Krefeld, 31. Mai. Für ihre Diplomarbeit über familienfreundliche Personalpolitik in Krankenhäusern ist Caroline Veltkamp ausgezeichnet worden. Die 30-jährige Absolventin des Studiengangs Technische Medizinwirtschaft im Fachbereich Gesundheitswesen an der Hochschule Niederrhein erreichte den zweiten Platz beim FFP-Award, dem vom Forschungszentrum Familienbewusste Personalpolitik der Universität Münster und der Steinbeis-Hochschule Berlin ausgelobten Preis für Examensarbeiten, die sich mit den Themen Vereinbarkeit von Beruf und Familie und betriebliche Familienpolitik beschäftigen.
Den mit 1000 Euro dotierten Preis erhielt Caroline Veltkamp für ihre Arbeit „Familienfreundlichkeit als Erfolgsfaktor des Krankenhauses in Zeiten des demografischen Wandels". Darin erforschte sie, wie sich familienfreundliche Maßnahmen in einem Krankenhaus auf dessen Erfolg als Dienstleistungsunternehmen auswirken. Ausgangspunkt ihrer Überlegungen waren die wachsenden Probleme von Krankenhäusern, ihre Stellen zu besetzen. Bedingt durch die Folgen des demografischen Wandels und die zunehmende Unattraktivität des ärztlichen Berufsbildes hätten 80 Prozent der Kliniken in Deutschland Probleme, ihre Stellen zu besetzen. Mit der Implementierung familienfreundlicher Maßnahmen wie Teilzeitarbeitsplätzen oder angeschlossenem Kindergarten ließe sich die Attraktivität des Arbeitsplatzes Krankenhaus steigern, so Veltkamp.
Das von Universität Münster und Steinbeis-Hochschule Berlin gemeinsam betriebene Forschungszentrum Familienbewusste Personalpolitik hatte im vergangenen Jahr dazu aufgerufen, Examensarbeiten einzusenden, die sich thematisch mit den Themen Vereinbarkeit von Beruf und Familie und betriebliche Familienpolitik auseinandersetzen. Eine von der DZ Bank und der berufundfamilie GmbH gestellte Jury begutachtete und bewertete die Arbeiten. Die Preisgelder in Höhe von insgesamt 3000 Euro wurden von der DZ Bank gestiftet.
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Autor: Christian Sonntag