Das Projekt Biene40 nähert sich Ende Februar seinem Abschluss. In einem Online-Workshop Anfang des Monats stellte das Team um Prof. Dr. Claus Brell die Projektergebnisse, insbesondere einfache neue Sensortechnik zum Selberbauen vor. Zugeschaltet waren außerdem vier Gastreferenten aus ganz unterschiedlichen Wissensdisziplinen und viele Gäste.
Auch ein Schulungskonzept und eine Mietversion für die vernetzten Sensoren sollen im Laufe des Jahres verfügbar sein. Damit wird es insbesondere für Neuimker:innen sehr einfach und niederschwellig, in die Bienenhaltung einzusteigen. Dr. Jonathan Bank (Vernetzungsinitiative "Beenovation") hob die Bedeutung von Biene40 im Rahmen der insgesamt 16 vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft geförderten Projekte hervor, da insbesondere Biene40 schnell einsetzbare und praktikable Lösungen hervorgebracht habe.
Im Kontext der Digitalisierung der Bienenhaltung beleuchteten die vier geladenen Gast-Referenten Digitale Wege zur Varroaresistenz, Erfahrungen mit der Beelogger Trachtwaage und KI-Modelle zur Bienenvolk-Zustandsbestimmung sowie den generellen Einsatz von KI und KI-Chatbots in der Landwirtschaft.
Im Resümee zieht Prof. Brell den Schluss, dass "Technik den Bedarfen der Imkerschaft folgen muss. Das ist uns in Biene40 ganz gut gelungen. Damit wird auch der Weg zu einer minimalinvasiveren Bienenhaltung möglich. Der Einsatz von Systemen wie ChatGPT eröffnet Möglichkeiten, an die man vor zwei Jahren noch gar nicht gedacht hat. Hier ist weitere Forschung sinnvoll, die Landwirtschaft, Tierhaltung und Imkerei im Zusammenhang denkt."