Matthias Mehrtes, unser Dozierender für das Modul Informationsmanagement & Digitale Transformation, stellt sich in einem kurzen Interview vor. Er erzählt von seiner ersten Lehrveranstaltung an der Hochschule Niederrhein und seinen Erwartungen sowie seiner Motivation für den MBA-Studienagang. Außerdem gibt er seinen Studierenden einen wertvollen Tipp mit auf den Weg.
Was hat Sie dazu motiviert an der Hochschule Niederrhein zu lehren?
Praxis ist wichtig, Theorie die Basis. Seit vielen Jahren treibt mich das Thema der Digitalen Transformation an und ich bin mit Leidenschaft dabei es umzusetzen. Nach mehr als 20 Jahren Tätigkeit als CIO in der Praxis und mehr als 10 Jahren Honorarprofessor an der HSNR möchte ich weiterhin gerne mit Herzblut Erfahrungen mit den Studierenden teilen. Die Motivation für meine Lehrtätigkeit ist die Profilbeschreibung im MBA Studiengang, die einen hohen Deckungsgrad mit meinem bisherigen beruflichen Tätigkeitsprofil widerspiegelt. Es bietet eine idealtypische Verbindung von lehrender Theorie und angewandter Praxis. Mit Blick auf die zunehmende Digitalisierung in allen Lebensbereichen, gewinnt das Thema immer mehr an Bedeutung und bietet somit den Studierenden mit dieser Qualifikation erstklassige berufliche Chancen und sehr gute Entwicklungsperspektiven.
Wie haben Sie Ihre ersten Lehrveranstaltungen an der Hochschule Niederrhein empfunden?
Als ich 2006 Lehrbeauftragter an der Hochschule wurde, hatte ich im Grundstudium der Wirtschaftsinformatik mehr als 250 Teilnehmende im Präsenzunterricht. In den beiden Jahren 2020 und 2021 waren die Vorlesungen alle digital. Das ist schon ein großer Unterschied. Ein großes Lob an der Stelle an die Leitung des Fachbereich Wirtschaftswissenschaften, dass dies von den Randbedingungen her alles so prima funktioniert hat. Im digitalen Semester habe ich gleich aktivierende Tools eingesetzt. Zum Wohle der Studierenden, auch die Chance genutzt, die eigene Lehridentität weiter zu formen. Die Studierenden gaben mir folgendes Feedback: "Die ruhige und besonnene Art, seinen Stoff zu vermitteln, gibt dem Studierenden das Gefühl, in dem Modul gut aufgehoben zu sein. Für mich persönlich ausschlaggebend war, dass der Dozent mich für ein Sachgebiet zu begeistern wusste."
Was erwarten Sie von Ihrer ersten Lehrveranstaltung im MBA?
Die digitale Transformation bringt erhebliche Veränderungen des Alltagslebens, der Wirtschaft und der Gesellschaft mit sich. Meine Erwartung sind aktive Studierende, welche Spaß am Kompetenzerwerb in diesem Thema haben. Ein adäquates Lehr-Lern-Konzept ab der ersten Veranstaltung finde ich sehr wichtig.
Was können Studierende von Ihrer Vorlesung erwarten?
Durch meine langjährige praktische Tätigkeit als CIO eines Weltmarktführers habe ich sehr viel Erfahrungen und praktische Beispiele für das Informationsmanagement und die digitale Transformation sammeln können. Berufsbegleitend habe ich selbst auch an Trainings in Business Schools in Lausanne, Oxford und Singapur teilgenommen. Abwechslungsreiche Medien und interessante Begleitmaterialien aus Wissenschaft und Praxis bringe ich in die Lehre ein. Schnelles Feedback und Internationalität sind mir ebenfalls wichtig.
Viel Aktivität in den Lehrveranstaltungen und ein offener von Respekt und Vertrauen geprägter Umgang mit den Studierenden sind mir besonders wichtig. Das Miteinander zu fördern, sich auszutauschen und voneinander zu lernen ist mir ein Anliegen. Gerade durch die Pandemie sind viele Lehrveranstaltungskonzepte digitalisiert worden. Ich verstehe mich dabei in meiner Rolle als Moderator, Berater, Vortragender, Organisator, Fragensteller und stehe auch während und nach der Veranstaltung für Fragen jederzeit zur Verfügung. Das didaktische Konzept des Constructive Alignment als ergebnisorientiertes Lehrdesign finde ich sehr gut. Kerngehalt ist hier die Abstimmung der Planungsdimensionen Lehren, Lernen und Prüfen.
Welchen Tipp würden Sie Studienanfängern eines berufsbegleitenden MBAs geben?
Mein Tipp: Seien Sie offen, zeigen Sie Engagement, seien Sie bereit zu agilem Arbeiten und haben Sie Mut zu Kreativität und freiem Denken.