Krefeld, 15. Januar. Für die lokale Kulturszene dürfte die nächste Designdiscussion von Hochschule Niederrhein und Stadt Krefeld ein besonderer Leckerbissen werden: Prof. Dr. Erik Schmid diskutiert diesmal zum Thema Kultur mit Jürgen Sauerland-Freer, Leiter des Fachbereichs Kultur des Kulturbüros der Stadt Krefeld und Miterfinder der Designdiscussion vor fast 15 Jahren. Er prägte das Kulturleben der Stadt Krefeld der letzten Jahrzehnte wesentlich mit.
„Zeit für ein Gespräch, bevor er ins Privatleben wechseln wird“, sagt Dr. Erik Schmid, Professor für Designtheorie am Fachbereich Design der Hochschule Niederrhein. Sauerland-Freer sei einer Sache immer treu geblieben: der Idee, dass Kultur experimentieren und für alle da sein müsse und sich nicht als Spiel und Spiegel für Eliten erschöpfen dürfe. In dem Gespräch in der Fabrik Heeder am Donnerstag, 17. Januar, soll es unter anderem um den Wandel des Kulturbegriffs gehen.
Gemeint sei mit Kultur ursprünglich, was Menschen gestaltend hervorbringen. Herrschaftsansprüche hätten den Begriff dann verengt auf die Bereiche Kunst, Theater, Musik, Literatur und eine sogenannte Hochkultur mit Kultur für Eliten gleichgesetzt, so Schmid. Seit den 1980ern hätten die Ökonomen den Begriff für sich entdeckt und machten Marketing mit Kultur und redeten zum Beispiel von „Musen und Märkten“. Ist das noch Kultur oder mehr Ökonomie? Beginnt Kultur oben oder unten? Und was bedeutet das für uns, für Krefeld, die Zukunft und meine Identität?
Diese Fragen diskutiert Prof. Dr. Erik Schmid mit Jürgen Sauerland-Freer am Donnerstag, 17. Januar, 20 Uhr, in der Fabrik Heeder, Studiobühne 2, Virchowstraße 130, Krefeld. Der Eintritt ist frei.
Pressekontakt: Dr. Christian Sonntag, Referat Hochschulkommunikation,
Tel.: 02151 822-3610, E-Mail: christian.sonntag(at)hs-niederrhein.de