Die Schulen in der Region sind geschlossen, aber die Schüler der Astrid-Lindgren-Grundschule in Willich-Schiefbahn können den Kohlmeisen derzeit dennoch beim Nisten zuschauen. Möglich ist dies durch den digitalen Nistkasten, der seit ein paar Wochen installiert ist und seine Daten online zur Verfügung stellt.
Mit acht weiterführenden Schulen hat der Fachbereich Wirtschaftswissenschaften bereits Kooperationsverträge geschlossen, das Nistkasten-Projekt in der Grundschule ist zunächst Neuland. Angebahnt hat die Kooperation Wirtschaftsinformatiker Professor Dr. Claus Brell. Er sagt: „Je früher die Kinder mit Spaß erfahren, dass Natur, Digitalisierung, aber auch Wirtschaft, zusammenwirken, desto eher können wir sie später für ein Studium in diesem Bereich begeistern. Als Studierende werden Sie dann selbst an der Entwicklung solcher Projekte mitwirken.“
Klar ist: Gerade die Kleinen erreicht man vor allem mit sehr lebensweltlichen Themen. Schulleiterin Cerstin Pelz steht hinter den Bemühungen ihrer Lehrerkolleginnen: „Die Astrid-Lindgren-Schule würde sich freuen, wenn wir die Kooperation mit der Hochschule noch vertiefen. Inhaltlich arbeiten wir bereits seit zwei Jahren zusammen. Neben dem naturwissenschaftlichen Aspekt ist auch der Bereich der Technik spannend für unsere Schülerinnen und Schüler. Das in den Unterricht einzuarbeiten wird unsere gemeinsame Aufgabe.“
Der Schiefbahner Nistkasten ist die achte von mehreren Beobachtungsstationen, die die Kinder über das Internet unter cbrell.de/naturwatchcam einsehen können.