Die Bachelorstudentin Niloufar Bateni hat den ersten Platz beim International Microwave-Symposium (ISM) im kalifornischen San Diego belegt. Die Duisburgerin studiert Elektrotechnik an der Universität Duisburg-Essen. Neben dem Studium ist sie seit Jahren als studentische Hilfskraft am Fachbereich Elektrotechnik/Informatik der Hochschule Niederrhein tätig.
Sie gewann den ersten Platz in der Kategorie „Wearable Backscatter Radio“ des studentischen Design-Wettbewerbs. Im Wettbewerb mussten die Studierenden unter realen Optimierungsvorgaben spezielle Hardwarekomponenten entwickeln. Die Backscatter-Technik wird bei der Radio-Frequency Identification (RFID) eingesetzt, um Informationen aus einem RFID-Transponder auszulesen. Der Hintergrund des Wettbewerbs „Wearable Backscatter Radio“ bestand in der Integration von RFID-Transpondern in Kleidung, bei der die Nähe des Transponders zum menschlichen Körper eine wesentliche Rolle bei der Qualität der Datenübertragung hat.
Den Wettbewerbsteilnehmenden wurde als Aufgabe gestellt, eine Antenne mit schaltbarer Last zu entwickeln, die möglichst viel Leistung ausstrahlt, gleichzeitig möglichst klein, leicht und unempfindlich gegenüber dem menschlichen Körper ist. „Bei Funktechnik denken viele vor allem an 5G oder auch schon an 6G. Die RFID-Technologie ist aber immer noch sehr interessant, da damit sehr einfach und kostengünstig Transponder z. B. in Kleidung integriert werden können“, erklärt Professor Dr. Christoph Degen von der Hochschule Niederrhein. Das von Niloufar Bateni präsentierte Modul ist im Rahmen ihrer Tätigkeit als studentische Hilfskraft an der HSNR entstanden.
Das International Microwave-Symposium zählt zu den wichtigsten Treffen rund um Theorie und Praxis der Mikrowellentechnik. Darunter fällt alles, was im Frequenzbereich zwischen Megahertz und Terahertz arbeitet. Ausrichter ist die IEEE Microwave Theory and Techniques Society (MTT-S). In San Diego haben sich 160 Studierende in neun Wettbewerben miteinander gemessen.