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Hochschule Niederrhein. Dein Weg.
Blauhaustalk-2018
Die Professoren Dr. Wilhelm Mülder (Mitte), Dr. Claus Brell (rechts) und der wissenschaftliche Mitarbeiter Matthias Otte.

Hochschule Niederrhein hilft Unternehmen bei digitaler Transformation

Mönchengladbach, 22 Juni. Kleinere und mittelständische Unternehmen fit machen für die digitale Transformation – das ist ein wesentlicher Teil des Aufgabenspektrums des Forschungsinstituts GEMIT (Geschäftsprozessmanagement und IT) der Hochschule Niederrhein. Beim Blauhaus-Talk, der am 4. Juli zum insgesamt 3. Mal stattfindet, stellt das Institut seine Leistungen für die kleine und mittelständische Wirtschaft der Region dar.

"Uns geht es darum, gemeinsam mit den Unternehmen Lösungen für ihre Probleme zu finden", sagt Prof. Dr. Wilhelm Mülder, Leiter des Instituts GEMIT. Über solche Problemlösungen soll beim Blauhaus-Talk in entspannter Atmosphäre gesprochen werden. Denn klar ist: Gerade kleinere Unternehmen haben oft Bedenken, sich an eine Hochschule zu wenden. "Wir können den Unternehmen auch nicht garantieren, dass wir ihnen eine Lösung bieten", sagt Wirtschaftsinformatiker Prof. Dr. Claus Brell. "Aber wir garantieren, dass wir uns das Problem genau anschauen. Und erstaunlich oft sind kleine und günstige Lösungen möglich."

Derzeit laufen am Institut GEMIT fünf große Projekte mit einem Gesamtvolumen von über 13.5 Mio. Euro. Das GEMIT erhält dafür Fördersummen von über 2,2 Mio. Euro. Auch innerhalb dieser Verbundprojekte, die mit anderen Partnern und Unternehmen – zumeist auch grenzüberschreitend – durchgeführt werden, besteht für Unternehmen noch die Möglichkeit sich anzuschließen. Knapp 50 Prozent der Kosten dafür werden vom Land übrigens gefördert.

Die laufenden Projekte im Überblick:

DigiPro: "Grenzenlose digitale Transformation – Realisierung von Industrie 4.0 für kleine und mittelständische Unternehmen in Deutschland und den Niederlanden". Das Projekt unterstützt kleine und mittelständische Unternehmen in der Euregio Rhein-Waal und Rhein-Maas Nord auf dem Weg in die Digitalisierung. Dazu werden für die Unternehmen Workshops und Coachings durchgeführt, um die Potenziale der neuen Techniken besser kennenzulernen. Das Institut GEMIT bietet den Unternehmen kostenlose Beratungen an, erarbeitet Konzepte und Machbarkeitsstudien und führt Entwicklungsprojekte durch.

LogistiCS.NRW: Das Projekt möchte dazu beitragen, die vorhandenen Verkehrsflächen am Neuss-Düsseldorfer Hafen um 25 Prozent besser zu nutzen, den Ausstoß von CO2 zu senken und die Anwohner zu entlasten. Für ihre Crowd-Solving-Pläne erhalten die Wissenschaftler zusammen mit dem Krefelder Unternehmen TraffGo Road GmbH, das als Projektpartner fungiert, bis 2020 insgesamt 850.000 Euro aus dem Europäischen Fond für regionale Entwicklung (EFRE). 

STRASUS: Das Projekt möchte Unternehmen aus der Logistikbranche in die Lage versetzen, einen Bericht zu Corporate Social Responsibility (CSR) selbst zu schreiben. In Workshops werden Planspielmodule entwickelt, die das Thema CSR auf spielerische Weise transportieren sollen. Das ist auch der wesentliche inhaltliche Teil des Projekts: die Entwicklung computergestützter Simulationsmodule, bei denen die Anwender zum Beispiel in einer surrealen Umgebung Ressourcen managen müssen und auf diese Weise Zugang zu CSR-Themen und –Strategien bekommen.

LOGwear: Ob Activity Tracker oder Smartwatches – immer mehr Menschen nutzen tragbare Computersysteme, genannt Wearables, um Daten aufzuzeichnen und diese zu verarbeiten. Das INTERREG-Projekt "LOGwear" berät Unternehmen hinsichtlich der Einsatzmöglichkeiten von Wearables. Es geht um Effizienz-Erhöhungen, Fehler-Reduzierungen und die Optimierung der Arbeitsweise bei den logistischen Prozessen.

Der Blauhaus Talk findet am Mittwoch, 4. Juli, 16 bis 19 Uhr, statt. Übrigens aus Kapazitätsgründen nicht im NEW-Blauhaus (dort ist der Sitz des Forschungsinstituts GEMIT), sondern an der Webschulstraße 39, S-Gebäude, 3. Etage, Raum S 301.

Alle Infos zu den Vorträgen unter www.hs-niederrhein.de/gemit

Anmeldungen bis zum 3. Juli an: andrea.geiser(at)hs-niederrhein.de; Tel.: 02161 186 6405

Pressekontakt: Dr. Christian Sonntag, Referat Hochschulkommunikation,
Tel.: 02151 822-3610; Email: christian.sonntag(at)hs-niederrhein.de