Krefeld, 19. November. Herausragende Noten, die maximale Anzahl an Credit Points nach vier Semestern sowie ein besonderes Engagement auch abseits des Studiums – all das passt auf Ekaterina Trubacheva aus dem Fachbereich Textil- und Bekleidungstechnik der Hochschule Niederrhein. Die 26-jährige Russin wird dafür nun mit dem Preis des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) ausgezeichnet. Dieser ist mit 1000 Euro dotiert.
Zum Wintersemester 2012/2013 nahm die in der nordrussischen Hafenstadt Arkhangelsk geborene Trubacheva das englischsprachige Bachelorstudium Textile and Clothing Management an der Hochschule Niederrhein auf. Zuvor hatte sie an der Staatlichen Lomonosova Hochschule in Arkhangelsk einen erstklassigen Abschluss in Bauingenieurwesen erzielt. „Ich bin dann nach Deutschland gekommen, weil ich immer schon Erfahrung mit einem Auslandsstudium sammeln wollte. Das hat mir geholfen, meinen Horizont zu erweitern“, sagt die Preisträgerin.
Und an der Hochschule Niederrhein hat sie sich schnell einen Namen gemacht. Zum einen durch ihre guten Leistungen, zum anderen durch ihr Engagement abseits der Hörsäle und Seminarräume. So engagiert sich die Preisträgerin seit Anfang des Jahres als Globus-Tutorin an der Hochschule. Das Globus-Programm möchte internationalen Studierenden den Studienbeginn und die Orientierung an der Hochschule und am Hochschulort erleichtern. „Als ich nach Deutschland kam, hat mir das Globus-Programm sehr dabei geholfen, mich an die neue Umgebung zu gewöhnen. Außerdem habe ich gute Freunde aus der ganzen Welt kennengelernt. Jetzt möchte ich anderen internationalen Studierenden dabei helfen, sich in Deutschland einzuleben und dabei den Spaß nicht zu vergessen“, erklärt Trubacheva.
Der mit 1000 Euro pro Hochschule dotierte DAAD-Preis wird seit mehr als zehn Jahren vergeben und soll dazu beitragen, den großen Zahlen ausländischer Studierender an deutschen Hochschulen Gesichter zu geben. Damit wird deutlich, dass jeder einzelne ausländische Studierende ein Stück von Deutschland in seine Heimat mitnimmt und etwas von sich in Deutschland lässt – eine Bereicherung für beide Seiten.
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Autor: Tim Wellbrock
