Am Tag des Ehrenamtes (5. Dezember) haben die katholischen Hochschulzentren LAKUM Krefeld und Mönchengladbach im Rahmen einer Feierstunde zum siebten Mal außerordentliches ehrenamtliches Engagement mit dem „MitBedacht-Preis“ ausgezeichnet. Der Preis konnte auch dieses Jahr, dank einer Spende der Currenta GmbH & Co. OHG in Krefeld, mit insgesamt 2000€ dotiert werden.
Die Leitung der Katholischen Hochschulzentren LAKUM, Katja Landwehrs und Matthias Hakes, sichteten die Bewerbungsunterlagen von 17 Bewerberinnen und Bewerbern. „Die Corona-Zeit hat offensichtlich die Studierenden nicht abgehalten, sich in ihren vielseitigen Ehrenämtern für die Gesellschaft und besonders für Benachteiligte zu engagieren“, sagt Matthias Hakes. Die Jury setzt sich wie folgt zusammen: Anne Poleska-Urban, Olympionikin der deutschen Schwimm-Nationalmannschaft, Dörte Schall, Dezernatsleiterin Recht, Soziales, Jugend, Gesundheit und Verbraucherschutz der Stadt Mönchengladbach, und Prof. Dr. Achim Eickmeier, Fachbereich Chemie der Hochschule Niederrhein.
Platz Eins erhielt Malin Sterregaard, die am Fachbereich Sozialwesen Soziale Arbeit studiert. Sie beeindruckte die Jury mit ihrem vielfältigen Engagement. Sie engagiert sich in der Entwicklungsarbeit und übernimmt die Akquise und Betreuung von Paten für ein Kinderhilfsprojekt in Bolivien. Weitere Energie wendet Malin Sterregaard für die Rechte und Lebensfreude von queeren Menschen auf. Ihr drittes Standbein hat sie im Projekt SCHLAU der Aids-Hilfe Mönchengladbach, das Aufklärungs- und Antidiskriminierungsarbeit in Schulen leistet.
Der zweite Platz ging an Pia Bremann, die ebenfalls Soziale Arbeit studiert. Sie trainiert die Bambini Fußballmannschaft des Sportvereins SC Viktoria 04 Rheydt mit einer Ausbildung zum DFB Junior Coach. Der Fußball integriert hierbei auch geflohene Kinder aus der Ukraine. In der Heimvolkshochschule Gottfried Könzgen in Haltern am See organisiert Pia Bremann Familienfreizeiten. Damit nicht genug engagiert sie sich bei der Austauschorganisation Experiment e.V. und fördert interkulturelle Kompetenzen.
Den dritten Preis erhielt Sedat Dag, der am Fachbereich Wirtschaftsingenieurwesen ein Master-Studium begonnen hat. Um sein Engagement zu verstehen, musste die Jury zunächst eigene Wissenslücken im Bereich eSport schließen. Sedat Dag baute innerhalb von drei Jahren die Abteilung eSports mit 1300 Mitgliedern im Hochschulsport Düsseldorf auf. Er organisiert und motiviert in der enorm gewachsenen Struktur inzwischen weitere ehrenamtlich aktive Studierende und hat gerade in Corona-Zeiten der Vereinsamung von Studierenden entgegengewirkt.