Fünf Challenges, 24 Stunden, 54 Anmeldungen, neun Teams. Das ist die Bilanz des dritten KReathons an der Hochschule Niederrhein vom vergangenen Wochenende. SWK, Hochschule und Canon hatten Technik-Begeisterte, Webdesigner, Programmierer und andere Digital-Experten zu einem Hackathon geladen, um smarte Anwendungen und digitalgesteuerte Prozesse zu erarbeiten. Das Event begann Freitagnachmittag und endete am Samstagabend mit der Siegerehrung.
Mit viel Elan nahmen die Teilnehmenden am Freitag um 16 Uhr ihre Arbeit auf und arbeiteten dann zum Großteil die Nacht komplett durch. Maximal wenige Stunden Schlaf gönnten sich die Tüftlerinnen und Tüftler. SWK, Hochschule Niederrhein und Canon hatten das Rundum-Sorglos-Paket geschnürt, mit Catering, Übernachtungsmöglichkeiten, Duschwagen – und natürlich sämtlichen technischen Anforderungen, die für die Bearbeitung der Challenges nötig waren.
„Nach zwei Jahren Corona-Pause war der KReathon ein voller Erfolg. Es herrschte eine euphorische Stimmung unter den Teilnehmenden, aber auch unter den Paten der verschiedenen Challenges“, zog SWK-Vorstandssprecher Carsten Liedtke ein erfreuliches Fazit. Er saß ebenso wie seine Vorstandskollegin Kerstin Abraham in der Jury, die am Ende die drei besten Ideen auszeichnete. Kerstin Abraham gefiel vor allem die kreative und intensive Arbeitsatmosphäre: „Manche Teilnehmer haben sich im Laufe der 24 Stunden als echtes Team zusammengefunden und mit einer enormen Intensität an den Fragestellungen gearbeitet. Das hat mir persönlich am meisten imponiert. Jeder, der hier teilgenommen hat, hat gezeigt, dass er neben den technischen Fähigkeiten auch über Teamgeist verfügt.“
Hochschulpräsident Dr. Thomas Grünewald begrüßte als Gastgeber die Teilnehmenden am Freitag: „Wir freuen uns, dass motivierte, junge Menschen bei uns an Projekten arbeiten, die der Gesellschaft dienlich sind. An der Hochschule ist es uns wichtig, dass wir Studierende nicht nur fachlich ausbilden, sondern Ihnen auch die Fähigkeit mitgeben, aktive Bürgerinnen und Bürger zu machen, die die Gesellschaft aktiv mitgestalten können.“
Auf dem ersten Platz - und damit um 3.000 Euro reicher - landete am Ende das Team „Smart 4 Food“. Die vier Mitglieder stellten sich der Herausforderung „Taste statt Waste“ und entwickelten eine App für Mitarbeitende der SWK-Tochter EGK, mit der das Essen für die Mittagspause vorbestellt und digital bezahlt werden kann. Vorlieben zu Geschmack und Portionsgröße werden ebenso abgefragt wie die Wetterdaten ausgewertet, so dass es an heißen Tagen keinen deftigen Eintopf im Angebot gibt. Und was am Ende des Tages in der Kantine übrig bleibt, kann über einen Klick auf den entsprechenden Button „gerettet“ und von den Mitarbeitenden mit nach Hause genommen werden. Bei der EGK wird man diesen Lösungsansatz definitiv weiterverfolgen.
Auf Platz 2 landete das zweiköpfige Team „No Plan needed“, dass sich ebenfalls der Challenge „Taste statt Waste“ zur Müllvermeidung und besseren Lebensmittelverwertung stellte. 2.000 Euro gab es hierfür von der Jury.
Platz 3 und somit 1.000 Euro gingen an das Team „SpaceFinder“, das für die Challenge „Smart um die Ecke“ einen Lösungsansatz entwickelte, wie man berechnen kann, dass große Müllcontainer wie sie etwa bei Entrümpelungen oder Haussanierungen benötigt werden, perfekt in die Einfahrt oder durch das Hoftor passen.
Der dritte Krefelder KReathon war am Ende eine runde Sache für alle Beteiligten. Den Teilnehmenden boten sich spannende Aufgaben mit realen Problemstellungen, an denen sie sich mit wichtigen Aufgaben von morgen beschäftigen konnten. Und die Veranstalter erhielten kreative und zum Teil ungewöhnliche Lösungsansätze, von denen einige Einzug in den Alltag erhalten werden.
Mehr Infos zur Veranstaltung unter www.kreathon-krefeld.de