des Praktikums gab es eine Rundführung durch die verschiedenen Abteilungen des Ferrari Formel 1 Teams und eine Vorstellungsrunde. Nach Aushändigung des Laptops und den notwendigen Geräten ging es dann mit der Einführung in die eigentlichen Aufgaben los.
Die Tatsache, dass die Bürosprache Englisch ist, lässt die lästige Sie/Du-Thematik auf der Arbeit entfallen. Der Umgang der Kollegen untereinander war sehr freundschaftlich - ein richtiges Team. Die Pausen und Freizeit wurde für gemeinsames Essen gehen oder sportliche Aktivitäten genutzt. Beispielsweise eine Runde Fußball in der Mittagspause oder ein fröhliches Abendessen bei Gnocco und Tigelle und dem ein oder anderen Glas Lambrusco.
Viele der Kollegen kamen ebenfalls aus verschiedenen Ländern, wodurch sich sehr vielfältige Gesprächsthemen boten. Jedoch war der Genuss der italienischen Mentalität der gemeinsame Nenner, der alle verband.
Region
Maranello liegt in der Emilia Romana, eine Gegend die sehr für das gute Essen, schöne Städte und viele Automobilhersteller (Ferrari, Maserati, Lamborghini, Pagani) bekannt ist. Rund um die nächstgrößere Stadt, Modena, gibt es im Umkreis von 1-2 Stunden mit dem Auto viele bekannte Sehenswürdigkeiten zu erreichen. Diese wären zum Beispiel Bologna, Parma oder Reggio. Auch Florenz, Mailand und Venedig sind nicht weit.
Fazit
Meine spannende Zeit in Italien endete mit der Vorweihnachtszeit. Es war eine sehr angenehme Stimmung im ganzen Team. Alle freuten sich auf die anstehenden Festtage, an denen viele die lange Reise nach Hause antraten. Ich vermisse die Stimmung und das Leben in Italien sehr. Es war eine tolle Zeit, die neben interessanten Aufgaben im Praktikum auch nette Kontakte und viele Erlebnisse bot. Ich kannte Italien zuvor nur als Urlaubsland. Nun dort gelebt zu haben, hat mir die Möglichkeit gegeben, die Menschen und das Leben dort wirklich kennenzulernen. Ich hatte viel Kontakt zu anderen Studenten aus der Umgebung, da man sich Abends in den Bars traf und schnell ins Gespräch kam. Die Menschen in Italien sind sehr offenherzig und gastfreundlich und ich danke jedem Einzelnen für die tolle Zeit dort.
Anmerkung des International Office
Bei einem Praktikum im europäischen Ausland könnt ihr euch für eine Förderung über Erasmus+ bewerben. Der Antrag muss spätestens 4 Wochen vor Ausreise vorliegen.