Ein "Sentiment Lexikon" weist Begriffen einen Polaritätsscore zu, der angibt, wie stark positiv oder negativ der mit diesem Begriff verbundene emotionale Gehalt ist. Solche Lexika werden z.B. eingesetzt, um automatisiert in großen Datenmengen automatisiert Meinungsäußerungen einzuordnen.
Auf dem Workshop "Sentire" der Konferenz ICDM haben Katrin Bednarek und Prof. Christoph Dalitz ein Verfahren vorgestellt, um solche Polaritätsscores genauer zu bestimmen. Das Verfahren basiert auf der in der Psycholgie verbreiteten Methode der Paarvergleiche, die auch bei der Spielstärkeschätzung von Schachspielern zum Einsatz kommt. Mit dem neuen Verfahren haben sie verschiedene bereits bestehende Sentiment Lexika bewertet. Der Konferenzbeitrag kann über den untenstehenden Link heruntergeladen werden.