Studiengänge in den Bereichen Pflege und Gesundheitsmanagement werden immer beliebter. An der Hochschule Niederrhein werden diese nun im Bereich der digitalen Lehre besonders gefördert. Im Rahmen des Projekts „Institutionelle Rahmenbedingungen der Pflegeversorgung“ werden Online-Lehr- und Lernangebote entwickelt, die das Thema „Institutionelle Rahmenbedingungen der Pflegeversorgung“ beleuchten.
Das mit 481.000 Euro geförderte Projekt gehört zur Förderlinie OERCONTENT-NRW. Ziel ist es, Studierende für Leitungsaufgaben in Einrichtungen stationärer und ambulanter Pflege sowie in der Beratung zu qualifizieren. Pflegewissenschaftliche und gesundheitswissenschaftliche, aber auch betriebs- und finanzwirtschaftliche Fragestellungen stehen dabei im Mittelpunkt.
„In unseren Studiengängen am Fachbereich Gesundheitswesen setzen wir auf die Vermittlung von Schnittstellen-Kompetenzen, da diese im Gesundheitssystem immer wichtiger werden. Eine ganzheitliche Sicht des Managements unter Berücksichtigung von medizinischen und pflegerischen Leistungen, Betriebswirtschaft, Logistik, Technik und IT ist – mit unterschiedlichen Schwerpunktsetzungen – Gegenstand der verschiedenen Curricula. Da passt sich das Projekt wunderbar ein“, sagt Projektleiterin Professorin Dr. Dagmar Ackermann.
Konkret geht es darum, ein Online-Lehr-/Lernangebot für Studierende im Bereich der Pflege oder Gesundheitsmanagements aufzubauen, das das Thema „Institutionelle Rahmenbedingungen der Pflegeversorgung” unter verschiedenen Aspekten beleuchtet. Auf Grundlage einer interaktiven Lernlandkarte können die Studierenden im Sinne des selbstgesteuerten Lernens acht verschiedene Basis-Bausteine auswählen, um sich die institutionellen Grundlagen der Pflegeversorgung zu erarbeiten. Das Angebot kann komplett eigenständig im Selbststudium oder integriert in eine Lehrveranstaltung im Sinne eines Baukastensystems eingesetzt werden.
Zusammen mit einem in der Entwicklung befindlichen Planspiel, in dem die Teilnehmenden sich mit der Führung einer stationären Pflegeeinrichtung auseinandersetzen, soll der OER-Content Studierenden Möglichkeiten zum selbstgesteuerten Lernen eröffnen. Gerade in der Zeit der digital geprägten Lehre ist dies wichtig.
An dem Projekt beteiligt sind außerdem die Hochschule für Gesundheit Bochum, die Fachhochschule Münster und die Hochschule Rhein-Waal. Leitung und Koordination des Projekts liegt bei der Hochschule Niederrhein.