Neue Kolleginnen aus dem Bereich Kommunikation, Beratung, Diätetik und Ernährungsforschung komplettieren das Team Ernährungswissenschaften.
Mit dem Start ins Wintersemester erwartet die Studierenden wieder ein modernes Angebot an praxisorientierter Lehre. Grundlagen der Ernährungswissenschaften und danach die Auseinandersetzung mit hochaktuellen Themen warten in spannenden Vorlesungen und Seminaren. Das Besondere des Studiums an einer Hochschule für Angewandte Wissenschaft:
Studierende dürfen sich auf den starken Einsatz innovativer Lehrmethoden und die Mitwirkung bei praxisorientierten Projekten freuen. Drei zukunftsweisende Labore für die Ernährungswissenschaften machen Lust auf aktives Studieren: das Nutrition Lab, das NutriComm Lab und das NutriTrack Lab. Diese Einrichtungen ermöglichen, theoretisches Wissen direkt in die Praxis umzusetzen und an realen Projekten zu arbeiten. Ob es um Methoden der Ernährungsforschung und -beratung geht, um Culinary Practice oder um die kritische Kommunikation aktueller Ernährungstrends geht – die Labore bieten vielfältige Möglichkeiten, aktiv in die Forschung und Entwicklung einzusteigen.
Das Nutrition Lab – Im Zentrum der Ernährung
Im Nutrition Lab liegt der Schwerpunkt auf der Untersuchung und Umsetzung moderner Ernährungskonzepte. Der Blick richtet sich auf Gesunde in unterschiedlichem Alter und auf Personen mit ernährungsassoziierten Gesundheitsstörungen.
Culinary Practice verstehen wir als:
- Praktischer und nachhaltiger Umgang mit Lebensmitteln
- Innovative Diätetik im Rahmen von veganer / vegetarischer Ernährung
- Umsetzung aktueller Ernährungsempfehlungen in konkrete Speisepläne
Und wir haben mit dem Nutrition Lab noch mehr vor: Als Lehrkraft für besondere Aufgaben verstärkt und erweitert die Oecotrophologin Annemarie Cormann, das Leistungsspektrum im Nutrition Lab. „Unser Nutrition Lab positioniert uns als Vorreiter in der Ernährungsforschung und -technologie“, so Annemarie Cormann, „Ich freue mich, mit neuen Ideen und erweiterten Möglichkeiten, die Ausbildung zukünftiger Kolleginnen und Kollegen mitzugestalten.“
Diese Entwicklung ist wichtig für den Fachbereich. Frau Prof. Dr. Christel Rademacher, Prodekanin des Fachbereichs Oecotrophologie und Koordinatorin des Studienangebotes Ernährungswissenschaften ordnet ein: „Oecotrophologie stellt den essenden Mensch in den Mittelpunkt – so ist es ganz zentral, dass wir das Nutrition Lab auch verstärkt für interdisziplinäre Fragestellungen rund um Lebensmittel, Diätetik und Nachhaltigkeit nutzen. “ Die Zusammenarbeit mit Partnern aus Industrie und Wissenschaft wird weiter intensiviert.
Das NutriComm Lab – Kommunikation im Fokus
Das NutriComm Lab widmet sich nicht nur der wissenschaftlichen Erforschung von Ernährungs- und Gesundheitskommunikation, sondern auch der kreativen Umsetzung theoretischer Konzepte in die Praxis. Hier entwickeln Studierende innovative Ansätze, um komplexe Ernährungsthemen für die breite Öffentlichkeit verständlich und zugänglich zu machen. „Die zielgruppengerechte Kommunikation von Ernährungsempfehlungen ist essenziell für die Förderung einer gesunden Lebensweise“, erklärt Prof. Dr. Claudia Kardys, Lehrgebiet Ernährungskommunikation und Public Health.
Im Labor haben die Studierenden die Möglichkeit, ihr theoretisches Wissen praktisch anzuwenden und mit verschiedenen Tools und Instrumenten zur Content-Erstellung zu experimentieren. Durch diese praxisorientierten Erfahrungen erlernen die Studierenden nicht nur Kommunikationsstrategien der Ernährungsberatung und des Präventionsmarketings, sondern sind auch gefordert, bedarfsorientierte Lösungen zu entwickeln, die den Bedürfnissen der heutigen vielschichtigen Gesellschaft gerecht werden.
Das NutriTrack Lab – state-of-the-art Analyse des Ernährungszustandes
Das NutriTrack Lab setzt auf innovative Testverfahren und nutzt vielfältige Methoden, um den Ernährungszustand eines Menschen präzise und umfassend zu erheben. Die angewandten Methoden reichen von anthropometrischen Messungen über die Bedarfsermittlung und Analyse der Nährstoffzufuhr bis hin zur Messung der Körperzusammensetzung und indirekten Kalorimetrie.
Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Forschung: Im Rahmen von Semesterprojekten erproben Studierende regelmäßig neue Methoden zur Erhebung des Ernährungsstatus und vergleichen diese mit dem aktuellen Goldstandard.
Prof. Dr. Michaela Noreik, Expertin im Lehrgebiet Humanernährung, betont: „Ganz im Sinne der angewandten Forschung verbinden wir im NutriTrack Lab die theoretischen Grundlagen der verschiedenen Methoden zur Erhebung des Ernährungsstatus mit deren praktischer Umsetzung.“
Damit bietet das NutriTrack Lab den Studierenden die Möglichkeit, wertvolle praktische Erfahrungen zu sammeln und zur Weiterentwicklung des Fachgebiets beizutragen.
Wissenschaft und Praxis vereint
„Mit diesen drei Laboren schaffen wir ideale Bedingungen für interdisziplinäre Forschung und Lehre im Bereich der Oecotrophologie“, sagt Prof. Dr. Georg Wittich, Dekan des Fachbereichs Oecotrophologie. „Unsere Studierenden und Forschenden haben nun Zugang zu modernster Technik und Infrastruktur, um die aktuellen Herausforderungen im Bereich Ernährung und Gesundheit erfolgreich zu bewältigen.“
Die Labore sind nicht nur ein wichtiger Baustein für die praxisnahe Ausbildung der Studierenden, sondern bieten auch die Möglichkeit zur Zusammenarbeit mit Unternehmen, Institutionen und Forschungspartnern aus der Gesundheits- und Ernährungsbranche.