Krefeld, 9. Februar. Das Studienfach Chemie verbindet man nicht unbedingt mit sozialen Projekten. Am Fachbereich Chemie der Hochschule Niederrhein standen diese aber Ende vergangener Woche im Mittelpunkt: Die Studierenden stellten ihre Projekte vor, die im Fach Führungslehre entstanden sind.
Unter Leitung von Prof. Dr. Walter Becker, der Textilchemische Verfahrenstechnik und Physikalische Chemie lehrt, organisierten acht Gruppen zu jeweils 12 bis 18 Personen ihr eigenes Sozialprojekt. Eine Gruppe organisierte für Flüchtlingskinder in Grefrath ein paar schöne Tage. Im Oedter Treff wurden Laternen für einen Martinszug gebastelt. Zuvor hatte die Gruppe Kuchen verkauft, um Geld dafür zu sammeln.
Eine andere Gruppe organisierte einen vorweihnachtlichen Aktionstag für Senioren in einem Altenheim. Die „Chemiepiraten“ luden körperlich behinderte Kinder und Jugendliche einer Essener Förderschule auf eine Reise in die Welt der Chemie ein, präsentierten ihnen einen sprudelnden Vulkan, schwebende Kugeln aus Seifenblasenlauge und eine Schlacht mit Styroporschiffen. Andere halfen Obdachlosen, sammelten Spenden für den Kältebus und buken Plätzchen mit Senioren.
„Die Studierenden lernen bei diesen Projekten ein methodisch-analytisches Vorgehen“, sagt Walter Becker, der die Projekte innerhalb des Fachs Führungslehre seit 2010 betreut. „Was man später in der Wirtschaft von potenziellen Führungskräften erwartet, haben die Studierenden hier bereits in einem sozialen Umfeld hervorragend umgesetzt.“
Pressekontakt: Dr. Christian Sonntag, Referat Hochschulkommunikation der Hochschule Niederrhein: Tel.: 02151 822 3610; E-Mail: christian.sonntag@hs-niederrhein.de
Autor: Christian Sonntag