Vorgehensweise im Projekt ist anfangs, die anwenderseitigen Anforderungen der Industrie, der Behörden und des Konsumenten zu erheben. Hier steht die Reichweite der Freigabe und die erwünschte Vertraulichkeit von unternehmensbezogenen Daten im Vordergrund. Die Hochschule leitet und koordiniert dieses erste Arbeitspaket der Anforderungserhebung und erstellt anhand aller gesammelten Ergebnisse ein Lastenheft. Dieses Lastenheft beinhaltet ein entwickeltes logistisches Referenzmodell, die Datenbedarfe aus verschiedenen Perspektiven sowie die technischen und nicht-technischen Anforderungen an die Blockchain-Lösung.
Darauf aufbauend wird ein Modell einer blockchainbasierten Gesamtarchitektur (Referenz-Supply-Chain) entworfen (Pflichtenheft). Anhand dessen wird ein Blockchain-Netzwerk für den konkreten Anwendungsfall implementiert. Entwickelte SiLKe Applikationen sollen dem Nutzer die Visualisierung und Analyse ihrer Daten ermöglichen.
Validiert wird die Blockchain mit Hilfe von zwei konkreten Anwendungsfällen (Usecases), um eine zuverlässige Funktionalität der Blockchainlösung sicherstellen zu können und somit eine Übertragbarkeit auf verschiedenste Lebensmittel-Warengruppen zu gewährleisten. Dazu werden zunächst die relevanten Produkte bzw. Produktgruppen identifiziert und die Materialflüsse entlang der Lieferkette beschrieben. Der abschließend erstellte Demonstrator veranschaulicht dem Nutzer die auf Basis der Blockchaintechnologie erarbeiteten Lösungen.