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Disziplinübergreifend: Das Forscher:innen-Team des SmInt-Projekts hat knapp 2,5 Millionen Euro eingeworben.

Neues Rekordergebnis: HSNR wirbt 2023 rund 24,4 Millionen Euro Drittmittel ein

Das Jahr 2023 hat für die Hochschule Niederrhein ein Rekordergebnis im Bereich der Drittmittel gebracht. Rund 24,4 Millionen Euro konnten im vergangenen Jahr akquiriert werden, von denen etwa 4,6 Millionen Euro an Projektpartner weitergeleitet werden. Von der genannten Gesamtsumme entfallen 22,6 Millionen Euro auf die Bereiche Forschung und Transfer sowie 1,6 Millionen Euro auf den Bereich Lehre. Der bisherige Bestwert stammte aus dem Jahr 2021 (23,3 Millionen).

„Wir sind stolz auf die Zahlen für das Jahr 2023. Das neue Rekordergebnis zeigt, dass Forschergeist und Innovationskraft an der Hochschule Niederrhein großgeschrieben werden. Im Vergleich zu den früheren Jahren verzeichnen wir einen höheren Anteil disziplinübergreifender Forschung. Dies ist eine sehr erfreuliche Entwicklung“, sagt Professor Dr. Dr. Alexander Prange, Vizepräsident für Forschung und Transfer an der Hochschule Niederrhein.

Nach 2017 (20,1 Millionen) und 2021 (23,3 Millionen) wurde im Jahr 2023 zum dritten Mal die 20-Millionen-Marke übersprungen. Im Jahr 2022, dem Jahr nach der Corona-Pandemie, lag der erzielte Drittmittelwert bei 13,9 Millionen Euro. Im Jahr 2013 – also genau vor zehn Jahren – hatte die Hochschule Niederrhein rund sieben Millionen Euro akquirieren können.

Der größte Teil der Drittmittel des Jahres 2023, rund 21,3 Millionen Euro, stammt aus den 47 öffentlich geförderten Projekten. Als Geldgeber treten hier die Europäische Union, der Bund oder das Land NRW auf. Von privatwirtschaftlichen Partnern stammten 2,0 Millionen Euro, die für 53 Projekte akquiriert wurden. Erstmals in der Geschichte der Hochschule konnte hierbei die Zwei-Millionen-Marke erreicht werden.

Der größte Anteil an der Gesamtsumme entfällt auf das Projekt SmInt-Smart Interfaces – ein Gemeinschaftsprojekt der Fachbereiche Chemie, Elektrotechnik/Informatik, Maschinenbau/Verfahrenstechnik, Textil- und Bekleidungstechnik sowie Wirtschaftsingenieurwesen. Das Ministerium für Kultur und Wissenschaften Nordrhein-Westfalen gibt knapp 2,5 Millionen Euro für eine ganzheitliche Nachhaltigkeitserfassung (Ressourcenverbrauch) der Forschung in den Laboren in einer Wissensdatenbank am Beispiel Textiler Kreislaufprodukte. Ferner geht es auch um diewissenschaftliche, wirtschaftliche, soziale und ökologische Qualifikation von Postdocs und Docs zu sogenannten ASAs (Applied Scientific Agents). Das Projekt läuft seit dem 1. November 2023 und hat eine Laufzeit bis zum 31. Oktober 2026.

Mit 1,842 Millionen Euro wird das Projekt Octogarn am Fachbereich Textil- und Bekleidungstechnik vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert. Drei Gründerinnen wollen dabei ein Garn entwickeln, das unbenetzbar ist. Das bedeutet: Taucht man ein Textil aus dem neuentwickelten Ocotogarn komplett unter Wasser, bleibt es trocken.

Im Bereich der Lehre entfiel der größte Anteil auf das Projekt ConnActGlobal, das vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) gefördert wird. Knapp eine halbe Million gibt es für den Aufbau bzw. die Implementierung einer Internationalisierungsstrategie für die Hochschule Niederrhein. Professorin Dr. Marion Halfmann, gleichzeitig Internationalisierungsbeauftragte des Präsidiums, ist bei diesem Projekt federführend.

Neben den Forschungs- und Transferprojekten gab es 2023 insgesamt 60 laufende kooperative Promotionen mit Partneruniversitäten.