245 Professorinnen und Professoren unterrichten an der Hochschule Niederrhein, drei von ihnen wurden nun für ihre gute Lehre ausgezeichnet. Die Lehrpreisträgerinnen und Lehrpreisträger des Jahres 2019 kommen alle aus dem Fachbereich Sozialwesen: Prof. Dr. Michael Borg-Laufs, Prof. Dr. Dieter Wälte und Prof. Dr. Sandra Glammeier. Der Preis ist mit insgesamt 5000 Euro dotiert und wird seit 2003 vergeben.
„Mit der Vergabe des Lehrpreises soll das Engagement der Dozentinnen und Dozenten an der Hochschule Niederrhein sichtbar gemacht und ausgezeichnet werden", sagte Professor Berthold Stegemerten, Vizepräsident für Studium und Lehre an der Hochschule Niederrhein und Vorsitzender der Lehrpreisjury.
Prof. Dr. Michael Borg-Laufs und Prof. Dr. Dieter Wälte erhielten den Lehrpreis in der Kategorie Innovationen in Lehre und Betreuung für ihr Seminar „Beratungsmethoden“. Das Seminar legt die Grundlagen, um im darauffolgenden Semester eigenständig Beratungen durchführen zu können. Das didaktische Konzept orientiert sich an den echten Beratungssituationen, welche die Studierenden erlernen sollen.
„Die beiden Lehrenden verstehen es auch nach einigen Jahren das Seminar frisch zu halten, indem sie es zum einen fortlaufend mit aktuellen Praxisbezügen anreichern und zum anderen mithilfe studentischen Feedbacks auf die Lehre kontinuierlich weiterentwickeln“, sagt Dr. Sylvia Ruschin, Hochschuldidaktikerin an der Hochschule Niederrhein.
„Ich empfinde den Lehrpreis als ganz besondere Wertschätzung von den Studentinnen und Studenten für meine Lehre und er spornt mich weiter an, meine Veranstaltungen an den neuen Erkenntnissen der Wissenschaft und den aktuellen Herausforderungen der Praxis zu optimieren“, sagt Professor Dr. Dieter Wälte. Von dem Preis Geld möchten die Professoren technisches Equipment für ihre Veranstaltungen anschaffen. „Dadurch könnte ein Videofeedback von typischen Beratungssituationen ermöglicht und ein Podcast zur Vertiefung von Lerninhalten realisiert werden“, sagt Prof. Dr. Michael Borg-Laufs.
In der Kategorie „Herausragende Leistungen in Grundlagen- und Großgruppenveranstaltungen“ überzeugte Prof. Dr. Sandra Glammeier. Die Jury zeichnete die Einführungsvorlesung zur differenzsensiblen Pädagogik und Inklusion aus, weil es Glammeier trotz der großen Zahl von rund 300 Studierenden gelingt, die Studierenden aktiv an der Veranstaltung zu beteiligen und zum selbstgeleiteten Lernen anzuregen.
"Mir ist es wichtig, auch große Lehrveranstaltungen mit einem kritischen Bildungsanspruch weiterzuentwickeln. Die Anerkennung durch die Studierenden und die Jury freut mich überaus und motiviert mich zusätzlich", sagt die Preisträgerin. Die Professorin nutzt in ihren Veranstaltungen unterschiedliche digitale Medien und setzt beispielsweise Elemente des Flipped Classroom ein.