Krefeld, 14. August. Die Rennsaison für das Formula Student Team der Hochschule Niederrhein ist beendet. Bei zwei hochkarätig besetzten Rennwochenende im italienischen Verano und am Red Bull Ring im österreichischen Spielberg maß sich das HSNR-Racing Team in diversen statischen und dynamischen Disziplinen mit der internationalen Konkurrenz. Am Ende kehrte das Team mit dem vorläufigen 150. Weltranglistenplatz (von 600) und vielen wertvollen Erfahrungen an den Niederrhein zurück.
Die statischen Disziplinen bestehen aus fiktiven Geschäftsszenarien, in denen die Nachwuchs-Ingenieure unter Beweis stellen müssen, dass sie das Produkt Rennwagen kostentechnisch effizient bauen und vermarkten können. „Die dynamischen Disziplinen bestehen aus Beschleunigungs-Tests und der sogenannten Endurance, in welcher der Wagen 22 Kilometer am Stück fahren muss“, erklärt Maschinenbau-Student Kevin Pokorra, technischer Leiter des Teams.
Besonders in den statischen Disziplinen konnte das Team an beiden Rennwochenenden punkten, während man bei den dynamischen Disziplinen mit technischen Problemen zu kämpfen hatte. Auf der Endurance Strecke versagte in Italien nach neun Runden die Benzinpumpe. „Wir haben bei beiden Events Pech mit der Technik gehabt. Aber der Wagen funktioniert, es ist das beste Modell das wir je gebaut haben und wir konnten durchaus mit den anderen Teams in unserer Klasse mithalten kann“, sagt Kevin Pokorra.
Bei der Formula Student geht es primär darum, den Studierenden Teamfähigkeit, problemlösungsorientiertes Arbeiten und praktische Erfahrungen zu vermitteln. „Eine große Anzahl der Teilnehmenden tritt nun bei sehr begehrten Arbeitgebern die Praxisphase und Bachelorarbeit an“, sagt Dr. Michael Heber, Professor für Konstruktionslehre und Kunststofftechnik an der Hochschule Niederrhein.
Die Formula Student ist ein 1981 in den USA gegründeter Wettbewerb, der auf Rennstrecken in ganz Europa ausgeführt wird. Dazu konstruiert das 40-köpfige HSNR-Racing Team jedes Jahr ein komplett neues Rennauto. In diesem Jahr bekam der Bolide zum Beispiel ein aufwändig berechnetes, kompliziertes aber auch sehr leicht gefertigtes Aerodynamik-Paket. Unterstützt wird das Team durch zahlreiche Sponsoren aus der Region.
Pressekontakt: Judith Jakob, Referat Hochschulkommunikation der Hochschule Niederrhein:
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