Krefeld, 9. November. Die Hochschule Niederrhein realisiert gemeinsam mit dem zdi-Zentrum Mönchengladbach („Zukunft durch Innovation“) ein Drohnen-Projekt für Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Odenkirchen. In der High-Tech-Werkstatt „MakerSpace“ am Campus Krefeld Süd der Hochschule Niederrhein lernen 16 Teilnehmer unter Leitung von Dr. Peter Klauth, wie man eine Drohne baut – nicht nur in der Theorie, sondern auch praktisch. Der Auftakt war bereits Anfang Oktober im Selbstlernzentrum des Gymnasiums. Jetzt hat der erste Workshop-Tag zum Drohnenbau im stattgefunden.
„Die Hochschule Niederrhein ist an einem nachhaltigen Kontakt zu den Schulen der Region interessiert. Mit solchen Projekten bringen wir den Nachwuchs früh an die Hochschule und machen ihn mit unserem praxisnahen Studieren vertraut“, sagt Peter Klauth, Gründungsmitglied der Drohnengruppe im MakerSpace.
Die Gruppe hat die Drohne im MakerSpace komplett selbst konzipiert, die die Schülerinnen und Schüler jetzt mit ihrer Hilfe nachbauen. „Die Schüler sollen erste Erfahrungen mit 3D- CAD- Konstruktion sammeln, zu denen auch der Umgang mit der 3D-Maus gehört“, sagt Student Tim Schmitz. Mit seinen drei Kommilitonen Ali Madershahian, Andreas Kascha und Christian Bergs bilden sie einen Teil der Drohnengruppe an der Hochschule Niederrhein. Die vier Studierenden engagieren sich mit viel Leidenschaft für das Projekt.
Jetzt wurden im MakerSpace die ersten 3D- Teile der Drohne konstruiert. Erstes Ziel ist, ein virtuelles Modell der Drohne mit Hilfe eines CAD-Systems zu erstellen. Insgesamt dauert das Projekt 40 Stunden. Am 14. November wird der Workshop fortgesetzt. Im Dezember kommen die fertigen Drohnen bei einem ersten Flugtraining am Flughafen Mönchengladbach zum Einsatz. Die Schüler werden dann zu Piloten ihrer eigenen Drohnen.
Die 16 Teilnehmer besuchen die Jahrgangsstufen neun bis elf des Gymnasiums Odenkirchen. Nicht jeder von ihnen hat sich schon intensiv mit IT-Themen beschäftigt. An der Schule fand ein Bewerbungsverfahren statt, da die Nachfrage groß war. Sechs Schülerinnen und zehn Schüler haben das große Los gezogen. Betreuender Lehrer ist Jan-Gerrit Häke: „Wir möchten die Schüler für die zukunftsorientierte Drohnen-Technologie begeistern. Außerdem schnuppern sie in viele Berufszweige hinein. Technisches Zeichnen und Programmieren sind beispielsweise Tätigkeiten, mit denen die Schüler bei diesem Projekt in Berührung kommen.“
Auch Björn Hollburg, Projektmanager des zdi-Zentrums Mönchengladbach, ist der handlungsorientierende Aspekt wichtig: „Die Schüler erfahren, welche Studiengänge hier in der Region Krefeld und Mönchengladbach angeboten werden.“ Das zdi-Zentrum ermöglicht das Projekt mit finanziellen Mitteln, indem es die Personal- und Materialkosten übernimmt. Auch der Förderverein des Gymnasiums Odenkirchen steuert 50 Euro pro Schüler bei. Die Drohnen dürfen die Schülerinnen und Schüler nach Abschluss des Workshops mit nach Hause nehmen.
Pressekontakt: Sandy Syperek, Referat Hochschulkommunikation der Hochschule Niederrhein:
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