Mein Auslandssemester
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Nadine - FB 02 - Budapest/Ungarn

Nadine war nach einem Kurzurlaub in Budapest so von der Stadt fasziniert, dass sie sich zu einem Auslandssemester an der Óbuda University entschloss.

Alles begann im Winter 2015. Nach einem Kurzurlaub in Budapest stand für mich fest, dass ich diese Stadt unbedingt wiedersehen muss. Ich war sofort verliebt. Verliebt in Budapest. Zwei Tage nach meiner Rückkehr aus Ungarn fand in unserer Hochschule der Informationsabend für das Auslandssemester statt – nichts wie hin! Ich hatte schon länger darüber nachgedacht im fünften Semester ins Ausland zu gehen. Nach spannenden Erzählungen meiner Kommilitoninnen und Kommilitonen, vielen allgemeinen Informationen über das Praxissemester und noch mehr Auskünften über die Partnerhochschulen mit denen unsere FH in Kontakt steht, war es klar: Ich mache auf jeden Fall ein Auslandssemester. Und warum nicht gleich in Budapest. Partnerhochschule? Check!

 

Ich besorgte mir alle nötigen Informationen, fing an mein Portfolio vorzubereiten, stellte meine Englischkenntnisse sicher, holte alle Unterschriften ein und und und ... Fertig war die Bewerbung für ein Auslandssemester in Budapest für das Wintersemester 2016/17. Also raus mit den ganzen Unterlagen. Von nun an hieß es erstmal warten. Doch dann kam sie endlich – die alles entscheidende E-Mail über mein nächstes Semester, meine Zukunft, meine Weiterbildung: „We hereby confirm that Ms. Nadine Naujoks from Hochschule Niederhein, Germany has been accepted to study at Óbuda University, Budapest/Hungary..." Yes! Ich hab es tatsächlich geschafft und (ha!) war ja gar nicht so schwierig.

 

Vorbereitungen - eine logistische Meisterleistung

Also fing ich an mich auf mein neues Abenteuer vorzubereiten. Ein ganzer Haufen Papierkram musste erledigt werden. Die Unterlagen arbeitete ich jedoch vergnügt ab, so groß war die Vorfreude. Mein Zusage bestätigte ich mit einigen Unterschriften, immatrikulierte mich an der Universität und kümmerte mich um meine Kurswahl. Da mir auch im Ausland Bafög zustand beantragte ich es, denn ohne eine finanzielle Unterstützung hätte in der Zeit niemals überleben können.

 

Meine Wohnung vermietete ich für das kommende Semester an Freunde und suchte mir über das Internet eine neue WG in Budapest. Ich besuchte noch einmal die wichtigsten Ärzte; man will ja auch gut versorgt sein und organisierte die letzten notwendigen Besorgungen. Die letzten Freunde benachrichtigt – Goodbye-Party veranstaltet. Flug gebucht, Tasche gepackt – und fertig los!

 

Am 26. August 2016 nahm ich dann also endlich den Flieger in Richtung Ungarn. Auf nach Budapest. Ich war so aufgeregt wie schon lange nicht mehr. Und so gespannt, was mich nun in diesen nächsten fünf Monaten erwarten würde. Als ich die Wohnung betrat, in der ich meinen Semesteraufenthalt verbringen sollte, wurde ich sehr herzlich von meinen drei Mitbewohnern empfangen. Als ich mein neues Zimmer zum ersten Mal in „echt" betrat, dachte ich nur „wow"! Es sah noch viel größer und schöner aus als bei meinem Skype-Interview, dass ich Tage zuvor mit den anderen Bewohnern führte. Ich war angekommen. Angekommen in Budapest. Und ich fühlte mich rundum wohl damit.

 

Mulmiges Gefühl am Anfang

Anfang September war dann endlich der Tag gekommen, an dem die Uni losging. Von Montag bis Freitag fand die Orientierungswoche für alle Erasmus-Studierenden der Óbuda University statt. Als ich das Unigebäude betrat und den Wegweisern zum „Erasmus Orientation Week"-Raum folgte, hatte ich ein leicht mulmiges Gefühl – so wie immer wenn man keine Ahnung hat was einen bevor steht. Doch hey, mir wurde gleichzeitig auch bewusst, dass ich nicht alleine damit war, und das wir an diesem Ort alle neu waren.

 

Bisher waren noch nicht viele Leute da. Ich war also überpünktlich, ist wohl wirklich so'n deutsches Ding. Die komplette Erasmusgruppe bestand aus ca. 120 Studierenden. Das waren Menschen aus aller Welt: Frankreich, Russland, Holland, Argentinien, noch viele andere Länder und natürlich auch aus Deutschland. Vorsichtig startete ich mit den ersten Smalltalks und nach kürzester Zeit hatte ich vergessen, dass es jemals ein mulmiges Gefühl gegeben hatte.

 

Fortan lief es hervorragend. Das Semester ging schnell vorbei. Glücklicherweise verliefen alle Prüfungen gut und ich war froh, dass ich das Studieren in einem anderen Land ohne Probleme auf die Reihe bekommen hatte. Das Auslandssemester hat mich wirklich weiter gebracht und ich bin froh, dass ich diesen Schritt gewagt habe. Hätte ich die Möglichkeit: ich würde es jederzeit wieder tun. Und wenn mich jemand anderes fragt ob er diesen Schritt wagen sollte, würde ich dieser Person dringend dazu raten!