Krefeld, 16. Juli. 14 Schülerinnen und Schüler der Krefelder Gymnasien Fabritianum & Horkesgath sowie der Gesamtschule Kaiserplatz waren für einen dreitägigen Workshop zu Gast am Fachbereich Gesundheitswesen und im MakerSpace der Hochschule Niederrhein. Dabei ging es vor allem ums Selbermachen und Ausprobieren. Die Teilnehmenden lernten, wie man einen Pulssensor zusammenbaut, ihn programmiert und die Daten auslesen kann.
"Im ersten Teil des Workshops vor ein paar Wochen haben die Schülerinnen und Schüler gelernt den Einplatinencomputer Rasperry Pi mittels der Programmiersprache Python zu programmieren. Im zweiten Teil ging es nun darum, die mit Sensoren ausgelesen Pulswerte in einer eigens erstellten Datenbank zu speichern und anschließend in einer Webseite darzustellen", erklärt Professor Dr. Bernhard Breil, Prodekan des Fachbereichs Gesundheitswesen.
Die Hardware stellten die Jugendlichen teilweise mit Dr. Peter Klauth im MakerSpace der Hochschule Niederrhein am 3D-Drucker und Lasercutter selbst her. Im eHealth-Labor des Fachbereichs Gesundheitswesen ging es dann ans Programmieren. "Hier kann ich tolle Geräte ausprobieren, die wir in der Schule nicht haben. Ich habe mich zu dem Workshop angemeldet, da mir die Arbeit mit Technik total viel Spaß macht", sagt Lea Lüpertz, Schülerin in der 8. Klasse der Gesamtschule Kaiserplatz. Der Workshop wurde gemeinsam mit der Krefelder Initiative KReMINTec e.V. organisiert.
Einer der Workshoptage wurde durch die TEVARIS GmbH, einem Softwarehersteller im Gesundheitswesen, gestaltet. Die Schülerinnen und Schüler besichtigten das Unternehmen und bekamen so einen direkten Einblick in das Berufsfeld Gesundheitstechnik. "Die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses ist fester Bestandteil unserer Unternehmensstrategie. Daher beteiligen wir uns gerne aktiv an Workshops wie diesem", sagt Lukas Hilgers von der TEVARIS GmbH.
e-Health befasst sich mit modernen Informations- und Kommunikationstechnologien, die die Behandlung von Patientinnen und Patienten unterstützen. An der Hochschule Niederrhein wird seit 2014 am Competence Center eHealth geforscht, zudem gibt es den Bachelorstudiengang Medizinische Informatik. "Mit der Einbindung von Schulen und lokaler Industrie kommen wir in direkten Kontakt zu zwei unserer wichtigsten Zielgruppen", freut sich Prof. Dr. Bernhard Breil.
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