Interview mit Absolvent Nico Schmidt

In der heutigen schnelllebigen Geschäftswelt ist lebenslanges Lernen entscheidend für den

beruflichen Erfolg. Nico Schmidt, Referent der Geschäftsführung bei ISS Facility Services Holding GmbH, hat kürzlich seinen MBA an der Hochschule Niederrhein abgeschlossen. Im nachfolgenden Interview teilt er seine Erfahrungen, Herausforderungen,

und Erkenntnisse, die er auf seinem Weg gesammelt hat.

 

1. Was hat Sie bewogen, ein MBA-Studium zu absolvieren, und warum haben Sie sich für dieses spezielle Programm entschieden?

 

Für mich war nach meinem Bachelor-Abschluss im Bereich Finanzen klar, dass ich mich

akademisch weiterentwickeln möchte. Ich suchte nach einem Programm, das mir einen

generalistischen Überblick über verschiedene Managementaufgaben und -herausforderungen bieten würde. Der MBA an der Hochschule Niederrhein überzeugte mich durch sein zukunftsorientiertes Modulangebot und die praxisnahe Lehre, die von erfahrenen Dozentinnen und Dozenten aus Wirtschaft und Wissenschaft gestaltet wird.

 

2. Haben Sie während des Studiums gearbeitet und wie haben Sie das Studium mit Ihrer Arbeit kombiniert?

 

Ja, ich war während des Studiums in Vollzeit als Referent der Geschäftsführung bei ISS

Facility Services Deutschland tätig. Die Inhalte des MBA-Programms, insbesondere in den

Bereiche Projektmanagement, Personalführung und Controlling waren für verschiedene Herausforderungen in meinem beruflichen Alltag relevant und ermöglichten mir, das theoretische Wissen direkt in die Praxis umzusetzen und so einen Mehrwert zu generieren.

3. Welche Fähigkeiten haben Sie während des MBA-Studiums erworben, die Ihnen in Ihrer Karriere bislang am meisten geholfen haben?

Neben vertieften Kenntnissen in Bereichen wie Controlling, Führung, Projektmanagement und Finanzen war die Zusammenarbeit mit meinen Kommilitoninnen und Kommilitonen besonders wertvoll. Ein Höhepunkt war ein praxisnahes Projekt, bei dem wir einen M&A-Prozess begleiteten, der später tatsächlich umgesetzt wurde. Darüber hinaus habe ich noch einmal deutlich erfahren, wie wichtig es ist, verschiedene Herausforderungen effektiv zu managen, Aufgaben zu priorisieren und Aufgabenpakete gut zu verteilen.

4. Welche Herausforderungen haben Sie während des MBA-Studiums gemeistert und wie haben Sie davon profitiert?

Da ich während des Studiums sowohl meinen Arbeitgeber gewechselt als auch zusätzliche Verantwortung in einem kommunalen Ehrenamt übernommen habe, war neben vielen fachlichen Inhalten auch die Verstärkung meiner Resilienz eine wesentliche und sehr wichtige Erfahrung für mich. Neben einem vollen Arbeitsalltag und verschiedenen politischen Herausforderungen standen weitere Uni-Projekte auf der langen To-do-Liste. Das erfolgreiche "Jonglieren" dieser Aufgaben bei gleichzeitiger Zeit zur Erholung, mit Freunden und der Familie, war eine für mich sehr wichtige Erfahrung.

 

5. Wie hat sich Ihre Karriere nach Abschluss des MBA-Studiums entwickelt und welche neuen Möglichkeiten haben sich ergeben?

 

Da ich meinen MBA erst kürzlich abgeschlossen habe, sind aktuell noch keine konkreten Entwicklungen geplant. Ich freue mich aber sehr darauf, die erlernten Inhalte für einige größere anstehende Projekte nutzen zu können.

 

6. Welche Ratschläge würden Sie Führungsnachwuchskräften geben, die erwägen, ein MBA-Studium zu absolvieren?

Ich kann das MBA-Studium nur empfehlen. Es war eine sehr spannende und bereichernde Erfahrung, die sowohl meine berufliche als auch meine persönliche Entwicklung sehr unterstützt hat. Die aktuellen und praxisnahen Inhalte lassen sich gut in einen betrieblichen Kontext übersetzen und die Herausforderung, Familie, Beruf und Studium erfolgreich zu bewältigen, lehrt eine gute Selbstorganisation und sorgt für eine gute Vorbereitung auf herausfordernde Zeiten im beruflichen Alltag.

7. Was war die größte Überraschung oder das unerwartete Ergebnis, das Sie aus dem MBA mitgenommen haben?

Die tatsächlich positivste Erfahrung für mich war der M&A-Prozess, den wir im Rahmen eines Projekts begleitet haben. Eine Kommilitonin von uns plante, die Anteile an einem Unternehmen zu erwerben. Dieses Szenario diente als Grundlage für unser Projekt, in dem wir die theoretischen Kenntnisse, die wir zuvor z. B. im Bereich Controlling, Projektmanagement und Gesprächsführung erworben hatten, in die Praxis umsetzen konnten.

Dazu gehört zum Beispiel die Bewertung eines Unternehmens, die Berechnung des Abzinsungsfaktors und das Verständnis der wichtigsten Faktoren, die bei einer solchen, sehr weitreichenden Entscheidung zu beachten sind. Der gesamte, in der Umsetzung erfolgreiche Prozess war eine hervorragende Möglichkeit, das Gelernte in der Praxis erfolgreich anzuwenden.

8. Gab es bestimmte Kurse, die Ihnen besonders gut gefallen haben?

Besonders gut gefielen mir die Leadership-Kurse, in denen es darum ging, wie man Teams formt und Unternehmen effektiv führt und dabei eine positive Unternehmenskultur schafft. Auch die Integration verschiedener kultureller Aspekte in ein Unternehmen war ein Thema, das ich auch aufgrund der Situation bei meinem Arbeitgeber als sehr praxisnah empfand. Darüber hinaus wurde das Thema Künstliche Intelligenz in vielen Fächern angesprochen, was mit Blick auf die aktuellen Entwicklungen zu einem guten Verständnis der Herausforderungen und Chancen in diesem Bereich beitrug.

Das MBA-Studium an der Hochschule Niederrhein war für mich eine sehr bereichernde und extrem wichtige Erfahrung. Ich konnte nicht nur wertvolle fachliche Kenntnisse erwerben, sondern auch viel über mich selbst lernen. Dazu hat insbesondere die Zusammenarbeit mit meinen Kommilitonen und Kommilitoninnen und den Dozenten beigetragen.

Danke Ihnen für das interessante Interview! Weiterhin viel Erfolg auf Ihrem beruflichen Weg.