Krefeld/Berlin, 15. Juni. Absolventinnen des Fachbereichs Design der Hochschule Niederrhein sind heute Mittag in Berlin mit dem startsocial-Preis ausgezeichnet worden. Die Designstudentinnen Sarah Hüttenberend und Ruth-Anne Damm bekamen den Scheck in Höhe von 5000 Euro von Schirmherrin Bundeskanzlerin Angela Merkel überreicht. Die renommierte Auszeichnung erhalten die beiden Designerinnen für die Gründung des Vereins Heimatsucher, der die Erinnerung an den Holocaust aufrechterhalten soll.
„Es war ein langer Bewerbungsprozess, aber wir freuen uns riesig, dass unsere Arbeit auf diese Weise wertgeschätzt wird. Was wir mit dem Preisgeld machen, kann ich noch nicht sagen, aber es wird natürlich in unsere künftige Arbeit mit einfließen“, erklärte die stolze Preisträgerin Sarah Hüttenberend.
Insgesamt wurden in Berlin 25 herausragende Initiativen für ihr soziales Engagement geehrt. Sieben von ihnen erhielten dabei Geldpreise von jeweils 5.000 Euro. Der von Sarah Hüttenberend und Ruth-Anne Damm gegründete Verein Heimatsucher erhielt den Sonderpreis.
Heimatsucher e.V. ist ein „Zweitzeugenprojekt“, das Zeitzeugenberichte über den Holocaust weiterträgt und damit zum Handeln gegen Antisemitismus und Rassismus anstoßen will. Die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer organisieren dafür Ausstellungen in Schulen, um Schülerinnen und Schülern ab der 4. Klasse einen emotionalen und zugleich sachlichen Blick auf die Ereignisse zu bieten.
Die Idee zu dem Verein entstand 2010 in einem Seminar an der Hochschule Niederrhein. Darin plante Sarah Hüttenberend eine Fotoausstellung zum Thema und reiste mit Kamera und Diktiergerät durch Deutschland und Israel, um Zeitzeugen zu befragen.
Pressekontakt: Richard Hill, Referat Hochschulkommunikation der Hochschule Niederrhein: Tel.: 02151 822 3611; E-Mail: Richard.Hill@hs-niederrhein.de
Autor: Richard Hill