Mönchengladbach, 13. Oktober. Zum neuen Wintersemester 2017/18 gibt es mit 24 Neueinschreibungen an der Hochschule Niederrhein so viele Anmeldungen wie noch nie für den deutsch-französischen Bachelor-Studiengang Internationales Marketing. Dazu kommen weitere Studierende, die von der französischen Partnerhochschule nach Mönchengladbach kommen. Seit 20 Jahren können Studierende der Hochschule Niederrhein und der Université Haute-Alsace in Colmar diesen Studiengang wählen, der mit einer Doppelgraduierung abschließt.
Das Besondere an dem zweisprachigen Studienprogramm: Es wird durch die Deutsch-Französische Hochschule (DFH) gefördert. Deutsche Studierende erhalten also während ihres einjährigen Auslandsaufenthalts 270 Euro monatlich. Zusätzlich können sie Mittel aus dem Erasmus-Programm beantragen.
Das Studienprogramm sieht für die deutschen und französischen Studierenden den gemeinsamen Start in Mönchengladbach an der Hochschule Niederrhein vor. Nach den ersten beiden Studienjahren wechseln sie nach Colmar, wo sie das fünfte und sechste Semester ebenfalls gemeinsam absolvieren. Deutsche und Franzosen studieren somit das gesamte Programm gemeinsam. Studiensprachen sind Deutsch in Mönchengladbach und Französisch in Colmar.
„Unsere Studierenden scheinen verstärkt die Möglichkeit des internationalen Studiengangs mit Doppelgraduierung nutzen zu wollen, um etwas Besonderes zu tun und sich dadurch von ihren Kommilitoninnen und Kommilitonen abzusetzen“, sagt Professor Dr. Rüdiger Hamm, der das Programm seit 1999 betreut. „Das ist gerade in einem Massenstudiengang wie BWL ein wichtiges Motiv.“
Der deutsch-französische Studiengang ist zudem ein echter Frauenstudiengang. Von den 24 Neu-Einschreibungen sind 20 weiblich. Von den derzeit 49 Bachelor-Studierenden sind ebenfalls deutlich über 80 Prozent, nämlich 40, weiblich. Das könnte daran liegen, dass Französisch eine vor allem von Frauen geschätzte Sprache ist, mutmaßt Hamm, der sich über den Erfolg des Studienprogramms sehr freut: „Es ist gerade in Zeiten, in denen die Europäische Union mit Abspaltungstendenzen kämpft, ein wichtiges Zeichen, dass die jungen Menschen die Chancen, die ein vereintes Europa ihnen bietet, gerne annehmen.“
Am Studiengang Interessierte sollten über gute Französisch-Kenntnisse (mindestens auf B2-Niveau) verfügen. Sie haben während des Studiums nicht nur die Chance, das westliche Nachbarland Frankreich kennenzulernen und ihre Sprachkompetenz zu verbessern. Sie lernen auch mit den interkulturellen Unterschieden zwischen beiden Ländern umzugehen. Dazu Hamm: „Wer einen internationalen Doppelabschluss erwirbt, ist für die Arbeitsmärkte in beiden Ländern hochattraktiv.“
Übrigens: Es gibt auch einen von der DFH geförderten deutsch-französischen Masterstudiengang, der ebenfalls Internationales Marketing heißt.
Pressekontakt: Dr. Christian Sonntag, Referat Hochschulkommunikation der Hochschule Niederrhein: Tel.: 02151 822 3610; E-Mail: christian.sonntag@hs-niederrhein.de
Autor: Christian Sonntag