Mönchengladbach, 19. Juni. Wirtschaftswissenschaftler sowie der Präsident der Hochschule Niederrhein haben die russische Partneruniversität in Ulyanowsk besucht. Dort fand der zweite Teil des Studierendenworkshops „Employer branding activities of companies in Russia and Germany“ statt. „Gerade in diesen politisch schwierigen Zeiten ist es besonders wichtig, dass die jungen Menschen persönliche Eindrücke aus Russland bekommen“, sagte Hochschulpräsident Prof. Dr. Hans-Hennig von Grünberg im Anschluss an den Besuch.
Es war das achte Mal, dass Studierende des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften die Partneruniversität im russischen Ulyanowsk an der Wolga besuchten. Alle Vertreter der beteiligten Hochschulen, zu denen auch die Universität für Bauwesen und Architektur in Nishnij Nowgorod (ebenfalls an der Wolga) gehört, betonten, dass auf Hochschulebene die Kontakte weiterhin gepflegt und ausgebaut werden sollten. Prof. Dr. Martin Wenke, der auf Seiten der Hochschule Niederrhein den Workshop koordiniert: „Glücklicherweise müssen auf der Ebene der deutsch-russischen Hochschulkooperationen keine Rücksichten auf den aktuellen internationalen Konflikt genommen werden.“
Der Workshop bestand aus Vorträgen und Diskussionsrunden sowie Präsentationen der gemischten deutsch-russischen Studierendengruppen. Darüber hinaus wurden zwei Unternehmen besichtigt: Zum einen das gerade privatisierte Autowerk UAZ sowie der erst im September 2014 eröffnete Standort des deutschen Automobilzulieferers Scheffler in Ulyanowsk. Abgeschlossen wurde der Workshop mit Schaschlik und Kwas in einem Erholungscamp am Ufer der Wolga.
Wie in den vergangenen Jahren wurde die deutsche Gruppe vom ehemaligen Sony- und Fuji-Manager Helmut Rupsch begleitet, der sich begeistert über die Wolga-Region zeigte. Ähnlich äußerten sich die Studierenden des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften: „Ich habe unvergleichliche Erfahrungen mit den anderen Studenten gemacht und durch den Austausch sehr viel über die russische Kultur erfahren“, sagte Elina Korobow. Und Jan Rutsch ergänzt: „Durch die gemeinsame Erarbeitung von Präsentationen in interkulturellen Gruppen sowie den Besuch von Unternehmen in Deutschland als auch in Russland konnte ich zum einen interessante Einblicke in unterschiedliche Betriebsstrukturen gewinnen und zum anderen erkennen, dass deutsche und russische Studenten unterschiedliche Schwerpunkte bei der Umsetzung von Aufgaben setzen.“
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Autor: Christian Sonntag