Krefeld, 3. August. Bunt, voller Leben und einzigartig – die Werkschau 2018 am Fachbereich Design der Hochschule Niederrhein steht unter dem Motto „Rummelplatz". Gestern Abend wurde die Ausstellung, die die ganze Vielfalt des Fachbereichs und seiner Studierenden zeigt, eröffnet. Die insgesamt rund 100 Arbeiten können heute noch bis 20 Uhr besichtigt werden (Frankenring 20, 47798 Krefeld – freier Eintritt). Gleichzeitig wurden am gestrigen Abend auch 45 Absolventinnen und Absolventen feierlich verabschiedet.
„Wir haben uns gefragt: Was ist eigentlich designkrefeld? Wir kamen zu dem Ergebnis, dass es unsere Vielfalt ist, die uns ausmacht. Kein Studierender ist wie der andere. Daher wollten wir eine Ausstellung erschaffen, die all die Geschichten zeigt, die hier in designkrefeld entstanden sind", sagt Studentin Antonia Schönert. Sie hat die Werkschau als ihre Bachelorarbeit konzipiert. Der Rummel, oder Kirmes, war ursprünglich ein Fest zur Kirchweihe, bei der Händler nie gesehene und neuartige Produkte ausstellten. Daher entschieden sich die Studierenden für das Konzept Rummelplatz, um ihre einzigartigen Abschlussarbeiten und Semesterprojekte auszustellen.
Alina Eynck fertigte für ihre Bachelorarbeit im Produktdesign einen Handgelenkprotektor mit Snowboardhandschuh an. „Ich habe mit den POLYTEC MITTS einen Kompromiss zwischen einem handgelenkschützenden Element und den besonderen Komfortbedürfnissen von Snowboardern gefunden", sagt die Absolventin. Die zwei Modelle bieten flexible Protektoren, Schutz, Bewegungsfreiheit und sind zudem materialsparend und Touch Screen kompatibel.
Mit ihrem Projekt Work & Travel hat sich Produktdesignerin Anika Falke mit mobilen Wohnkonzepten beschäftigt. Das von ihr entworfene Mini-Haus greift den Trend zu transportablen Häusern auf. Auf 24 qm² besticht es mit einem durchdachten Raumkonzept, anpassungsfähigem Mobiliar und ist autark. „Mit so einem Haus haben zum Beispiel Pendler die Möglichkeit, ihr Zuhause immer dabei zu haben. Es bietet Mobilität bei gleichzeitiger Beständigkeit", so die Designerin.
Erfahrungen mit dem eigenen Verständnis zu Grenzen, können Besucher der Werkschau in der Ausstellung „Mind the Gap" von Lies Wolf und Michelle Deckers machen. „Mit unserer Ausstellung wollen wir Grenzen erfahrbar machen", sagt Lies Wolf. „Im Alltag erleben wir überall Grenzen, wir bleiben an ihnen stehen, wissen, wo wir sie überschreiten dürfen, welche wir einhalten müssen und welche wir auch mal ignorieren können", ergänzt Michelle Deckers. Durch ihre modulare Raumillusion sollen Besucher erkennen, dass Grenzen – bis auf Ausnahmen – nie als fertig betrachtet werden sollten und dass es die Chance gibt, diese mitzugestalten und sich nicht auf Gegebenen auszuruhen.
Pressekontakt: Judith Jakob, Referat Hochschulkommunikation der Hochschule Niederrhein:
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