Zehn Studierende und zwei Professorinnen von der Nationalen Wassyl-Karasin-Universität Charkiw waren zu Gast an der HSNR, um an einer internationalen Projektwoche teilzunehmen.
Für zehn Tage kamen die Studierenden, die zum Teil noch in der Charkiw-Region leben, zum Teil aber aus Polen, Finnland oder auch aus Frankfurt anreisten, nach Krefeld. Gemeinsam mit Studierenden des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften und Studierenden der Hochschule Rhein-Waal sowie deren ukrainischer Partneruniversität aus Charkiw, der Nationalen Technische Universität „Polytechnisches Institut Charkiw“ galt es eine Aufgabenstellung des Unternehmens Scheidt & Bachmann aus Mönchengladbach zu bearbeiten.
Die Studierenden waren vorab in einer Onlinevorlesung auf das Projekt vorbereitet worden. Beim ersten Zusammentreffen im Krefelder Future Work Lab lernten sich die Teilnehmenden dann persönlich kennen und wurden in Gruppen eingeteilt, in der aus jeder Hochschule eine Person vertreten war. Mit Gruppenübungen, kleinen Workshop, einem interaktiven Quiz startete die interkulturelle Zusammenarbeit.
Am zweiten Tag erhielten die Studierenden in Mönchengladbach zunächst eine Führung durch das Unternehmen Scheidt & Bachmann, bevor sie sich dem Thema “Sustainable Business – Billing for Cloud-Based Applications and Services in a SaaS Model,” widmeten. In zwei Tagen suchten die Teams verschiedene Billing Engines, die eine Automatisierung aus der Cloud heraus möglich machen. Zum Abschluss präsentierten die Studierenden ihre Ergebnisse dann dem Team von Scheidt & Bachmann, das mit dem Ergebnis sehr zufrieden war und insbesondere den professionellen Ansatz der Studierenden lobte.
Die Studierenden verbrachten fünf intensive Tage miteinander und lernten dabei nicht nur strukturiert und selbst organisiert zu arbeiten, sondern auch in internationalen Teams mit unterschiedlichen fachlichen Hintergründen miteinander zu agieren. Auch der Ukraine-Krieg wurde thematisiert und die deutschen Studierenden bekamen einen Eindruck von den Umständen, unter denen die ukrainischen Studierenden jetzt leben.
Für 2025 und 2026 sind zwei weitere Projektwochen geplant. Ermöglicht wurde dieses Projekt durch Fördermittel aus dem Programm Erasmus+ der Europäischen Union, das den Auslandsaufenthalt von Studierenden und Mitarbeitenden finanziell fördert.